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Endbericht REK A23 B5 - Institut Raum & Energie

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Abb. 106: Momentaufnahmen der Fähre Glückstadt-Wischhafen 45<br />

Mit dem Bau der festen Elbquerung ist zukünftig eine alternative Strecke zur A 7 /Elbtunnel<br />

vorhanden, sodass mit Verkehrsverlagerungen auf die neue A 20 gerechnet werden kann.<br />

Gleichwohl wird das Fährunternehmen nach der Inbetriebnahme der festen Querung mit<br />

Einbußen rechnen müssen. Zu einer besseren Abwicklung der Pendlerverkehre werden<br />

zudem die Ortsumgehungen von Pinneberg und Tornesch beitragen.<br />

Im Landkreis Nordfriesland wird die geplante Ortsumfahrung Tating (bei Garding) für Reisende<br />

von und nach St. Peter-Ording zu einer neuen Verkehrsführung führen. Die B202<br />

weist heute einen sehr schmalen Straßenquerschnitt innerhalb des Dorfes auf. Von einer<br />

Ortsumgehung profitiert somit auch der Ort Tating, da weniger Durchgangsverkehre zu einer<br />

verbesserten Aufenthaltsqualität für Bewohner und Besucher führen.<br />

Über die Landesstraßen 7 und 6 gelangt man von Niebüll nach Dagebüll. Dabei ist als<br />

Mangel der schlechte bauliche Zustand der Straße entlang dieses Abschnitts aufgefallen –<br />

konkret sind auf die Strecke zwischen Niebüll (Mitteldeich) und dem Knotenpunkt mit der<br />

L6 in Richtung Dagebüll tiefe Spurrillen entstanden. Auf der L6 weiter in Richtung Dagebüll<br />

verschlechtert sich der bauliche Zustand zum Teil weiter. Gerade wenn sowohl landwirtschaftliche<br />

Verkehre als auch Tourismusströme die Strecke v.a. in den Sommermonaten<br />

stark belasten, wird in Zukunft Handlungsbedarf für eine Fahrbahnerneuerung bestehen.<br />

Im Stadtgebiet von Niebüll sind einige Strecken und Knotenpunkte mit Handlungsbedarf<br />

bzw. Prüfpunkte aufgefallen. Zum einen weist die „Südtangente“ K116 (Bäderstraße/Peter-<br />

Schmidts-Weg) von Dagebüll kommend bis zur Bundesstraße 5 bauliche Mängel auf. Zum<br />

anderen ist nach der Ankunft eines Autozuges die Kreuzung zur B 5 bereits heute ausgelastet,<br />

sodass die Entwicklungen an diesem Knotenpunkt als möglichen zukünftigen Engpass<br />

prüfend weiter verfolgt werden müssen. Bereits heute ist für die Stadt Niebüll ein<br />

deutliches Wachstum ablesbar, da Unternehmen und auch Arbeitnehmer die Stadt als<br />

Ausgangspunkt für die Insel Sylt nutzen. Als Folge werden die Straßen im und um das<br />

Stadtgebiet von Niebüll in Zukunft mehr Verkehr aufnehmen müssen als bisher. Daher<br />

empfiehlt sich aus gutachterlicher Sicht dringend die Aufstellung eines übergreifenden Verkehrs-,<br />

Siedlungs- und Infrastrukturkonzeptes.<br />

Ein weiterer Engpass aus verkehrlicher Sicht ist die innerörtliche Durchfahrt des Luftkurortes<br />

Leck (B 199), die von den Verkehrsströmen aus Flensburg in Richtung Niebüll bzw.<br />

Nordseeinseln z.T. stark belastet wird. Dies bezieht sich neben den touristischen Verkehren<br />

in der Ferienzeit auch auf die Pendlerbeziehungen nach Sylt. Telefonate mit den Polizeidirektionen<br />

haben ergeben, dass es im Untersuchungsgebiet entlang der Westküste<br />

Schleswig-Holsteins keine markanten Unfallhäufungspunkte zu beobachten sind.<br />

Allerdings werden auf Strecken mit höherer Verkehrsbelastung erfahrungsgemäß verhältnismäßig<br />

mehr Auffahrunfälle oder riskante Überholmanöver ausgemacht, als entlang der<br />

45<br />

Eigene Aufnahmen vom 07.02.2011<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

95

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