Zwischenbericht 2010 zur Evaluation der ... - Bildungsketten
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Drucksache 17/3890 – 18 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode<br />
3.5.5 Schülerbefragung (Nichtteilnehmende)<br />
Befragungsinhalte<br />
Dem Wesen einer Kontrollgruppe entsprechend stimmen<br />
die Befragungsinhalte <strong>der</strong> Nichtteilnehmenden (Kontrollgruppe)<br />
so weit wie möglich mit denen <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />
überein, allerdings entfallen selbstverständlich alle<br />
Fragen, die sich speziell auf die Maßnahme <strong>der</strong> Berufseinstiegsbegleitung<br />
beziehen. Die Fragen verteilen sich<br />
auf zwei Fragebogen, wovon <strong>der</strong> erste in gedruckter Form<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Klassenzimmerbefragung verteilt und<br />
wie<strong>der</strong> eingesammelt wurde. Dieser Fragebogen ist relativ<br />
kurz gehalten und dient <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Eck- und<br />
Kommunikationsdaten <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.<br />
Der zweite Fragebogen enthält die weitergehenden Fragen,<br />
die sich eng an den Fragebogen für die teilnehmenden<br />
Schülerinnen und Schüler orientiert. Er wird den<br />
Schülerinnen und Schülern telefonisch gestellt, die für die<br />
Kontrollgruppe ausgewählt wurden.<br />
Feldbericht<br />
Die Rekrutierung <strong>der</strong> Schulen für die Kontrollgruppe erfolgte,<br />
sobald die Teilnehmerschulen definiert waren und<br />
die Genehmigung des zuständigen Landesministeriums<br />
vorlag. Die Auswahl <strong>der</strong> Kontrollschulen richtete sich nach<br />
räumlicher Lage und Art <strong>der</strong> Teilnehmerschulen. In einigen<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n konnte so schon im Herbst 2009 mit <strong>der</strong><br />
Rekrutierung <strong>der</strong> Kontrollschulen begonnen werden, in einigen<br />
an<strong>der</strong>en erst im Frühjahr <strong>2010</strong>. Die ausgewählten<br />
Kontrollschulen wurden angerufen und – falls sie nicht<br />
gleich verweigerten – erhielten postalisch Informationsmaterial<br />
zum Projekt. In einem zweiten Schritt erhielten die<br />
Schulen, die bereit waren, sich an <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> zu beteiligen,<br />
die Anschreiben an die Erziehungsberechtigten. Diesem<br />
Anschreiben war eine schriftliche Einverständniserklärung<br />
beigefügt, die unterschrieben im Rahmen <strong>der</strong><br />
Klassenraumbefragung eingesammelt wurden.<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Rekrutierung im Herbst 2009 wurden je<br />
Cluster zunächst zwei bis drei Schulen angesprochen, Informationsmaterial<br />
wurde versandt, die Schulen wurden<br />
regelmäßig kontaktiert, um den Stand <strong>der</strong> Entscheidung<br />
zu erfahren und bei negativer Entscheidung Ersatzschulen<br />
zu rekrutieren. Dieses Verfahren erwies sich als sehr zeitaufwendig,<br />
da in den meisten Fällen etwa vier Wochen<br />
vergingen, bis eine Entscheidung <strong>der</strong> Schule vorlag. Viele<br />
Schulen entscheiden sich gegen eine Klassenzimmerbefragung,<br />
da <strong>der</strong> Aufwand als zu hoch eingestuft wurde.<br />
Zudem traten oft Terminschwierigkeiten auf Seiten <strong>der</strong><br />
Schulen auf.<br />
Tabelle 3.4<br />
Bis zum 1. Juli <strong>2010</strong> erfasste Fragebogen nach Bundesland 24 und Schulform<br />
Bundesland HS FS Gesamt<br />
Baden-Württemberg 11 0 11<br />
Brandenburg 2 14 16<br />
Hamburg 1 0 1<br />
Hessen 34 0 34<br />
Mecklenburg-Vorpommern 39 0 39<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen 193 32 225<br />
Nordrhein-Westfalen 482 30 512<br />
Rheinland-Pfalz 133 28 161<br />
Saarland 66 0 66<br />
Schleswig-Holstein 0 8 8<br />
Thüringen 40 10 50<br />
Summe 1.001 122 1.123<br />
Quelle: Eigene Darstellung.<br />
24 In vier Bundeslän<strong>der</strong>n konnten aufgrund <strong>der</strong> kurzen Zeit zwischen Genehmigungsverfahren und Sommerferien noch keine Befragungen durchgeführt<br />
werden.