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Kundentypologie in der Multikanalwelt: Ergebnisse einer Online

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<strong>Kundentypologie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> 16<br />

2.2 Kundensegmentierung<br />

2.2.1 Notwendigkeit e<strong>in</strong>er Segmentierung<br />

E<strong>in</strong> erfolgreiches Management von Mehrkanalsystemen sowie die Umsetzung e<strong>in</strong>es effekti-<br />

ven Market<strong>in</strong>gs erfor<strong>der</strong>n gezieltes Wissen über den zu bedienenden Konsumenten. Auf<br />

Grund <strong>der</strong> bereits aufgezeigten Verän<strong>der</strong>ungen im Konsumentenverhalten sowie vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> Click-and-Mortar-Strategie <strong>der</strong> Unternehmen kommt dem Kauf- und Konsumverhalten<br />

<strong>der</strong> Konsumenten e<strong>in</strong>e neue multioptionale Dimension zu, die es zu erforschen<br />

gilt. Darüber h<strong>in</strong>aus hat das Medium Internet auch zu e<strong>in</strong>er verstärkten Selbstlenkungstendenz72<br />

des Konsumenten beigetragen. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund müssen gerade die neuen<br />

Segmente <strong>der</strong> selbst gelenkten Kunden analysiert und evtl. durch verän<strong>der</strong>te Market<strong>in</strong>g-Mix-<br />

Instrumente bedient werden. 73 Für die Profilierung und den damit verbundenen Erfolg e<strong>in</strong>es<br />

Unternehmens spielt dabei vor allem die Identifizierung von Marktsegmenten <strong>in</strong> diesem neuen,<br />

dynamischen Umfeld e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. 74 Auch wenn <strong>der</strong> neue Konsument kaum greifbar<br />

und planbar sche<strong>in</strong>t, müssen Unternehmen versuchen, Teilmärkte ausf<strong>in</strong>dig zu machen,<br />

um so auch weiterh<strong>in</strong> ihre Angebots- sowie Absatzkanalleistungen an konkreten Kundenbedürfnissen<br />

ausrichten zu können und damit ihre Effektivität und Effizienz zu steigern. 75<br />

Um dies zu ermöglichen, ist zunächst e<strong>in</strong>e Aufteilung des Gesamtmarktes <strong>in</strong> <strong>in</strong>tern (bedürfnis-)<br />

homogene Kundengruppen76 (Marktsegmente) sowie e<strong>in</strong>e anschließende gezielte Bearbeitung<br />

dieser notwendig. 77 Wir sprechen hier von dem Konzept <strong>der</strong> Marktsegmentierung78 –<br />

72 E<strong>in</strong> selbst gelenkter Kunde gestaltet und lenkt den Austauschprozess mit dem Anbieter verstärkt <strong>in</strong> Eigen<strong>in</strong>itiative<br />

und eigenem Ermessen. Informationen werden so z. B. je nach Bedarf via Internet ausf<strong>in</strong>dig gemacht.<br />

73 Vgl. Kotler/Bliemel (2001), S. 426.<br />

74 Vgl. Liebmann/Zentes (2001) S. 432 f.<br />

75 Vgl. Schögel (1997), S. 31 f.; Kotler/Bliemel (2001), S. 419.<br />

76 Wichtig ist dabei, „h<strong>in</strong>reichend große und ökonomisch <strong>in</strong>teressante Marktsegmente“ zu bilden; Meffert<br />

(2000), S. 185. Zu weiteren Voraussetzungen siehe Kuß/Tomczak (2002), S. 64 f.; Kotler/Bliemel (2001),<br />

S. 451 f.<br />

77 Zur ausführlichen Darstellung des Konzepts <strong>der</strong> Marktsegmentierung vgl. Freter (1983), S. 16 ff.; Meffert<br />

(2000), S. 181 ff.; Freter/Obermeier (2000), S. 739; Kuß/Tomczak (2002), S. 62 ff.; Pepels (2000), S. 19 ff.<br />

; Bauer (1977), S.31 ff.; Frank/Massy/W<strong>in</strong>d (1972), S. 4 ff.

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