Bachelor- und Master-Studiengänge in ... - Universität Passau
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4 FOKUSSIERUNG UND UNTERSUCHUNGSMETHODEN<br />
3. Thematische Fokussierung <strong>und</strong><br />
Untersuchungsmethoden<br />
Bett<strong>in</strong>a Alesi, Sandra Bürger, Barbara M. Kehm<br />
Die <strong>in</strong> der Leistungsbeschreibung des Auftraggebers enthaltenen<br />
Leitfragen wurden vom Untersuchungsteam <strong>in</strong> folgenden zehn<br />
Themenkomplexen operationalisiert:<br />
Die Logik des gestuften Systems:<br />
Gesetzeslage, Dauer der <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>-<strong>Studiengänge</strong>, verschiedene<br />
Typen von <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>-<strong>Studiengänge</strong>n, flächendeckende<br />
oder optionale E<strong>in</strong>führung, Übergangsregelungen<br />
zu den <strong>Master</strong>-<strong>Studiengänge</strong>n.<br />
Stand der Implementation:<br />
Statistische Daten zur Anzahl der neu e<strong>in</strong>gerichteten <strong>Bachelor</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Master</strong>-<strong>Studiengänge</strong> (absolut <strong>und</strong> im Vergleich zu den traditionellen<br />
Programmen), statistische Daten zur Anzahl der Studierenden<br />
<strong>und</strong> Absolventen <strong>in</strong> <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>-Programmen,<br />
Vorreiter- <strong>und</strong> Nachzüglerdiszipl<strong>in</strong>en.<br />
Die Koord<strong>in</strong>ierung auf nationaler <strong>und</strong> <strong>in</strong>stitutioneller Ebene:<br />
Veränderungen <strong>in</strong> den Verfahren der Genehmigung <strong>und</strong> Akkreditierung,<br />
F<strong>in</strong>anzierung, E<strong>in</strong>beziehung verschiedener Beratungs- <strong>und</strong><br />
Entscheidungsgremien auf nationaler <strong>und</strong> <strong>in</strong>stitutioneller Ebene.<br />
E<strong>in</strong>schätzungen der Akteure <strong>und</strong> Interessenten:<br />
Die wesentlichen Diskussionsprozesse <strong>und</strong> Positionen der zentralen<br />
Akteure im H<strong>in</strong>blick auf die E<strong>in</strong>führung gestufter <strong>Studiengänge</strong><br />
wie z. B. Lehrende, Studierende, Beschäftigen, Berufsverbände.<br />
Trends zu e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen oder differenzierten Hochschullandschaft:<br />
E<strong>in</strong>fluss der – im Pr<strong>in</strong>zip strukturvere<strong>in</strong>heitlichenden – gestuften<br />
<strong>Studiengänge</strong> auf die E<strong>in</strong>heitlichkeit bzw. Differenziertheit des<br />
Hochschulsystems, veränderte Rollen von Hochschultypen, beabsichtigte<br />
Wirkungen <strong>und</strong> unbeabsichtigte Nebenfolgen für die<br />
Profilvielfalt bzw. Profilhomogenität der Hochschulen.<br />
Ziele von Lehre <strong>und</strong> Studium <strong>und</strong> curriculare Merkmale der<br />
neuen <strong>Studiengänge</strong>:<br />
Umwandlung der traditionellen Programme <strong>in</strong> <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Master</strong>-<strong>Studiengänge</strong> oder Neuentwicklung, Ziele von Lehre <strong>und</strong><br />
Studium <strong>in</strong> den neuen Programmen, curriculare Ausgestaltung,<br />
neue Lehrveranstaltungstypen, Praxisphasen, fachliche Beziehung<br />
zwischen <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>-Programmen.<br />
Besondere Elemente von Studium, Prüfungen <strong>und</strong> Zertifikaten:<br />
Änderungen <strong>in</strong> speziellen Studien- <strong>und</strong> Prüfungselementen durch<br />
die Studienstrukturreform, wie beispielsweise Credits <strong>und</strong> Modularisierung,<br />
Charakter von übergreifenden Prüfungen, Zulas-<br />
sungsbeschränkungen, Charakter der Zeugnisse <strong>und</strong> Zertifikate,<br />
Diploma Supplement, Wirkungen auf die Promotionsphase.<br />
Folgen für den Studienverlauf:<br />
Wirkungen der Studienstrukturreform auf verschiedene Parameter,<br />
wie beispielsweise Dauer des Studiums, Verhältnis von Vollzeit-<br />
<strong>und</strong> Teilzeitstudierenden, Studienabbruch, (<strong>in</strong>ternationale)<br />
Mobilität, Studiengebühren, Studierbarkeit.<br />
Folgen im H<strong>in</strong>blick auf den Berufse<strong>in</strong>stieg <strong>und</strong> weiteren<br />
Berufsweg:<br />
Probleme der Akzeptanz der ersten Absolventengeneration auf<br />
dem Arbeitsmarkt, E<strong>in</strong>schätzung <strong>und</strong> E<strong>in</strong>stufung der neuen Qualifikationen<br />
durch das Beschäftigungssystem, E<strong>in</strong>stiegsebenen <strong>in</strong><br />
betriebliche Positionen <strong>und</strong> Karrieren.<br />
Fazit <strong>und</strong> nationale Besonderheiten:<br />
Spezifische nationale Muster der Umsetzung der Bologna-Zielsetzungen.<br />
Bei der Untersuchung dieser zehn Themenkomplexe kamen<br />
verschiedene Methoden zum E<strong>in</strong>satz.<br />
a) Dokumentenanalyse<br />
In e<strong>in</strong>em ersten Schritt wurden verschiedene Materialien zur Studienstrukturreform<br />
ausgewertet wie beispielsweise Policy-Dokumente,<br />
empirische Untersuchungen, statistische Daten, Zeitschriftenaufsätze<br />
<strong>und</strong> andere Publikationen.<br />
b) Länderberichte<br />
In Frankreich, den Niederlanden, Norwegen, Österreich <strong>und</strong><br />
Ungarn wurden nationale Experten damit beauftragt e<strong>in</strong>en Länderbericht<br />
zu erstellen. Diese Berichte sollten e<strong>in</strong>en ersten Überblick<br />
über wesentliche Aspekte, Strukturen <strong>und</strong> Daten <strong>in</strong> Bezug<br />
auf die E<strong>in</strong>führung von <strong>Bachelor</strong>- <strong>und</strong> <strong>Master</strong>programmen<br />
ermöglichen <strong>und</strong> dem Untersuchungsteam helfen, die Fallstudien<br />
<strong>in</strong> den entsprechenden Ländern vorzubereiten. Die Länderberichte<br />
wurden nach e<strong>in</strong>em vorgegebenen Muster erstellt <strong>und</strong> sollten<br />
– soweit dies möglich war – folgende Informationen enthalten:<br />
+ die Struktur des nationalen Hochschulsystems,<br />
+ die Gesetzeslage vor <strong>und</strong> nach Bologna,<br />
+ die wesentlichen Akteure <strong>und</strong> Institutionen sowie ihre Positionen<br />
zum Bologna-Prozess,