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Prävention und Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten ...

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6. Kapitel – Ergebnisse<br />

<strong>sozial</strong>er <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlicher Ungleichheiten<br />

erzielt werden kann. Außerdem<br />

weisen 33% der Akteure darauf hin,<br />

dass speziell <strong>bei</strong> <strong>benachteiligten</strong> Zielgruppen<br />

auf die Niedrigschwelligkeit<br />

der Angebote zu achten ist sowie Ansätze<br />

zur Kompetenzerweiterung von<br />

großer Bedeutung sind. Insgesamt ¼<br />

der Interviewten bemerken, dass nachhaltige<br />

Formen geschaffen werden<br />

müssen, um Veränderungen dauerhaft<br />

etablieren zu können. Geeignete Instrumente<br />

stellen <strong>bei</strong>spielsweise der<br />

Setting-Ansatz (42%) sowie die Schulung<br />

von Multiplikatoren (25%) dar.<br />

Diesbezüglich wird auch die Ausbildung<br />

von Schülermultiplikatoren befürwortet,<br />

da der Zugang über so genannte Peer<br />

Groups besonders für benachteiligte<br />

Zielgruppen als überaus viel versprechend<br />

bewertet wird. Ferner sind etwa<br />

17% der Befragten der Meinung, dass<br />

ges<strong>und</strong>heitsbezogene Aspekte ebenfalls<br />

in Rahmenlehrplänen <strong>und</strong> Lehrmaterialien<br />

verankert werden müssten. Um<br />

die Akzeptanz der Interventionen zu<br />

sichern (50%), sollten vor allem Lehrkräfte<br />

überzeugt sowie der Aspekt der<br />

Freiwilligkeit gewährleistet werden. Mittels<br />

einer „Strategie der kleinen Schritte“<br />

könnten motivationssteigernde Effekte<br />

erzielt werden. Des Weiteren<br />

sprechen sich etwa ¼ der Akteure für<br />

die Initiierung von Kooperationen <strong>und</strong><br />

Netzwerken aus, da aufgr<strong>und</strong> reger<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>ten bewährte Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Erkenntnisse in die Projektplanung<br />

einbezogen bzw. nachhaltige<br />

Strukturen implementiert werden könnten.<br />

Außerdem befürworten verschiedene<br />

Akteure die verstärkte Bereitstellung<br />

von Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsangeboten<br />

(8%) für berufsbildende<br />

Schulen sowie die Berücksichtigung<br />

des Gender-Ansatzes (17%). Ferner<br />

49<br />

verdeutlicht die Hälfte der Interviewten<br />

(50%) die Notwendigkeit der Projektevaluation.

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