Zwischenbericht 2010 zur Evaluation der ... - Bildungsketten
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Drucksache 17/3890 – 58 – Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode<br />
Tabelle 5.8<br />
Schulleistungen <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Mathematik m 3,9 % 17,0 % 37,9 % 26,6 % 8,8 % 0,5 %<br />
w 1,5 % 9,7 % 33,6 % 32,6 % 17,0 % 1,3 %<br />
Englisch m 0,6 % 9,8 % 35,3 % 34,6 % 9,1 % 0,3 %<br />
w 2,6 % 15,7 % 37,8 % 26,3 % 8,2 % 0,7 %<br />
Deutsch m 0,6 % 10,6 % 41,8 % 36,1 % 6,4 % 0,5 %<br />
w 1,6 % 20,7 % 45,7 % 22,9 % 3,9 % 0,1 %<br />
Sport m 32,8 % 41,7 % 17,3 % 4,4 % 0,5 % 0,2 %<br />
w 19,6 % 38,1 % 27,8 % 6,3 % 2,1 % 0,8 %<br />
Anmerkungen:<br />
Abweichungen von 100 % sind wegen Antwortverweigerungen und Rundungsfehler möglich.<br />
Quelle: Schülerbefragung (hochgerechnete Werte).<br />
Tabelle 5.9<br />
Wie schätzt Du Deine<br />
Chancen ein, den<br />
Hauptschulabschluss zu<br />
schaffen?<br />
Wie schätzt Du Deine<br />
Chancen auf einen<br />
Ausbildungsplatz ein?<br />
Anmerkung:<br />
Abweichungen von 100,0 % sind rundungsbedingt möglich.<br />
Quelle: Schülerbefragung (hochgerechnete Werte).<br />
Subjektive Zukunftsaussichten <strong>der</strong> Teilnehmenden<br />
sehr gut gut eher gut<br />
eher<br />
schlecht<br />
schlecht<br />
sehr<br />
schlecht<br />
Weiß<br />
nicht/<br />
keine<br />
Angabe<br />
m 37,4 % 35,0 % 18,2 % 4,8 % 1,4 % 0,9 % 2,2 %<br />
w 33,6 % 30,5 % 24,1 % 6,4 % 2,0 % 0,9 % 2,5 %<br />
m 9,0 % 24,3 % 47,8 % 13,7 % 2,7 % 1,6 % 0,9 %<br />
w 12,0 % 19,3 % 44,8 % 15,2 % 5,2 % 1,6 % 2,0 %<br />
5.3.3 Fallstudienevidenz über die<br />
teilnehmenden Schüler<br />
Schlechte schulische Leistungen <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler begegnen einem auch in den qualitativen Fallstudien.<br />
Sie werden oft in Zusammenhang mit dem Migrationshintergrund<br />
und mangelnden Sprachkenntnissen gebracht.<br />
„Das zentrale Hin<strong>der</strong>nis gerade <strong>der</strong> Jugendlichen mit Migrationshintergrund<br />
sind ihre Sprachprobleme. Dabei findet<br />
ihre Verständigung im Wesentlichen in drei Sprachkulturen<br />
statt: In <strong>der</strong> Schule versuchen sie, deutsch zu<br />
sprechen. In ihrem Freundeskreis sprechen sie einen Mix<br />
aus ihrer Herkunftssprache; versetzt mit deutschen Worten.<br />
In ihren Familien wie<strong>der</strong>um wird in <strong>der</strong> Regel ausschließlich<br />
in ihrer Herkunftssprache gesprochen. Dieser<br />
Mix aus diesen drei Sprachkulturen bedingt, dass sie sich<br />
we<strong>der</strong> in ihrer Herkunftssprache noch im Deutschen richtig<br />
ausdrücken können. Ein (deutsches) Ausbildungsunternehmen<br />
setzt in <strong>der</strong> Regel jedoch voraus, dass ein<br />
Jugendlicher, <strong>der</strong> sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt,<br />
die deutsche Sprache zumindest soweit beherrscht,<br />
dass er sich in dieser Sprache ausdrücken kann. Wenn<br />
diese Grundvoraussetzung nicht gegeben ist, haben die<br />
Jugendlichen kaum eine Chance, einen Ausbildungsplatz<br />
zu bekommen.“ (Bereb11, 4)