Unbekannte Bauwerke im Eisgrub - Feldsberg-Areal - Friedl Dieter

Unbekannte Bauwerke im Eisgrub - Feldsberg-Areal
Gustav Ritter von Neumann
(* 8.6.1859 in Dornbach, Niederösterreich 175 ; † 14. 5. 1928 in Wien)
Gustav von Neumann stammt aus einer herzoglich-coburgischen Architektenfamilie. Sein Vater Franz von
Neumann der Ältere (1815–1888), sowie sein Bruder Franz von Neumann (1844–1905) waren bekannte
Wiener Architekten. Nach der Matura im Jahre 1877 besuchte er bis 1884 als a.o. Hörer die Bauschule der
Technischen Hochschule Wien. 1884-1886 war er Schüler bei Prof. Friedrich v. Schmidt an der Akademie
der bildenden Künste Wien.
Auf Empfehlung Friedrich v. Schmidts trat er 1887 als Architekt in die Dienste von Fürst Johann II. von
Liechtenstein. Aus der 1891 mit Irene Wellspacher geschlossenen Ehe stammt Sohn Gustav Franz (1892-
1939). 1919 avancierte er zum fürstlichen Oberbaurat. Während Karl Weinbrenner im nördl. Niederösterreich
und in Südmähren tätig war, betätigte sich Gustav von Neumann mehr im südlichen Niederösterreich
bzw. im Fürstentum Liechtenstein. Und wie Karl Weinbrenner, so bot auch ihm 1905 und 1907 die Technische
Universität in Prag die Professur an, welche Neumann allerdings ablehnte. Ende 1925 tritt er in den
Ruhestand.
Quellen: Frick, Florin - Gustav Ritter von Neumann,
ein Architekt des Späthistorismus / JbHVLiechtenstein 92, 1994
Architektenlexikon, Wien 1770-1945
1887-1900, Brunn a. Gebirge, Ecke Kirchengasse / Wienerstraße, NÖ, Restaurierung u. Umbau d. Patronatskirche
Hl. Kunigunde;
1888-93, Schaan, FL, Pfarrkirche;
1888-98, Schottwien, NÖ, Restaurierung der Pfarrkirche Hl. Veit;
1889 Klamm, Breitenstein Nr.20, NÖ, Instandsetzung & Restaurierung der Burgruine u. Kapelle auf dem
Hausbachkogel;
1890/91 Semmering, Maria Schutz, Greis, NÖ, Hegerhaus;
1893- 94 Adamsthal, Mähren [Adamov, CZ], vermutl. Entwurf Wirtshaus „Zum Felsenkeller”;
1894-95 Semmering, Hochstraße 50, NÖ, Pfarrkirche;
1896 Semmering, Hochstraße 50, NÖ, Pfarrhaus (Beneficiatenhaus);
Semmering Nr.46, NÖ, ehem. Wasserheilanstalt „Marienhof”;
Mödling, NÖ, Restaurierung des Karners St. Pantaleon;
1897-99 Ruggell, FL, Pfarrkirche St. Fridolin;
1899 Vaduz, FL, fürstl. Forsthaus;
Franzensfeste, Südtirol [Fortezza, I], Pfarrkirche;
Landsberg im Adlertal 176 , Entwurf der Kapelle;
um 1899 Adamsthal, Wirtshaus „Zum Felsenkeller“;
1899-1903 Wien 9. Bezirk, Lustkandlgasse 34 / Canisiusgasse 14-16, Canisius-Kirche und Kloster;
1899-1908 Gießhübel, NÖ, Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit, Einweihung im Sommer 1908;
1900 Breitenstein, NÖ, Restaurierung Pfarrkirche Hl. Martin;
1901 Semmering, Maria Schutz, Greis, NÖ, Hegerhaus-Umbau zu einem U-förmigen Grundriss:
Wien 18. Bezirk, Scheidlstraße 2 / Gersthoferstraße, Schule Marianum d. Kongregation d. Schulbrüder;
Wien 3. Bezirk, Steingasse 2 / Landstraßer Hauptstraße 130, Miethaus;
1903 Wien 19. Bezirk, Sieveringerstraße 199-201, Umbau der Villa;
Wien 18. Bezirk, Martinstrasse 81, vermutl. Entwurf der Allerseelen-Kapelle;
1903 - 06 Vaduz, FL, Regierungsgebäude;
1904 Wien 2. Bezirk, Pratercottage, fürstl. Villa (nicht mehr erhalten);
Mödling, Kirchenplatz, NÖ, Restaurierung u. Umbau (Portalvorbau) der Pfarrkirche Hl. Othmar;
1904 - 06 Wien 3. Bezirk, Landstraßer Hauptstraße 137 / Keinergasse 37, Herz Jesu-Kirche samt Kloster für
Krankenschwestern;
1907 Wien 18. Bezirk, Martinstraße 79-81, Klosterkirche der Kongregation Trösterinnen der armen Seelen;
1908 Karthum, Sudan, Afrika, 2 Kirchenentwürfe die allerdings nicht realisiert wurden;
1909-11 Balzers, FL, Pfarrkirche;
1911 Triesen, FL, Restaurierung der Kapelle St. Mamertus;
1913 Wien 9. Bezirk, Fürstengasse 1, Einbau der Bibliothek aus dem Majoratspalais Liechtenstein, Herrengasse
Wien 1, in das Sommerpalais;
1914 Breitenstein 118 und 119, im Thalhof (Semmering), NÖ, Forsthaus und Jagdschloss;
175 1892 zum 17. Wiener Gemeindebezirk eingemeindet.
176 Böhmen [Lanšperk, nordöstl. von Ústi nad Orlicí, Pardubický kraj, CZ].
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