Drucksache 17/3890 – 56 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode n o c h Tabelle 5.6 Bundesland Anteil von Schülerinnen und Schülern mit nicht deutscher Herkunftssprache
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 57 – Drucksache 17/3890 5.3.2 Schulische Ausgangslage <strong>der</strong> Teilnehmenden Schultypen Die insgesamt 26.068 Teilnehmenden lassen sich entsprechend den bereinigten ITM-Daten folgenden Schultypen zuordnen: 75,3 % aller geför<strong>der</strong>ten Jugendlichen besuchen eine Hauptschule/Werkrealschule (53,6 % aller Eintritte), eine Gesamtschule/Gemeinschaftsschule (13,6 %) o<strong>der</strong> eine Realschule/Regionalschule (8,2 %). Auf Schüler und Schülerinnen von Son<strong>der</strong>schulen/För<strong>der</strong>schulen entfallen 20,6 % aller Teilnehmenden. Weitere 1,4 % besuchen sonstige allgemein bildende Schulen. Für die übrigen 2,7 % liegen keine Angaben zum Schultyp vor (siehe Tabelle 5.7). Tabelle 5.7 Struktur <strong>der</strong> Teilnehmenden nach Schultyp Anteil des Schultyp Schultyps an allen Schulen Hauptschule/Werkrealschule 53,6 % Son<strong>der</strong>-/För<strong>der</strong>schule 20,6 % Gesamtschule/Gemeinschaftsschule 13,6 % Realschule/Regionalschule 8,2 % Sonstige allgemeinbildende Schule 1,4 % Keine Angabe 2,7 % Anmerkungen: Abweichungen von 100 % sind wegen Antwortverweigerungen und Rundungsfehler möglich. Quelle: IAB-ITM (Stand: Juli <strong>2010</strong>; Eintritte). Schulleistungen In <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Jugendlichen wurden die Schulnoten in den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch und Sport abgefragt. Um eine Nullmessung zu erreichen, die für die spätere Wirkungsanalyse benötigt wird, sollten die Schulnoten zwei Jahre vor dem Befragungszeitpunkt angegeben werden. Die Notenverteilung ist in Tabelle 5.8 enthalten. In allen Fächern außer dem Sportunterricht ist die Schulnote 3 die häufigste Note. In Mathematik ist das Notenspektrum weiter gezogen als in Deutsch o<strong>der</strong> Englisch. Knapp je<strong>der</strong> zehnte Schüler berichtet eine 5 in Mathematik, unter den Schülerinnen sogar jede sechste. Dagegen erzielen die weiblichen Jugendlichen in den Fächern Deutsch und Englisch bessere Noten als ihre männlichen Mitschüler. Da ein Vergleichsmaßstab <strong>zur</strong> Gesamtheit aller Schülerinnen und Schüler fehlt, kann die Frage, inwieweit leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> teilnehmenden Jugendlichen überrepräsentiert sind, an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Es zeigt sich jedoch, dass unter den teilnehmenden Jugendlichen etwa 37 % im Fach Deutsch und etwa 45 % im Fach Mathematik die Note 4 o<strong>der</strong> schlechter hatten. Dazu kommt, dass die Notenverteilung an den För<strong>der</strong>schulen deutlich besser ist als an den übrigen Schulen; hier wurden nur 25 % beziehungsweise 34 % in Deutsch und Mathematik mit <strong>der</strong> Note 4 o<strong>der</strong> schlechter bewertet. In <strong>der</strong> Befragung sollten die Jugendlichen ferner angeben, ob sie bereits einmal eine Klasse wie<strong>der</strong>holen mussten. Dies trifft auf 39,5 % <strong>der</strong> teilnehmenden Jugendlichen zu. Auch hierdurch ergibt sich die Einschätzung, dass schlechte Noten in <strong>der</strong> Schule unter den teilnehmenden Jugendlichen weit verbreitet sind, was mit <strong>der</strong> Zielgruppendefinition <strong>der</strong> Berufseinstiegsbegleitung übereinstimmt. Es ist auch konsistent mit den Erkenntnissen <strong>der</strong> <strong>Evaluation</strong> über den Auswahlprozess. Subjektive Wahrnehmung <strong>der</strong> schulischen und beruflichen Aussichten Die Einschätzungen <strong>der</strong> befragten Jugendlichen zu den Aussichten für Schulabschluss und Ausbildung stehen in einem deutlichen Gegensatz zu den im Durchschnitt eher schlechten Schulleistungen (siehe Tabelle 5.9). Nur 8 % <strong>der</strong> teilnehmenden Jugendlichen, die auf diese Frage antworteten, schätzen ihre Chancen auf die Erlangung des Hauptschulabschlusses als eher schlecht, schlecht o<strong>der</strong> sehr schlecht ein. Ähnlich skeptisch über die Chancen auf einen Ausbildungsplatz äußern sich 20 % <strong>der</strong> Jugendlichen. Dabei sind die männlichen Jugendlichen noch optimistischer als die weiblichen Teilnehmerinnen.