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Kundentypologie in der Multikanalwelt: Ergebnisse einer Online

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<strong>Kundentypologie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> 24<br />

Die erste Studie, die das Konsumentenverhalten <strong>in</strong> Shopp<strong>in</strong>g Malls 113 untersucht, wurde von<br />

Bloch/Ridgway/Dawson (1994) erstellt. Auf <strong>der</strong> Basis von Verhaltensmustern werden die<br />

Konsumenten e<strong>in</strong>geteilt <strong>in</strong> Mall Enthusiasts, Traditionalists, Gazers und M<strong>in</strong>imalists. Weiter-<br />

h<strong>in</strong> werden die zu erzielenden Vorteile, die Konsumenten zum Kauf <strong>in</strong> Shopp<strong>in</strong>g-Malls bewegen,<br />

<strong>in</strong> den ermittelten Gruppen näher beleuchtet. 114<br />

Bei Karande/Ganesh (2000) f<strong>in</strong>den sich drei Gruppierungen, basierend auf den Beweggründen<br />

<strong>der</strong> Konsumenten, <strong>in</strong> Outlet-Malls zu kaufen: Recreational, Serious Economic und Time-<br />

Conscious/Deal-Prone Shopper. 115 Dabei analysieren Karande/Ganesh zum ersten Mal das<br />

Kauf- und Konsumverhalten im Bereich <strong>der</strong> Factory-Outlets. 116 Der Recreational Shopper<br />

ähnelt hier allerd<strong>in</strong>gs mehr den Gazers, identifiziert von Bloch/Ridgway/Dawson (1994) als<br />

dem Recreational Shopper von Bellenger/Korgaonkar (1980), bei dem die Konsumenten neben<br />

<strong>der</strong> Bedürfnisbefriedigung mittels Produkten auch e<strong>in</strong>en Aspekt des Vergnügens wahrnehmen.<br />

Es steht bei Karande/Ganesh also stärker <strong>der</strong> Brows<strong>in</strong>g-Effekt 117 im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

Betrachtung. 118 Weiterh<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t <strong>der</strong> Deal-Prone Shopper nur im Bereich <strong>der</strong> Factory-Outlets<br />

aufzutreten. 119<br />

E<strong>in</strong>e Konsumententypisierung im Kontext konkurrieren<strong>der</strong> Traditional Malls und Factory-<br />

Outlet Malls versuchen Renolds/Ganesh/Luckett (2002). Auf Grundlage <strong>der</strong> für den Konsumenten<br />

bedeutenden Merkmale <strong>der</strong> jeweiligen Mall-Formate unterteilen sich die Shopper<br />

113 Für Shopp<strong>in</strong>g Malls werden die Begriffe Shopp<strong>in</strong>g Centres (UK) und Shopp<strong>in</strong>g Arcades (Australia) synonym<br />

gebraucht. Mehr zum Thema Malls vgl. Fe<strong>in</strong>berg/Meoli (1991), S. 426 f.; Wakefield/Baker (1998), S.<br />

515 ff.; Shopp<strong>in</strong>g Malls haben nicht nur unter dem Freizeitaspekt e<strong>in</strong>e bedeutende Stellung <strong>in</strong> amerikanischen<br />

Städten erreicht. Sie werden als zentraler Bereich des mo<strong>der</strong>nen Lifestyles angesehen und weisen e<strong>in</strong>en<br />

hohen Umsatzanteil im E<strong>in</strong>zelhandel auf, vgl. Bloch/Ridgway/Dawsen (1994), S. 24 ff.<br />

114 Vgl. Bloch/Ridgway/Dawsen (1994), S. 23 ff.<br />

115 Vgl. Karande/Ganesh (2000), S. 34 ff.<br />

116 Mehr zum Thema Factory-Outlets, als alternativen Vertriebsweg für Herstellerunternehmen, vgl. Fernie/Fernie<br />

(1997), S. 342 ff.<br />

117 Mehr zum Thema Brows<strong>in</strong>g bei Bloch/Ridgway/Sherrell (1989), S. 13 ff.; Bloch/Rich<strong>in</strong>s (1983), S. 389 ff.;<br />

Jarboe/McDaniel (1987), S. 46 ff.<br />

118 Das Ziel vieler Konsumaktivitäten ist neben <strong>der</strong> Bedürfnisbefriedigung mittels erworbener Produkte auch<br />

das Erlebnis, sprich hedonistische Aspekte, die beim Kaufprozess erfahren werden, vgl.<br />

Hirschman/Holbrook (1982), S. 92 ff. sowie Holbrook/Hirschman (1982), S. 132 ff.<br />

119 Vgl. Karande/Ganesh (2000), S. 29 ff.

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