Kundentypologie in der Multikanalwelt: Ergebnisse einer Online
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<strong>Kundentypologie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> 28<br />
Negative Technology Muddler und Adventurous Browser. Vergleicht man die Studie mit <strong>der</strong><br />
von Sw<strong>in</strong>yard/Smith (2003), so zeigt sich, dass die Shopp<strong>in</strong>g Lovers und Bus<strong>in</strong>ess User <strong>in</strong><br />
beiden Studien übere<strong>in</strong>stimmen. Während die Suspicious Learners nur e<strong>in</strong>zelne Ähnlichkeiten<br />
aufweisen, müssen Smith/Sw<strong>in</strong>yard´s Internet Explorers durch die Tentative Shoppers ersetzt<br />
werden. Bei den Offl<strong>in</strong>e-Segmenten ist dagegen nur <strong>der</strong> Fearful Browser mit<br />
Smith/Sw<strong>in</strong>yard´s Typisierungen vergleichbar. 137<br />
Insgesamt kann festgehalten werden, dass je<strong>der</strong> <strong>der</strong> hier vorgeschlagenen Ansätze e<strong>in</strong>en ge-<br />
wissen Erklärungsbeitrag zur Typisierung von Konsumenten beizusteuern vermag. Obwohl<br />
alle Ansätze e<strong>in</strong>en tieferen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong>s Kauf- und Konsumverhalten des Konsumenten erlau-<br />
ben, ist es schwer, diesen Allgeme<strong>in</strong>gültigkeit und Vergleichbarkeit zu verleihen. Aufgrund<br />
e<strong>in</strong>er Vielfalt von E<strong>in</strong>kaufsformaten, Branchen sowie Produktkategorien wie auch <strong>der</strong> jeweiligen<br />
<strong>in</strong>dividuellen Kaufsituationen des Konsumenten und dem davon abhängigen Kauf- und<br />
Konsumverhalten sowie dem Wandel <strong>der</strong> Zeit müssen die Konzepte periodisch auf Gültigkeit<br />
überprüft werden. E<strong>in</strong>e explizite Betrachtung von Konsumenten im Onl<strong>in</strong>e- und Offl<strong>in</strong>e-<br />
Bereich (im S<strong>in</strong>ne von umfassenden Psychographika und Kaufverhaltensaspekten sowie separaten<br />
Onl<strong>in</strong>e- und Offl<strong>in</strong>e-Erhebungen) vermögen bis dato nur wenige Ansätze zu leisten (z.<br />
B. Rohm/Swam<strong>in</strong>athan, 2004). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ke<strong>in</strong>er <strong>der</strong> hier vorgestellten<br />
Ansätze e<strong>in</strong>e vollständige Analyse des Kauf- und Konsumverhaltens <strong>der</strong> Kunden <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> darzustellen vermag. Dies sche<strong>in</strong>t angesichts <strong>der</strong> Komplexität und Vielfalt<br />
von Segmentierungsmerkmalen wie auch im Kontext <strong>der</strong> vielschichtigen <strong>Multikanalwelt</strong><br />
kaum möglich. Dennoch werden für die Herleitung e<strong>in</strong>er Typisierung des heutigen multioptionalen<br />
Konsumenten wichtige Ansätze geliefert.<br />
3.2 Herleitung relevanter Segmentierungskriterien im Rahmen <strong>der</strong><br />
<strong>Multikanalwelt</strong><br />
Für die Herleitung relevanter Untersuchungskriterien zur Segmentierung <strong>der</strong> neuen Konsu-<br />
menten wird weitestgehend auf Erkenntnisse bisheriger Typologisierungsansätze zurückge-<br />
griffen. 138 Ziel ist es, geeignete Untersuchungsdimensionen zu erarbeiten, die e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />
137 Vgl. Brengman/Geuens/Weijters/Smith/Sw<strong>in</strong>yard (2005), S. 79 ff.<br />
138 Hierzu vgl. unter an<strong>der</strong>em die Ausführungen <strong>in</strong> Kapitel 3.1 dieser Arbeit. Ergänzend werden Kriterien h<strong>in</strong>zugezogen,<br />
die vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> von Interesse s<strong>in</strong>d.