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Kundentypologie in der Multikanalwelt: Ergebnisse einer Online

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<strong>Kundentypologie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Multikanalwelt</strong> 48<br />

Konstanten noch Ausreißer aufweisen. 234 Weiterh<strong>in</strong> sollte das Skalenniveau möglichst hoch<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen E<strong>in</strong>heit se<strong>in</strong>. Für das Clusterzentrenverfahren wird das Skalenniveau<br />

<strong>der</strong> Variablen metrisch def<strong>in</strong>iert. Da alle zu clusternden Variablen dieselbe E<strong>in</strong>heit (Anzahl<br />

<strong>der</strong> Ausprägungen) aufweisen, liegen also ke<strong>in</strong>e gemischten Daten vor. 235 Die max. Anzahl<br />

<strong>der</strong> Cluster (Quick Cluster) muss subjektiv vorgegeben werden. Die Festlegung auf e<strong>in</strong>e<br />

Clusterzahl und somit auch auf e<strong>in</strong>e Anzahl <strong>der</strong> zu ermittelnden Typen erfolgt nicht willkürlich,<br />

son<strong>der</strong>n begründet. Nach E<strong>in</strong>sicht <strong>der</strong> relevanten (empirischen) Literatur236 , vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> komplexen <strong>Multikanalwelt</strong> und e<strong>in</strong>er market<strong>in</strong>gpragmatisch effizienten Typenanzahl<br />

werden sechs Cluster bzw. Typen (jeweils für den Onl<strong>in</strong>e- und Offl<strong>in</strong>e-Bereich)<br />

festgelegt. Wichtig ist, dass die Clusterzahl <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abgewogenen Verhältnis zur Variablenzahl,<br />

Wertevariation und Fallzahl steht. Diese Voraussetzung kann hier als erfüllt angesehen<br />

werden.<br />

Die jeweils ermittelte Sechs-Clusterlösung237 , getrennt für die Probanden <strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e- und<br />

Offl<strong>in</strong>e-Erhebung, wird zunächst e<strong>in</strong>er Eignungsprüfung sowie e<strong>in</strong>er Validierung unterzogen.<br />

Der Distanzmatrix bei<strong>der</strong> Analysen ist zu entnehmen, dass dieses Ziel erreicht wurde und die<br />

Zentren <strong>der</strong> je sechs Cluster deutliche Distanzen aufweisen, somit hohe Intracluster- und ger<strong>in</strong>ge<br />

Intercluster-Homogenität vorliegt. Auch die ANOVA-Tabellen zeigen, dass die Cluster<br />

sich <strong>in</strong> den zugrunde liegenden Variablen signifikant unterscheiden. 238 Bei <strong>der</strong> Validitätsprüfung<br />

wird neben <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen Interpretation bzw. Plausibilitätsprüfung239 auch die formelle<br />

Prüfung anhand <strong>der</strong> DA vorgeschlagen. 240 Formell werden die <strong>Ergebnisse</strong> <strong>der</strong> CLA auf<br />

Intracluster-Homogenität und Intercluster-Heterogenität getestet. In unserem Fall s<strong>in</strong>d bereits<br />

234 Gerade die Clusterzentrenanalyse reagiert wegen ihrer Startwert-Methode beson<strong>der</strong>s empf<strong>in</strong>dlich gegenüber<br />

Ausreißern. Auch aufgrund <strong>der</strong> beschränkten Range <strong>der</strong> Variablen gewährleistet diese Datenmenge, dass<br />

ke<strong>in</strong>e Ausreißer vorkommen.<br />

235 Es ist ke<strong>in</strong>e Standardisierung bzw. Gewichtung erfor<strong>der</strong>lich, vgl. Bacher (2002), S. 173 ff.<br />

236 Vgl. hierzu Kapitel 3.1.<br />

237 Vgl. Anhange B.3.1 sowie B.4.1.<br />

238 Vgl. Anhang B.3.1 sowie B.4.1. Allerd<strong>in</strong>gs sollten die Angaben nicht als e<strong>in</strong>wandfreie <strong>Ergebnisse</strong> e<strong>in</strong>s<br />

Signifikanztests, son<strong>der</strong>n nur als H<strong>in</strong>weis auf Gruppenunterschiede ausgelegt werden, vgl. Brosius (2004),<br />

S. 693 f.<br />

239 Auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltliche (externe) Validitätsprüfung), <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Hypothesentests wird hier verzichtet, da es<br />

den Umfang <strong>der</strong> Arbeit übersteigt.<br />

240 Vgl. Backhaus/Erichson/Pl<strong>in</strong>ke/Weiber (2003), S. 160.

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