Drucksache 17/3890 – 76 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode Ta b e l l e 6.12 Qualität <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit Dritten aus Sicht <strong>der</strong> Träger Zusammenarbeit mit… sehr gut gut eher gut eher schlecht * Nicht als Antwortmöglichkeit für diese Kategorie vorgesehen. Anmerkungen: Die Werte sind auf die Grundgesamtheit <strong>der</strong> Schulen hochgerechnet. Abweichungen von 100 % sind wegen Antwortverweigerungen und Rundungsfehler möglich. Quelle: Befragung von Trägern. schlecht sehr schlecht keine Zusammenarbeit nicht vorhanden Schulleitung <strong>der</strong> Schule 61,5 % 25,1 % 10,3 % 1,8 % 0,9 % 0,4 % 0,0 % --* BA 48,7 % 36,6 % 11,3 % 3,3 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % --* Schulkoordinator f. Berufsorientierung 41,4 % 29,7 % 10,5 % 4,8 % 0,9 % 0,7 % 2,0 % 9,2 % Schulsozialarbeit 35,8 % 25,0 % 11,6 % 8,5 % 1,2 % 0,7 % 1,2 % 14,7 % Unternehmen 24,6 % 54,3 % 17,0 % 2,9 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % --* Kammern 20,3 % 21,7 % 13,9 % 8,1 % 5,4 % 0,0 % 28,8 % --* Privatinitiative, Vereine, 16,4 % 21,2 % 20,4 % 9,3 % 1,7 % 0,0 % 20,4 % 9,8 % Ehrenamtl. Ansprechpartn. in berufsvorber. 16,2 % 37,6 % 16,0 % 8,3 % 1,3 % 0,0 % 13,3 % 7,2 % Schulen Kommunale Jugendhilfe 8,0 % 36,2 % 23,5 % 2,9 % 4,2 % 24,5 % 0,0 % --* And. Träger im Bereich Jugendhilfe 6,9 % 40,3 % 27,6 % 5,3 % 1,2 % 0,0 % 17,4 % --* Die Zusammenarbeit mit den Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleitern aus Sicht <strong>der</strong> Schulleitungen und des Lehrpersonals Die Schulleitungen sowie die Lehrerinnen und Lehrer an den teilnehmenden Schulen stehen in den meisten Fällen in einem intensiven Austausch mit den Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleitern. In <strong>der</strong> standardisierten Befragung <strong>der</strong> Schulleitungen wurde gefragt, wie häufig Kontakte <strong>zur</strong> Berufseinstiegsbegleitung stattfinden. Mit 98 % gaben fast alle Schulleitungen an, dass sie mehrmals Kontakt <strong>zur</strong> Berufseinstiegsbegleitung hatten. In diesen Gesprächen ging es um den allgemeinen Verlauf <strong>der</strong> Berufseinstiegsbegleitung an <strong>der</strong> Schule (92 % <strong>der</strong> Nennungen) die Probleme einzelner Schülerinnen und Schüler (77 %) o<strong>der</strong> die Bereitstellung entsprechen<strong>der</strong> Infrastrukturen (75 %). Mit 44 % gab ein nicht zu unterschätzen<strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> Schulleitungen an, dass es um zeitliche Probleme <strong>der</strong> Einbindung <strong>der</strong> Berufseinstiegsbegleitung in den Schulalltag ging. In <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Lehrkräfte gaben rund drei Viertel (76 %) <strong>der</strong> Befragten an, dass sie im Jahr 2009 in einem regelmäßigen Austausch mit den Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleitern an ihren Schulen standen. Bei weiteren 20 % <strong>der</strong> Lehrerinnen und Lehrer erfolgten die Kontakte unregelmäßig und hingen vor allem davon ab, ob ein beson<strong>der</strong>er Bedarf erkennbar war. 53 72 % <strong>der</strong> befragten Lehrerinnen und Lehrer gaben an, dass die Initiative für die Zusammenarbeit in <strong>der</strong> großen Mehrheit <strong>der</strong> Fälle von den Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleitern ausging. Lediglich in 10 % <strong>der</strong> Fälle suchte das Lehrpersonal den Kontakt zu den Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleitern. In den übrigen Fällen waren beide Akteursgruppen gleichermaßen an <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Kontakte beteiligt. Bei den Treffen ging es neben allgemeinen Fragen mehrheitlich um Probleme mit einzelnen Teilnehmenden. Dieser Befund belegt, dass die beteiligten Akteure in <strong>der</strong> Regel versuchen, auftretende Probleme, wie zum Beispiel verschlechterte schulische Leistungen, unentschuldigtes Fehlen o<strong>der</strong> un<strong>zur</strong>eichende Kooperationsbereitschaft gemeinsam zu lösen. An<strong>der</strong>e Fragestellungen, wie zum Beispiel die Herstellung geeigneter Arbeitsbedingungen, waren demgegenüber weniger häufig Gegenstand <strong>der</strong> Treffen und wurden, wenn überhaupt, zumeist direkt mit <strong>der</strong> Schulleitung besprochen. Mit Lehrerinnen und Lehrern wurde häufiger als mit <strong>der</strong> Schulleitung über konkrete Fragen bei <strong>der</strong> zeitlichen Einbindung <strong>der</strong> Berufseinstiegsbegleitung in Schulalltag gesprochen. Hier galt es unter an<strong>der</strong>em zu klären, wann und in welcher Form die geplanten Gespräche mit den Teilnehmenden stattfinden können (siehe Abbildung 6.2). 53 Die dargestellten Anteilswerte berücksichtigen nur Angaben von Befragten mit gültigen Antworten.
Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 77 – Drucksache 17/3890 Vorrangige Themen bei den erfolgten Zusammentreffen im Jahr 2009 Abbildung 6.3 100 % 90 % 92,3 % Schulleitungen Lehrpersonal 80 % 79,1 % 77,4 % 79,2 % 75,1 % 70 % 60 % 63,7 % 50 % 44,1 % 40 % 30 % 20 % 22,5 % 32,7 % 23,6 % 27,6 % 10 % 0% Allgemeiner Verlauf Probleme mit einzelnen Teilnehmenden Bereitstellung Infrastruktur Zeitliche Probleme/ Einbindung in Schulalltag Quelle: Befragung von Schulleitungen sowie Lehrerinnen und Lehrern an teilnehmenden Schulen (geschätzte hochgerechnete Werte). 0,0 % Übergabegespräche An<strong>der</strong>e 45 % Bewertung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Berufseinstiegsbegleiterinnen und Berufseinstiegsbegleitern Abbildung 6.4 40 % 39,1 % 35 % 30 % 29,5 % 25 % 20 % 17,7 % 15 % 10 % 6,0 % 5,2 % 5% 0,7 % 0,6 % 0% sehr gut gut eher gut eher schlecht schlecht sehr schlecht keine Zusammenarbeit Quelle: Befragung von Lehrerinnen und Lehrern (geschätzte hochgerechnete Werte).