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KAZı SONUÇLARI - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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ke Bebauungsspuren befinden sich lediglich nordwestlich des 'Antennenplateaus'(Abb. 7). Es handelt sich um Reste einer in W/O-Richtung <strong>ve</strong>rlaufenden Mauer ausKalkstein (Abb. 13), die mit zwei Lautern und einem noch aufliegenden Binder in einenSteinwall hlneinlauft, Der weitere Mauer<strong>ve</strong>rlauf laBt sich anhand der bisherigeo geophysikalischenUntersuchungen in diesem MeBfeld nicht <strong>ve</strong>rfolgen. Neben den Uberrestendieser sehr massi<strong>ve</strong>n, zweischaligen Mauer (B 1,00 m.) finden sich in diesemBereich Spuren von zweischaligem Mauerwerk aus kleinteiligen Bruchsteinen, derenFunktion jedoch noch unqeklart ist.GröBere Architekturfragmente liegen an mehreren Stellen des Gipfelplateaus.Auffallig ist jedoch die Konzentration von bearbeiteten Kalksteinblöcken und Basalt(?)­Platten im naneren Umkreis (bis zu 20 m.) des 'Antennenplateaus' (Abb. 7). Die Blöckebestehen aus hellem bis rötlichem Kalkstein, der in unmittelbarer Nahe abgebautworden sein dürfte. Trotz des weichen Materials, das bei starken Witterungseinflüssendazu führt, daB die Oberflache der Steine leicht abplatzt, lassen sich z.T. noch unterschiedlicheBearbeitungstechniken beobachten. Das Baumaterial reicht von bruchfrischenSteinen, über grob behauene Blöcke und von fein mit dem ZahnmeiBel geglattetenSteinen bis zu Spiegelquadern. Neben dem ortsüblichen Kalkstein liegen geradein diesen Bereich zahlreiche groBe Steinplatten und Fragmente eines örtlich nicht anstehenden,dunkelgrauen basaltartigen Gesteins (Abb. 11). Die besser erhaltenen Plattenmit einer MindestgröBe von ca. 1,20x1 ,20 m. sind auf der Obertlache glatt gearbeitet,in der Mitte gelegentlich gepickt und an den Handem leicht abgerundet. Die Unterseitender Platten sind nur an den Handern, ca. 10 cm. breit, schraq nach unten abgeschlagen.Der Rest der Unterseite ist grob behauen, so daB sich keine ebene Auflaqeflacheergibt. Denkbar ist, daB es sich um Bodenplatten handelt. Mündlichen Berichtenzufolge, befand sich an der Stelle der künstlichen Aufschüttung einst eine gro­Be Grube, in der die Platten noch nebeneinander in situ sichtbar waren.Nur wenige Meter nordöstlich des 'Antennenplateaus' fand Jörg Wagner in den70er Jahren, zwei Architravfragmente (Abb. 5)21. Die von ihm dort "auf einer Lanqe vonetwa 50 m. in drei Raubgrabungen zu <strong>ve</strong>rfolgende Fundamentlinie"22 lieB sich nicht <strong>ve</strong>rifizieren.Wahrend sich der weitaus gröBte Teil der Architekturfragmente etwa in derMitte des Gipfelplateaus konzentriert, finden sich weitere Bauglieder nur noch <strong>ve</strong>reinzeltan den Hangen der Steinwalle.Insgesamt wurden sechs Zisternen gefunden: zwei auf dem Gipfelplateau, eineweitere südlich des Fahrweges, eine am Hang im NO (in Richtung Doliche) sowie zweiim NW (Abb. 7). Die zumeist birnenförmigen Zisternen haben, soweit sie einsehbarund nicht mit modernem Müll <strong>ve</strong>rfüııt sind, Tiefen und Durchmesser von 3-5 m.Auf dem Gipfelplateau befinden sich zahlreiche Haubqrabunqslöcher. Eines dergröBten liegt nordöstlich des 'Antennenplateaus', in unmittelbarer Nahe der beiden Architravfragmenteund wurde schon 1997 von den Verf. aufgenommen. Das etwa 3x3 m.groBe Raubgrabungsloch fiel schon damals wegen eines aufrecht stehenden groBenKalksteinorthostaten (Abb. 14) (ca. 0,60xO,50 m. mit einer Mindesthöhe von 1,20 m.)auf. Bei Sauberunqsarbeiten fanden sich hier Dachziegelfragmente, Keramikfragmente,auch byzantinischer Zeit, kleinere Bruchstücke von Bauornamentik, ein FE-Fingerringmit flachem, rhombenförmigen Aufsatz sowie eine Münze des Licinius (308-324n. Chr.):C. Va/erius Licirıierıus Licinius (AD 308-324) (Abb. 15 a-b)AE; Dm 20 mm.; 2,38 g.Vs.: IMP C VAL L1CIN L1CINIUS P F AVGLorbeerbekranzter Kopf r.; Perlrand21 Wagner (Anm. 4) 144 Abb. 10. Vgl. jetzt auch ErgeçIWagner (Anm. 4) 89 Abb. 129.22 Wagner (Anm. 4) 144.201

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