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Kundentypologie in der Multikanalwelt: Ergebnisse einer Online

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<strong>Kundentypologie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> 18<br />

Um den neuen Kunden im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> identifizieren zu können und Kunden-<br />

gruppen mit hoher Intrasegment-Homogenität sowie hoher Intersegment-Heterogenität bilden<br />

zu können 84 , sollen sog. Segmentierungskriterien (Merkmale des Kunden) herangezogen wer-<br />

den, die sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Offl<strong>in</strong>e- als auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e-Welt des Shoppens bzw. des multiplen<br />

Absatzsystems von Relevanz s<strong>in</strong>d. 85 Abbildung 4 soll e<strong>in</strong>en synoptischen Überblick über<br />

grundsätzlich bestehende Segmentierungskriterien geben. 86<br />

Um e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle und zweckmäßige Marktaufteilung wie auch situationsspezifische E<strong>in</strong>grenzung<br />

möglicher Kriterien zu ermöglichen, müssen diese, neben <strong>der</strong> Multikanal-Relevanz, den<br />

folgenden Anfor<strong>der</strong>ungen genügen: Kaufverhaltensrelevanz, Operationalität, Erreichbarkeit<br />

bzw. Zugänglichkeit <strong>der</strong> Segmente, Handlungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie zeitliche<br />

Stabilität. 87 Weiterh<strong>in</strong> können die Segmentierungskriterien als passive bzw. segmentbeschreibende<br />

Variablen (Deskriptorvariablen) o<strong>der</strong> aktive bzw. abgrenzende Variablen (Trennvariablen)<br />

herangezogen werden. 88<br />

Mit Blick auf die <strong>Multikanalwelt</strong> bleibt festzuhalten, dass die klassische Marktsegmentierung89<br />

nur <strong>in</strong>direkte und grobe Bezüge zum Kauf- und Konsumverhalten herstellt. Da verhaltensorientierte<br />

Kriterien eher das Ergebnis von Kaufentscheidungsprozessen aufzeigen, nicht<br />

aber die Ursachen des Verhaltens beleuchten90 , stehen <strong>in</strong>sb. psychographische Kriterien91 als<br />

83 Die geographischen Kriterien werden zunächst nicht weiter betrachtet. Teils werden die geographischen<br />

Kriterien auch unter den sozioökonomischen Kriterien mit aufgeführt, vgl. Freter (1983), S. 46. Die Segmentierung<br />

auf Basis von Nutzenvorstellungen (Benefit-Segmentierung) wird an dieser Stelle außer Acht<br />

gelassen und im Rahmen <strong>der</strong> Conjo<strong>in</strong>t-Analyse <strong>in</strong> Kapitel 5.2 wie<strong>der</strong> aufgegriffen.<br />

84 Vgl. Bauer (1977), S. 32.<br />

85 E<strong>in</strong>e Erarbeitung wird <strong>in</strong> Kapitel 3.2 dieser Arbeit vorgenommen.<br />

86 Die Grafik erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

87 Vgl. hierzu ausführlicher: Meffert (2000), S. 186 f.; Freter (1983), S. 43 f. Frank/Massey/W<strong>in</strong>d (1972), S.<br />

26 f.; Bauer (1977), S. 58 ff.<br />

88 Vgl. Frank/Massy/W<strong>in</strong>d (1972), S. 15; Freter (1983), S. 98.<br />

89 Unter <strong>der</strong> klassischen Marktsegmentierung ist die soziodemographische Marktsegmentierung zu verstehen,<br />

vgl. Meffert (2000), S. 195.<br />

90 Vgl. Pepels (2000), S.33.<br />

91 Hier wird von <strong>der</strong> „mo<strong>der</strong>nen Marktsegmentierung“ gesprochen, vgl. Meffert (2000), S. 195.

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