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Prävention und Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten ...

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6. Kapitel – Ergebnisse<br />

6.2 Soll-Zustand der <strong>Prävention</strong><br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

in berufsbildenden Schulen<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage der qualitativen Befragung<br />

von 12 Akteuren, die im Schulbereich<br />

Projekte zur <strong>Prävention</strong> <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung durchführen,<br />

werden im Folgenden deren Vorstellungen<br />

bezüglich wirksamer Konzepte<br />

<strong>und</strong> Strategien für den Bereich der berufsbildenden<br />

Schulen dargestellt.<br />

6.2.1 Qualitative Befragung potentieller<br />

Projektträger zur schulischen<br />

<strong>Prävention</strong> <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

in der Berufsbildung<br />

Berücksichtigung berufsbildender Schulen<br />

Wie bereits erwähnt, werden berufsbildende<br />

Schulen von r<strong>und</strong> 58% der befragten<br />

Projektträger als Zielgruppe<br />

beachtet. Akteure, <strong>bei</strong> welchen diese<br />

Schulform keine Berücksichtigung findet,<br />

nennen vornehmlich folgende<br />

Gründe:<br />

- „Im Moment weder Zeit noch Personal.“<br />

- „Es gibt dafür keine Ressourcen.“<br />

- „Keine Nachfrage seitens berufsbildender<br />

Schulen.“<br />

- „Berufsbildende Schulen fallen da<strong>bei</strong><br />

heraus, da andere Strukturen, andere<br />

Themen <strong>und</strong> Schwerpunkte eine Rolle<br />

spielen.“<br />

- „Nicht im Blick für derartige Projekte<br />

<strong>und</strong> Programme, ganz andere Strategien<br />

erforderlich.“<br />

46<br />

- „In diesem Bereich geht es zum großen<br />

Teil schon um Erwachsene.“ 14<br />

Etwa 92% der Befragten sind allerdings<br />

der Meinung, dass ges<strong>und</strong>heitsbezogene<br />

Interventionen auch in berufsbildenden<br />

Schulen notwendig wären.<br />

83% der untersuchten Einrichtungen<br />

stimmen zu, dass in berufsbildenden<br />

Schulen schwer erreichbare Zielgruppen<br />

erreicht werden könnten. Jedoch<br />

äußern 50% der Interviewten<br />

auch Bedenken, da <strong>Prävention</strong> <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung so früh wie möglich<br />

ansetzen sollte <strong>und</strong> es für präventive<br />

Maßnahmen für diese Zielgruppe<br />

wahrscheinlich schon zu spät ist.<br />

Vorstellungen bezüglich zu thematisierender<br />

Schwerpunkte<br />

Hinsichtlich der zu thematisierenden<br />

Problembereiche äußerten sich die Projektträger<br />

sehr differenziert. Vor allem<br />

Schwerpunkte wie Suchtprävention<br />

(42%), Bewegungsförderung (33%),<br />

ges<strong>und</strong>e Ernährung (25%) sowie <strong>sozial</strong>e<br />

<strong>und</strong> persönliche Kompetenzen (25%)<br />

sollten in Interventionen Beachtung<br />

finden. Des Weiteren werden vereinzelt<br />

Bereiche wie Ar<strong>bei</strong>tssicherheit <strong>und</strong> Ar<strong>bei</strong>tsschutz,<br />

Sexualaufklärung sowie<br />

die Schaffung eines ges<strong>und</strong>en Schulklimas<br />

etc. genannt.<br />

Vorstellungen bezüglich wirksamer<br />

Strategien<br />

Die Vorstellungen der Befragten, welche<br />

Vorgehensweisen geeignet wären,<br />

um in berufsbildenden Schulen erfolgreich<br />

zu intervenieren, sind überaus<br />

14 Kernaussagen der Befragten wurden wortgenau in<br />

die zusammenfassenden Interviewprotokolle übernommen.

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