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Unbekannte Bauwerke im Eisgrub - Feldsberg-Areal - Friedl Dieter

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<strong>Unbekannte</strong> <strong>Bauwerke</strong> <strong>im</strong> <strong>Eisgrub</strong> - <strong>Feldsberg</strong>-<strong>Areal</strong><br />

1811 Mödling (bei Wien), Trojanische Säule, auf einer Anhöhe 300 m nordwestlich des Husarentempels,<br />

während des Baues eingestürzt. 1913 wurde dort eine künstliche Ruine errichtet, die „das Zerstörte<br />

Troja” oder „Phönix Burg” genannt wurde; heute befindet sich hier das Phönix-Kreuz (mit Gipfelbuch)<br />

und nur mehr Reste von Steinen und Ziegeln bezeugen, dass hier einmal ein Bauwerk stand;<br />

1811 Mödling (bei Wien), Entwurf der Pyramide, nicht ausgeführt;<br />

1811 Mödling (bei Wien), romantische „Burg” samt Aussichtsturm auf dem Schuttkegel der Burg Mödling,<br />

wurde bald wieder zur Ruine;<br />

Quelle: „Joseph Hardtmuth, Architekt und Erfinder, 1758-1816”<br />

von Gustav Wilhelm, Böhlau Verlag 1990<br />

Joseph Georg Kornhäusel<br />

(* 13. November 1782 in Wien; † 31. Oktober 1860 in Wien)<br />

Kornhäusel war ein herausragender österreichischer Architekt in der ersten Hälfte des 19. Jh. und einer der<br />

wichtigsten österreichischen Vertreter des Klassizismus, den er mit lokalen Traditionen verband. Sowohl die<br />

dem Donaukanal zugewandte Seite der Inneren Stadt von Wien als auch Baden bei Wien sind wesentlich von<br />

ihm geprägt. Als fürstlich Liechtensteinischer Baudirektor von 1812-18 war er für den Ausbau von Schloss<br />

<strong>Eisgrub</strong> zuständig und für die Errichtung der Raistenkolonnade 173 bei <strong>Feldsberg</strong>. Zu seinen <strong>Bauwerke</strong>n bzw.<br />

Planungen zählen unter anderem auch zahlreiche Wohnhäuser.<br />

1802-05 Wien, 1. Bezirk, Weihburggasse 3, Hotel „Zur Kaiserin von Österreich” (heute: „Kaiserin<br />

Elisabeth”), Kornhäusels 1. Arbeit;<br />

1804-10, Wien, 16. Bezirk, Ottakringerstraße 235, Landhaus in Ottakring für Joseph Edler von Jenamy,<br />

die sog. „Kornhäusel-Villa“;<br />

1805 Wien, 3. Bezirk, Rennweg 56, Mietshaus Anton Öfferl;<br />

1807/08 Wien, 2. Bezirk, Prater, Zirkus Bach, 1852 demoliert;<br />

1807 Baden bei Wien, Theresiengasse 10, Metternichhof;<br />

1807 Jeutendorf (Maria Jeutendorf bei Böhe<strong>im</strong>kirchen), Niederösterreich, Balkon mit Steingeländer,<br />

zweiarmige Freitreppe mit Terrasse und Balustrade;<br />

1810/11 Jeutendorf Meierhof;<br />

1811 Baden bei Wien, Emilienhof;<br />

1811/12 Baden bei Wien, Stadttheater, Theaterplatz 1, nach 1900 abgetragen und 1909 durch einen Bau<br />

vom Büro Fellner & Helmer ersetzt;<br />

1812 Baden bei Wien, Esterhazy-Villa;<br />

1812/13 Mödling (bei Wien), Husarentempel (Ziegelbau) in der Brühl;<br />

zw. 1812 und 1813 <strong>Feldsberg</strong>, Dianatempel (Rendez-vous) [Dianin chrám / Rendez-vous] nach Plänen von<br />

Joseph Hardtmuth fertig gestellt. Relíefs mit Jagdmotiven und Allegorien der Tageszeiten vom Bildhauer<br />

Joseph Klieber.<br />

1814 Wien, Palais Liechtenstein, Eingangsportal zum Park<br />

1814-15 Baden bei Wien, Rathaus<br />

1814 <strong>Eisgrub</strong>, Anbauten an das Schloss <strong>Eisgrub</strong><br />

1814-16 <strong>Eisgrub</strong>, (Jagd-) Teichschlösschen [Rybniční zámeček] am Nordufer des Mitterteichs<br />

[Prostředni rybníky]<br />

1816 Wien, 13. Bezirk, Hietzinger Theater, nicht mehr erhalten;<br />

1817 <strong>Feldsberg</strong>, Raistenkolonnade [Kolonáda na Rajstnĕ] nach Plänen von Joseph Hardtmuth (1810) fertig<br />

gestellt. 1823 beendete Joseph Klieber seine bildhauerische Arbeit an der Kolonnade.<br />

1811-17 <strong>im</strong> Katzelsdorfer-Wald zwischen <strong>Feldsberg</strong> und Katzelsdorf, Jagdschlössl „Salettl” geplant und<br />

errichtet. Relíefs mit Jagdmotiven vom Bildhauer Joseph Klieber.<br />

(Salet => Salettl, Jagdschlössl => Gschlessl, Kyclovka [„Be<strong>im</strong> Kycl”]) mit Försterhaus,<br />

1955 niedergebrannt und zerstört.<br />

Das Jagdschloss (Salet, Salettl) und Försterhaus <strong>im</strong> Katzelsdorfer Wald, <strong>Dieter</strong> <strong>Friedl</strong> 2010<br />

1818 Maria Enzersdorf (bei Mödling), Johannes- oder Pilgerkapelle (wegen der eigenwilligen Dachform<br />

„Pfefferbüchsel” genannt), 1848 wurde sie zerstört und nicht mehr wieder aufgebaut. Reste der<br />

Grundmauern sind noch vorhanden;<br />

1820-22 Baden bei Wien, Weilburgstraße 7-9, Engelsbad;<br />

173 Der Raistenberg (919 Schuh = 290 m), die Raisten, liegt zwischen <strong>Feldsberg</strong> und Schrattenberg.<br />

Ist recht oft auch mit „ei“ Reisten geschrieben anzutreffen.<br />

Seite 88

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