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Prävention und Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten ...

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4. Kapitel – Fragestellung<br />

Daraus schlussfolgernd ergeben sich<br />

die nachfolgenden Fragestellungen.<br />

Fragegruppe 1:<br />

Fragestellung 1.1:<br />

Gibt es wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierte Programme<br />

im Bereich <strong>Prävention</strong> <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung in berufsbildenden<br />

Schulen, insbesondere für Schüler<br />

berufsvorbereitender bzw. berufsgr<strong>und</strong>bildender<br />

Klassen in Deutschland (Ist-<br />

Zustand)?<br />

Fragestellung 1.2:<br />

In welchem Maße werden berufliche<br />

Schulen in das Konzept der „Ges<strong>und</strong>heitsfördernden<br />

Schule“ eingeb<strong>und</strong>en<br />

(Ist-Zustand)?<br />

4.2 Vorstellungen zu Interventionen<br />

<strong>bei</strong> <strong>sozial</strong> <strong>benachteiligten</strong><br />

Jugendlichen<br />

Wie müssen die Interventionen angelegt<br />

sein, um <strong>sozial</strong> benachteiligte Jugendliche<br />

zu erreichen bzw. wirksam zu<br />

unterstützen? In diesem Zusammenhang<br />

wird erläutert, dass geeignete<br />

Strategien in Deutschland erst seit kurzem<br />

von Interesse sind, da sich die<br />

wissenschaftlichen Bemühungen in den<br />

letzten Jahren vor allem auf die Beschreibung<br />

<strong>sozial</strong>er <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Ungleichheiten beschränkt haben<br />

(vgl. Kaba-Schönstein 2004; Mielck<br />

2000). Des Weiteren wird beschrieben,<br />

dass auch in Großbritannien <strong>und</strong> den<br />

Niederlanden, wo das Ziel der ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Chancengleichheit bereits<br />

seit einigen Jahren auf der politischen<br />

Ebene vorangetrieben wird, gegenwärtig<br />

ebenfalls noch geeignete Interventionsstrategien<br />

erforscht werden. Außerdem<br />

kann verdeutlicht werden, dass<br />

wissenschaftlich f<strong>und</strong>ierte Interventi-<br />

33<br />

onsstrategien zur Verringerung ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Benachteiligungen in<br />

Deutschland noch fehlen (vgl. Mielck<br />

2000).<br />

In den bisherigen Ausführungen<br />

wird darauf hingewiesen, dass in der<br />

Literatur vor allem der Setting-Ansatz<br />

als Instrument zur Verringerung <strong>sozial</strong>er<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlicher Benachteiligungen<br />

befürwortet wird, da durch die<br />

Umgestaltung verschiedener Lebenswelten<br />

die breite Bevölkerung <strong>und</strong> somit<br />

auch unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen<br />

erreicht werden können<br />

<strong>und</strong> sich Veränderungen in den Alltag<br />

der Menschen integrieren lassen (vgl.<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft der Spitzenverbände<br />

der Krankenkassen 2003; Rosenbrock<br />

2004; SVR 2005; SVR<br />

2000/01). Für <strong>sozial</strong> benachteiligte Jugendliche<br />

wird vor allem die berufsbildende<br />

Schule als geeignetes Setting<br />

identifiziert (vgl. Forum Ges<strong>und</strong>heitsziele<br />

Deutschland 2003). Ebenfalls werden<br />

verschiedene Ansätze schulischer <strong>Prävention</strong><br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung vorgestellt,<br />

durch die bereits positive Ergebnisse<br />

hinsichtlich der Stärkung von<br />

Kompetenzen sowie der Unterstützung<br />

von Jugendlichen erzielt werden konnten<br />

(vgl. Barkholz & Paulus 2004; Paulus<br />

2000; Vuille et al. 2004; Weichhold<br />

2004).<br />

Da jedoch keine einschlägigen Interventionsstrategien,<br />

insbesondere für<br />

berufsbildende Schulen ermittelt werden<br />

konnten, gilt es herauszufinden<br />

welche Vorstellungen Projektträger bezüglich<br />

geeigneter Strategien zur Verringerung<br />

<strong>sozial</strong>er <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlicher<br />

Benachteiligungen <strong>bei</strong> Jugendlichen in<br />

der Berufsbildung haben. Gemeint sind<br />

hier<strong>bei</strong> Akteure, die praktisch im Feld<br />

der schulischen <strong>Prävention</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

wirksam sind <strong>und</strong>

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