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Unbekannte Bauwerke im Eisgrub - Feldsberg-Areal - Friedl Dieter

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<strong>Unbekannte</strong> <strong>Bauwerke</strong> <strong>im</strong> <strong>Eisgrub</strong> - <strong>Feldsberg</strong>-<strong>Areal</strong><br />

sie sind der Ueberfluß von dem, was die Wasserbecken der Orangerie und der Küchengärten diesem<br />

Garten liefern; weiter hin ist eine triangelförmige Brücke, bey der man die Freyheit hat, sich einen<br />

Weg zu wählen, entweder rechts gegen das Hirschgehege oder links längst dem Fluß, wo sich die<br />

zierlichsten und mannigfaltigsten Gegenstände des innern Parks zeigen.<br />

Von dieser Brücke genießt man eine herrliche Aussicht; der Tempel der Musen zeigt sich auf<br />

der Anhöhe zur Linken, von italienischen Papeln umgeben, während man auf der Rechten das Badhaus<br />

erblickt, angelehnt an ein stark belaubtes dichtes Gehölze und fast ganz vom Schatten verhüllt;<br />

diese mahlerische Landschaft macht vorzüglich an einem<br />

- „Bildliche und beschreibende Darstellung …“, Seite 14 -<br />

schönen Frühlingsmorgen einen besonderen Effeckt. Auf einer Seite der Tempel der Musen, von<br />

der Sonne beleuchtet, und die sch<strong>im</strong>mernden Blätter der italienischen Papeln von den Westwinden<br />

leicht bewegt; von einer andern Seite das Badhaus, durch die düstre Farbe der Bäume, mit denen es<br />

umgeben ist, verdunkelt, dessen Bild sich in dem Teiche spiegelt; die weißlichste Farbe dieses Teiches<br />

und der dunklere Schatten des Vorhofs von dem Gebäude; das Geräusch des Wassers, das in<br />

das Becken fällt und die Stille des Orts, den man zur Anlage dieses Lusthauses ausgesucht hat, alles<br />

dieses lockt uns, an diesem Orte zu verweilen, um das so vorzüglich studierte und doch so natürlich<br />

scheinende Gemählde zu betrachten. Man sehe den Kupferstich Nr. 6.<br />

Abb. 33: Kupferstich Nr. 6. Das neue Badhaus am Rosenteich.<br />

Diese Brücke führt auf mehrere Inseln, die durch größtentheils natürliche Pflanzungen Abwechslung<br />

erhalten; das Hirschgehege zieht sich beständig an der Rechten hin, während auf der<br />

Linken theils fließende, theils stehende Wässer der Thaya, Baummassen von Papeln, Ulmen, und<br />

Weiden, die mannigfaltig schattirten Ufer der Inseln , das Geschrei der Wasservögel, der Anblick<br />

der Fahrzeuge und Fischernetze, jeden Augenblick einen neuen Gegenstand der Aufmerksamkeit<br />

darbiethen.<br />

Ein Gehölze von Ulmen, das man durchstreichen muß, empfängt sogleich den Wanderer in<br />

seinem Schatten, wo Sitze ihn einladen auf dem Weg, der aufs neue an das Ufer des Flußes führt, zu<br />

verweilen.<br />

Das erste, was sich den Blicken darstellt ist der türkische Thurm, welcher diese ganze Gegend<br />

beherrscht; links an dem Ufer der Thaya ist der Tempel der Sonne, der einst einen Gesichtspunkt<br />

Seite 56

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