Unbekannte Bauwerke im Eisgrub - Feldsberg-Areal - Friedl Dieter
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fürstliche Gärtner und Hofgärtner<br />
<strong>Unbekannte</strong> <strong>Bauwerke</strong> <strong>im</strong> <strong>Eisgrub</strong> - <strong>Feldsberg</strong>-<strong>Areal</strong><br />
Conina Manini<br />
italienischer Gärtner, 1644 von Fürst Karl Eusebius zum Hofgärtner in <strong>Eisgrub</strong> ernannt;<br />
Dominique Girard<br />
( * um 1680; † 1738 in München)<br />
Als französischer Gartenarchitekt und Ingenieur hatte er einen maßgeblichen Anteil an der barocken Gestaltung<br />
der Schlossgärten Nymphenburg und Schleißhe<strong>im</strong> bei München, dem Belvedere-Garten in Wien und<br />
dem Garten von Schloss Augustusburg in Brühl.<br />
<strong>Feldsberg</strong>, Schlossparkgestaltung für Fürst Josef Johann Adam I. von Liechtenstein (1690-1732);<br />
Franz Boos<br />
(* 23. Dezember 1753 in Frauenalb, Baden-Württemberg; † 9. Februar 1832 in Wien)<br />
fürstlicher Gärtner, Hofgärtner, Tier- und Pflanzensammler des 18. Jahrhunderts und Leiter der Kaiserlich-<br />
Königlichen Hofgärten in Wien;<br />
1774/75 Gärtner in <strong>Eisgrub</strong> [Lednice];<br />
Johann Ludwig I. Petri<br />
fürstlicher Gärtner <strong>im</strong> Schlossgarten in <strong>Eisgrub</strong>.<br />
Johann Bernhard Petri<br />
(*2. April 1767 in Zweibrücken; †28. Oktober 1853 in Theresienfeld bei Wien)<br />
Ökonomierat, Gutsbesitzer und fürstlicher Gärtner<br />
Petri genoss eine Ausbildung 1782 bis 1785 in Schwetzingen bei Friedrich Ludwig von Sckell, anschließend<br />
unternahm er Bildungsreisen nach Frankreich, England und in die Niederlande. Danach war er als Gärtner in<br />
Zweibrücken tätig. Die Französische Revolution war für ihn der Anlass nach Österreich auszuwandern. 1803<br />
wurde Petri in Loosdorf Wirtschaftsdirektor des Prinzen Johann von Liechtenstein. Als Johann I. 1805 nach<br />
dem Tod seines Bruders Alois I. die Regierung des Hauses Liechtensteins übernahm, verwaltete er weitere<br />
Güter des Fürsten. Der bedeutendste Plan Petris war die Schaffung des englischen Parks in <strong>Eisgrub</strong>, wo er<br />
aus vorher sumpfigen Thayaauen eine Landschaft mit Inseln und Teichen gestaltete. Neben <strong>Eisgrub</strong> legte<br />
Petri auch in Adamsthal, Neuhäusel und Rossau bei Wien englische Gärten an.<br />
1808 ersuchte um Entlassung aus den Diensten des Fürsten und widmete sich während seiner Pension seiner<br />
eigenen Merinoschafzucht bei Theresienfeld.<br />
Johann Bernhard Petri war der Sohn des Karlsbergers Hofgärtners Ernst August Bernhard Petri (* 1744<br />
† 1809) aus Zweibrücken und Neffe von Johann Ludwig I. Petri.<br />
1791 Wien, Brigittenau, Plan für einen Nationalgarten;<br />
1803 Loosdorf, Englischer Park für Prinz Johann von Liechtenstein;<br />
1805-11 <strong>Eisgrub</strong>, als fürstlicher Gärtner plante er für Johann I. Joseph den Schlossteich, die Inseln und dazu<br />
die gesamte Parkanlage;<br />
um 1812 Sparbach, gemeinsam mit den fürstlichen Gärtnern Philipp Prohaska und Anton Lolla an der Gestaltung<br />
des Tier- / Naturparks beteiligt;<br />
Weitere Garten- und Parkanlagen für Graf Zichy, Baron Ladislaus, Graf Sandor und Graf Wizany;<br />
Joseph Lieska<br />
(*?; †1807) , fürstlicher Gärtner<br />
Im Jänner 1798 schickt Fürst Alois I. den Gärtner Joseph Lieska zu Fürst Leopold III. Friedrich Franz von<br />
Anhalt-Dessau, wo er für 1 Jahr zur Ausbildung in Anhalt-Dessau unter dem Schutz des Wörlitzer Obergärtners<br />
Johann George Schoch d. J. stand und alle Gärten des kleinen Fürstentums kennen lernte. Nach seiner<br />
Rückkehr etablierte sich Lieska erst als Plantagengärtner, später als Liechtensteinischer Hofgärtner und Planer<br />
der Anlagen als geschickter botanist-gardener.<br />
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