Unbekannte Bauwerke im Eisgrub - Feldsberg-Areal - Friedl Dieter
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<strong>Unbekannte</strong> <strong>Bauwerke</strong> <strong>im</strong> <strong>Eisgrub</strong> - <strong>Feldsberg</strong>-<strong>Areal</strong><br />
Der Musentempel - bildete den Eingang zur ursprünglich 50 Meter langen hölzernen Orangerie<br />
(Wintergarten und Gewächshaus). Er befand sich be<strong>im</strong> heutigen Abgang in den Park, dort<br />
wo sich die Tierstatuen Wolf und Löwe befinden 32 .<br />
Der Musentempel wurde 1807/08 von Joseph Hardtmuth errichtet und gemeinsam mit dem<br />
Schlosstheater <strong>im</strong> Jahre 1842 33 abgerissen. Nach dem Abbau des Tempels kamen die Statuen<br />
der Musen in das neu erbaute Halbrund des Tempels der Drei Grazien.<br />
Abb. 18: Der Musentempel, Zeichnung № 33 von Johann Hummitzsch.<br />
Auch auf dem Bild von Ferdinand Runk „Der Park in <strong>Eisgrub</strong> mit Badhaus und Vorhalle der<br />
Orangerie“ (Abb. 22) ist der Musentempel oberhalb des Rosenteichs zu sehen.<br />
32<br />
KORDIOVSKÝ, S. 31 ◊ Die Wolf- und Löwen-Statuen stammen aus dem 19. Jh. Der Löwe stützt sich mit der rechten<br />
vorderen Pfote an den Schild, an dem sich das Zeichen des Hauses Liechtenstein befindet. Der Schild ist geteilt, die<br />
<strong>im</strong> Stein gepunktelte obere Hälfte steht für die Farbe Gold, die senkrecht schraffierte untere Hälfte für die Farbe<br />
Rot. Dieses Zeichen ist bis heute das Stammwappen der Liechtensteiner und in ihrem gevierten Wappen das Herzschild,<br />
heraldisch an der ehrenhaftesten Stelle. Der Wolf hält einen roten Schild mit drei silbernen Wolfszähnen,<br />
welche aus dem linken Schildrand wachsen. Dieser Schild gehört dem Hause Kinski, da Fürst Alois Josef II. seit dem<br />
8. August 1831 mit Franziska Gräfin von Kinski vermählt war. Dieser Ehe entstammen neun Töchter und zwei Söhne,<br />
von denen der ältere 1858 als Johann II. die Nachfolge antrat.<br />
33<br />
WILHELM, Hardtmuth, S. 111 ◊ Der Abbruch erfolgte erst 1848. An der Stelle wo sich der Tempel befand, wurde in<br />
1842 – 1845 das Palmenhaus errichtet.<br />
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