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Prävention und Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten ...

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1. Kapitel – Einleitung<br />

bevorstehende Entwicklungsaufgaben<br />

erfolgreichen lösen zu können. Außerdem<br />

spiegelt sich die <strong>sozial</strong>e Unterprivilegierung<br />

im Ges<strong>und</strong>heitszustand wieder<br />

(vgl. Mielck 2003b), denn „[..] trotz<br />

erforderlicher weiterer Erhebungen gibt<br />

es also eine für Deutschland recht konsistente<br />

Bef<strong>und</strong>lage, aus der hervorgeht,<br />

dass <strong>sozial</strong> benachteiligte Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche häufiger in ihrer körperlichen<br />

<strong>und</strong> psychischen Entwicklung<br />

beeinträchtigt sind <strong>und</strong> häufiger ges<strong>und</strong>heitsschädliche<br />

Verhaltensweisen<br />

entwickeln.“ (Pott & Lehmann 2002, S.<br />

977). Demzufolge wird deutlich, dass<br />

sich in den berufsvorbereitenden Bildungsgängen<br />

eine Gruppe Jugendlicher<br />

konzentriert, welche zum großen<br />

Teil von <strong>sozial</strong>er als auch ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Benachteiligung betroffen sind<br />

sowie einen hohen Hilfsbedarf aufweisen.<br />

Berufsbildende Schulen können also<br />

im Wesentlichen dazu <strong>bei</strong>tragen<br />

– insbesondere mittels Maßnahmen zur<br />

<strong>Prävention</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

– <strong>sozial</strong>en <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen Ungleichheiten<br />

entgegenzuwirken, denn<br />

über diesen Zugang sind mehr benachteiligte<br />

Schüler als in anderen Schulformen<br />

zu erreichen (vgl. Forum Ges<strong>und</strong>heitsziele<br />

Deutschland 2003).<br />

Doch in welchem Maße wird der besagte<br />

Zugang genutzt?<br />

Die vorliegende Untersuchung beschäftigt<br />

sich mit einer Bestandsaufnahme,<br />

es soll folglich ermittelt werden, ob geeignete<br />

Interventionen zur <strong>Prävention</strong><br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung für berufsbildende<br />

Schulen vorliegen <strong>und</strong> inwieweit<br />

<strong>sozial</strong> benachteiligte Schüler, vor<br />

allem aus berufsvorbereitenden Bildungsgängen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Des Weiteren soll untersucht werden, in<br />

welchen Bereichen die in der schulischen<br />

<strong>Prävention</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

tätigen Akteure besonderen<br />

Handlungsbedarf sehen <strong>und</strong> welche<br />

Strategien von Wirksamkeit wären.<br />

Die Ar<strong>bei</strong>t gliedert sich in sieben Kapitel.<br />

Zunächst erfolgt in Kapitel 2 die<br />

Klärung relevanter Begriffe. Ferner wird<br />

in Kapitel 3 ein Überblick über den bisherigen<br />

Erkenntnisstand der zu betrachteten<br />

Thematik gegeben. In Kapitel<br />

4 werden hieraus konkret zu untersuchende<br />

Fragestellungen abgeleitet.<br />

Die da<strong>bei</strong> verwendete Methodik wird in<br />

Kapitel 5 erläutert. Dem schließt sich<br />

Kapitel 6 mit den ermittelten Ergebnissen<br />

an, welche nachfolgend in Kapitel 7<br />

diskutiert werden.<br />

Vorab ist bezüglich der geschlechtertypischen<br />

Bezeichnungen „Schüler“ bzw.<br />

„Schülerin“ zu erklären, dass mit der<br />

maskulinen Form sowohl männliche als<br />

auch weibliche Schüler gemeint sind.<br />

Das bezieht sich auch auf andere, im<br />

Rahmen der Ar<strong>bei</strong>t erwähnte Gruppen.<br />

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