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Kundentypologie in der Multikanalwelt: Ergebnisse einer Online

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<strong>Kundentypologie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> 60<br />

5 Schlussbetrachtungen<br />

5.1 Grenzen <strong>der</strong> empirischen Untersuchung<br />

E<strong>in</strong>e wesentliche Restriktion <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung liegt <strong>in</strong> den beiden verwendeten<br />

Datensätzen. Der Offl<strong>in</strong>e-Fragebogen wurde ausschließlich <strong>in</strong> den Bundeslän<strong>der</strong>n Nie<strong>der</strong>-<br />

sachsen und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ausgegeben. Damit ist das erhobene Offl<strong>in</strong>e-Sample geographisch<br />

begrenzt. Die Onl<strong>in</strong>e-Umfrage h<strong>in</strong>gegen wurde per E-mail größtenteils an Studierende<br />

und Absolventen versendet und hat anschließend durch das Schneeballverfahren<br />

deutschlandweit Verbreitung gefunden. Damit liegt hier zwar ke<strong>in</strong>e geographische Begrenzung<br />

vor, aber dennoch e<strong>in</strong>e soziodemographische (niedriges Durchschnittsalter, hoher Billdungsgrad,<br />

ger<strong>in</strong>ges E<strong>in</strong>kommen etc.). Damit liegen letztendlich zwei doch recht unterschiedliche<br />

Samples vor, wobei gerade das Onl<strong>in</strong>e-Sample nicht als repräsentativ für die gesamten<br />

deutschen Onl<strong>in</strong>e-User gesehen werden kann. 255 An dieser Stelle soll darum nochmals <strong>der</strong><br />

H<strong>in</strong>weis gegeben werden, dass die Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Datensätze (Soziodemographika und<br />

Erhebungsform) auch E<strong>in</strong>fluss auf die <strong>Ergebnisse</strong> <strong>der</strong> Untersuchung haben können.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wurde diese Untersuchung branchenübergreifend und ohne Fokussierung auf bestimmte<br />

Produktkategorien durchgeführt. Mit e<strong>in</strong>em solchen Vorgehen s<strong>in</strong>d zwar e<strong>in</strong>erseits<br />

Allgeme<strong>in</strong>aussagen möglich, aber auch H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse verbunden. So s<strong>in</strong>d bspw. je nach Branche<br />

unterschiedliche Schwerpunkte h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> relevanten Untersuchungsmerkmale zu<br />

setzen und das Kauf- und Konsumverhalten <strong>der</strong> Konsumenten nicht über alle Produktkategorien<br />

gleich zu beurteilen. Mit Blick auf die Notwendigkeit <strong>der</strong> gezielten Kundenkenntnis für<br />

e<strong>in</strong> Unternehmen sowie des erfor<strong>der</strong>lichen Beziehungsmarket<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d daher weitere, zielgerichtete<br />

Untersuchungen notwendig, um konkrete Aussagen treffen zu können.<br />

Das Verfahren <strong>der</strong> CLA offeriert dem Anwen<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Partionierung <strong>der</strong> Objektmenge e<strong>in</strong>en<br />

breiten Manövrier- und E<strong>in</strong>flussraum. Damit geht jedoch aber auch die Gefahr <strong>der</strong> Manipulation<br />

<strong>der</strong> Daten bzw. e<strong>in</strong>e hohe Variabilität <strong>der</strong> <strong>Ergebnisse</strong> e<strong>in</strong>her. 256 In <strong>der</strong> hier durchgeführten<br />

Clusterzentrenanalyse wurde subjektiv die Anzahl <strong>der</strong> Cluster festgelegt. Der empiri-<br />

255 Dabei ist anzumerken, dass aber dennoch von e<strong>in</strong>er eigenen Onl<strong>in</strong>e-Nutzerstruktur h<strong>in</strong>sichtlich soziodemographischer<br />

Daten auszugehen ist, da nicht alle Bevölkerungskreise über das Internet erreichbar s<strong>in</strong>d bzw.<br />

dieses Medium nutzen.<br />

256 Vgl. Backhaus/Erichson/Pl<strong>in</strong>ke/Weiber (2003), S. 540.

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