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Prävention und Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten ...

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Anzahl der Projektträger<br />

6. Kapitel – Ergebnisse<br />

Ansätze bzw. Konzepte zur Kompetenzerweiterung,<br />

Bildungsangebote <strong>und</strong><br />

Unterrichtsprogramme sowie Anreizsysteme<br />

(z.B. Wettbewerbe) als wirksame<br />

Strategien (je 42%). Als ebenso<br />

effektiv, besonders zur Sicherung der<br />

Nachhaltigkeit, werden der Setting-<br />

Ansatz sowie das Instrument der Multiplikatorenschulung<br />

bewertet (je 42%).<br />

Weitere 33% offerieren Kurs- sowie<br />

Beratungsangebote. In Abbildung 9<br />

wird deutlich, dass vor allem Krankenkassen<br />

verstärkt auf zusammenhangslose<br />

Strategien wie Kursangebote, Einzelaktionen<br />

<strong>und</strong> Beratungsmaßnahmen<br />

zurückgreifen, wohingegen LVG’s vornehmlich<br />

ganzheitliche Konzepte (Setting-Ansatz,<br />

Vernetzungsstrategien <strong>und</strong><br />

Multiplikatorenansatz) favorisieren. Unfallkassen<br />

verwenden vermehrt erlebnispädagogische<br />

Ansätze.<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Kursangebot / Schulung<br />

Einzalaktion / Projekttag<br />

Beratungs- / Unterstützungsangebot<br />

Bildungsangebot / Unterrichtsprogramm<br />

Erlebnispädagogik / Kompetenzerweiterung<br />

Settingansatz<br />

Strategie<br />

Anreizsystem<br />

Kooperation / Vernetzung<br />

Multiplikatorenansatz<br />

Kassen<br />

Unfallkassen<br />

LVG's<br />

Sonstige<br />

Abb. 9: Verteilung der durch die Projektträger<br />

genutzten Strategien in der schulischen <strong>Prävention</strong><br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung (Mehrfachnennungen<br />

möglich)<br />

Evaluation<br />

45<br />

Die Hälfte aller Befragten nutzt das Instrument<br />

der Evaluation zur Prüfung<br />

der Wirksamkeit der durchgeführten<br />

Interventionen. Ca. 42% verwenden<br />

Evaluationsmethoden nur teilweise<br />

bzw. nur <strong>bei</strong> ausgewählten Projekten.<br />

8% verzichten vollständig auf eine Evaluation.<br />

Knapp ⅔ der Maßnahmen werden<br />

da<strong>bei</strong> mittels Fragebogen intern<br />

evaluiert (30%) oder an externe Experten<br />

(30%) weitergegeben. Des Weiteren<br />

werden Projekte – vornehmlich die<br />

der Unfallkassen – anhand harter Daten<br />

bewertet (20%).<br />

Bewertung der Ar<strong>bei</strong>t<br />

Etwa ⅔ aller befragten Akteure bewerten<br />

ihre Ar<strong>bei</strong>t insgesamt als bedeutend<br />

<strong>und</strong> erfolgsversprechend. Sie beschreiben<br />

Akzeptanz, Interesse sowie eine<br />

hohe Nachfrage seitens der Projektteilnehmer.<br />

Des Weiteren weisen sie auf<br />

nachweisbare Verbesserungen hin,<br />

<strong>bei</strong>spielsweise konnten interne Schulentwicklungsprozesse<br />

angestoßen sowie<br />

verschiedene Personengruppen für<br />

ges<strong>und</strong>heitsbezogene Themen sensibilisiert<br />

werden. R<strong>und</strong> 50% der Projektträger<br />

äußern andererseits Schwierigkeiten<br />

in ihrer Ar<strong>bei</strong>t mit den Schulen.<br />

Beispielsweise berichten sie über fehlende<br />

Akzeptanz, fehlende Zugangswege<br />

<strong>und</strong> ungünstige Rahmenbedingungen.<br />

Sie kritisieren des Weiteren<br />

eine fehlende Nachhaltigkeit sowie eine<br />

zu lange Umsetzungsdauer <strong>bei</strong> Projekten<br />

der schulischen <strong>Prävention</strong> <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung.

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