Zwischenbericht 2010 zur Evaluation der ... - Bildungsketten

Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 21 – Drucksache 17/3890
noch Tabelle 3.6
Interviews
Summe
Saarland 4 40,0 % 10
Sachsen 0 0,0 % 0
Sachsen-Anhalt 12 70,6 % 17
Schleswig-Holstein 9 90,0 % 10
Thüringen 10 58,8 % 17
Bundesweit 283 65,2 % 434
Quelle: Eigene Darstellung.
3.5.7 Befragung der Träger der Berufseinstiegsbegleitung
Befragungsinhalte
Der Fragebogen, in dem die Vorgehens- und Sichtweisen
der Träger zur Berufseinstiegsbegleitung abgefragt werden,
richtet sich an Führungskräfte der durchführenden
Träger, die die Berufseinstiegsbegleitung vor Ort koordinieren.
Bei den genannten Personen kann es sich beispielsweise
um die Geschäftsführungen der Träger oder
um Berufseinstiegsbegleiterinnen und Berufseinstiegsbegleiter
handeln, die mit Koordinationsaufgaben betraut
sind. Die Beantwortung der Befragung erfolgt somit
durch Personen, die einerseits in der Lage sind, allgemeine
Angaben zum Träger beziehungsweise zur Bietergemeinschaft
zu machen, und andererseits über organisatorische
Aspekte der Konzeption und Durchführung der
Berufseinstiegsbegleitung Auskunft geben können.
Die Befragung umfasst folgende Themen 25 :
– Angaben zum Träger beziehungsweise zur Bietergemeinschaft
– Ziele und Strategien, die der Träger im Rahmen der
Berufseinstiegsbegleitung verfolgt
– Inhaltliche Ausgestaltung der Berufseinstiegsbegleitung
vor Ort
– Qualitätssicherung und Evaluation
– Angaben zu den Berufseinstiegsbegleiterinnen und
Berufseinstiegsbegleiter, die der Träger beschäftigt
– Erfahrungshintergrund von Trägern und Bietergemeinschaft.
25 Eine genauere Beschreibung der Aspekte, die in den Befragungsdokumenten
abgefragt werden, findet sich im Anhang. Auch die Fragebogen
der schriftlichen standardisierten Befragungen sind im Anhang
enthalten.
Feldbericht
Der Fragebogen für die Trägerbefragung wurde als Word-
Formular programmiert und per E-Mail in mehreren Wellen
an die Träger verschickt. Insgesamt sind 198 Fragebogen
versandt worden.
Im Vorfeld der Befragung erfolgte am IAW per Internet
und Telefon eine Recherche der konkreten Ansprechpersonen
und deren Kontaktdaten, einschließlich Telefondurchwahl
und persönlicher E-Mail-Adresse. Dieses – im Vorfeld
aufwendige – Verfahren ermöglicht es, die E-Mail-
Befragung sowie in der Folge auch Erinnerungsschreiben
und Rückfragen rasch an die unmittelbar zuständigen Personen
zu richten und erleichtert und beschleunigt damit
die Bearbeitung der Rückläufe deutlich.
Da die Genehmigungen der Befragung in den einzelnen
Bundesländern zeitversetzt erteilt wurden, erstreckte sich
die Feldphase aller standardisierten Befragungen auf das
gesamte erste Halbjahr 2010. Die Trägerbefragung erfolgte
in insgesamt drei Wellen (siehe Tabelle 3.7).
Im Anschreiben an die Träger wurde jeweils vermerkt,
auf welche konkrete Schule sie sich bei der Beantwortung
der Befragung beziehen sollten. Dieses Vorgehen war
wichtig, da die Befragung auf die Rahmenbedingungen
und Vorgehensweisen in bestimmten Schulen Bezug
nahm, die in der Stichprobe enthaltenen waren. Träger der
Berufseinstiegsbegleitung, die mehrere Schulstandorte
betreuen, konnten den Fragebogen somit anhand ihrer Erfahrungen
an der im Anschreiben genannten Schule ausfüllen.
Häufig wurden Träger auch zu mehreren Schulstandorten
befragt, in Einzelfällen sogar zu bis zu neun Schulen. Um
den Aufwand für die Träger mit vielen Mehrfachbefragungen
zu begrenzen, erfolgten hier jeweils Absprachen
zwischen IAW und Trägern zur Vorgehensweise. Ferner
erhielten diese Träger deutlich verlängerte Rücklauffristen.
Bis zum Stichtag 22. Juni 2010 (Stichtag für die Datenaufbereitung
der standardisierten E-Mail-Befragungen)
gingen am IAW 179 Fragebogen von Trägern ein. Die
Rückläufe wurden am IAW händisch sowie anhand eines
Kontrollprogramms auf Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit
überprüft. Bei unvollständigen oder widersprüchlichen
Angaben beziehungsweise unverständlichen
Nennungen bei offenen Fragen, wurden an die