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Unbekannte Bauwerke im Eisgrub - Feldsberg-Areal - Friedl Dieter

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<strong>Unbekannte</strong> <strong>Bauwerke</strong> <strong>im</strong> <strong>Eisgrub</strong> - <strong>Feldsberg</strong>-<strong>Areal</strong><br />

Weitere, heute nur mehr teilweise erhaltene <strong>Bauwerke</strong> <strong>im</strong> <strong>Eisgrub</strong>-<strong>Feldsberg</strong>-<strong>Areal</strong>.<br />

Die Obelisken - von den möglicherweise sechs Obelisken 42 Joseph Hardtmuths blieb uns bis<br />

heute nur jener erhalten, der auf der 1796 unter Fürst Alois angelegten 17 Meter breiten und 4<br />

Kilometer langen Doppelallee 43 nach Prittlach 1798 errichtet wurde. Er erinnert an die<br />

Friedensschließung in Campo Formio am 17. Oktober 1797 zwischen Kaiser Napoleon und<br />

dem österreichischen Erzherzog Franz Joseph Karl. Seine Höhe beträgt 23 Meter.<br />

Vermutlich weil er als einziger erhalten geblieben ist, trägt dieser Obelisk bei <strong>Eisgrub</strong><br />

fälschlicherweise heute den Beinamen „Ohrfeige“ [„Facka”]. Einer alten Erzählung nach, soll<br />

nämlich der Fürst von seiner Gattin be<strong>im</strong> Obelisk in der Fürstenallee eine Ohrfeige bekommen<br />

haben, als sie während der fürstlichen Jagd erfuhr, ihr Mann habe be<strong>im</strong> Kartenspiel ein ganzes<br />

Dorf verloren. Um welches Dorf es sich dabei gehandelt haben soll gibt uns die Geschichte leider<br />

nicht preis.<br />

Der zweite und in obiger Erzählung bereits erwähnte Obelisk befand sich auf halber Strecke,<br />

rechts von der Fürstenallee von <strong>Eisgrub</strong> nach <strong>Feldsberg</strong>, auf einem Hügel ungefähr 300 Meter<br />

südlich der Abzweigung nach Bischofswarth, wo sich landschaftsmäßig Obst- und Weingärten<br />

die Waage halten. Er wurde 1810 errichtet und 1868 durch einen Blitzschlag so stark beschädigt,<br />

dass er abgetragen werden musste.<br />

Ein dritter Obelisk, ebenfalls <strong>im</strong> Jahre 1810 errichtet, befand sich auf halbem Weg zwischen<br />

<strong>Feldsberg</strong> und Schrattenberg.<br />

Abb. 26: Bild links: Joseph Hardtmuths Entwurf für zwei Obelisken.<br />

Der Linke (a) für den Weg nach Schrattenberg, der Rechte (b) für die <strong>Eisgrub</strong>er Allee<br />

Bild rechts: Der Obelisk an der <strong>Eisgrub</strong>er Allee 44 , signiert „Gez. u. Lith. v. Folwarcny“ (Josef Folwarcny)<br />

„gedruckt b. L. Mohn“. „Wien, bei Anton Paterno's W twe “.<br />

42 WILHELM, Hardtmuth, S. 62.<br />

43 WILHELM, Hardtmuth, S.62.<br />

44 WILHELM, Hardtmuth, S. 61, Abb. 31.<br />

Seite 28

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