Der Drachenkampf.pdf - Horst Südkamp - Kulturhistorische Studien

(Diels-Kranz, 22B30) weder von einem der Götter noch von einem der
Menschen geschaffen wurde, das nach Hesiod der gemeinsame Ursprung
der Götter und sterblichen Menschen ist, und den Pindar im 6.
Nemea Liede ähnlich wie Lao-tse oder die Pythagoräer "die eine
Mutter" nannte, die bei Philolaos auch "Herdfeuer des All" heißt. Auch
die babylonische, assyrische und akkadische Sprache kennt ganz ähnliche
Gleichungen wie diese von der Mutter, dem Berg, dem Schatz,
der Kostbarkeit und dem Glanz (siehe Tabelle oben), welche wiederum
die Haupt-Geburten als reguläre Geburten ausweist.
Dieses Bild gebraucht auch die Völsungensage, um den fluchbeladenen
Ring ins Spiel zu bringen und die katastrophalen Folgen zu begründen.
Hymnus Va Mu (Helden)
Perle So Drache
(Schatz) (Opfer)
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Die Entfesselung der
metallischen Kräfte,
so scheint es schon
diese Sage zu zeigen,
greift an die Wurzeln
des Lebensbaumes und erscheint noch heute in der ökologischen Krise
der Erde in dem Ausmaß einer Bedrohung, die selbst den Mythos
Schweigen macht, wenn auch nicht blind.
Eine weitere schematische Zusammenfassung hilft ihre strukturelle
Übereinstimmung gegenwärtig zu halten und auch den Zusammenhang
der Sündenfallsberichte mit dem Drachenkampfmotiv. Es entsprechen
sich die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Symbole.
Die Schlange wiederum erscheint in Verbindung mit allen diesen Symbolen.
Bei den Baum- und Bergkombinationen mit der Schlange (dem Drachen)
treten als weitere Elemente die Früchte, Kräuter, Samen, Kerne
etc. und Edelsteine, Metalle, der Schatz etc. auf. Hier beziehen sich die
Ungarinyin Va (Held)
Br Br Nomurnggun
Opfer Drache
Kostbarkeitssymbole
direkt auf
mütterliche Symbole:
Mutter und
Kind, Kind im Lo-
tus, Juwel im Lotus, Frucht des Baumes, Schatz des Berges etc. Sie
alle sind Schätze und Früchte der Erde, der Mutter, der Weisheit.
Eine Drachenkampfversion, die diese Elemente aber mystisch gebraucht,
ist auch in einem Hymnus, der als "Hymnus an die Seele" be-