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Endbericht REK A23 B5 - Institut Raum & Energie

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Auffällig ist zudem, dass innerhalb des Kreises die durchschnittlich nachgefragten Grundstücksgrößen<br />

in Richtung Norden tendenziell abnehmen. Dass heißt, am Hamburg-Rand<br />

siedeln sich größere Unternehmen und großflächiger Einzelhandel mit Marktradius Hamburg<br />

an, während in Richtung Norden eine stärker mittelständische Nachfrage zu verzeichnen<br />

ist. Bei den autobahnfernen Standorten dominiert fast ausschließlich Handwerk und<br />

kleineres Gewerbe.<br />

Abb. 139: Durchschnittliche Kauffälle* pro Jahr im Zeitraum 2000 bis 2009 und durchschnittlich nachgefragte Flächengröße<br />

in m²<br />

Quelle: Georg & Ottenströer, eigene Darstellung und Berechnungen nach Angaben der Gutachterausschüsse<br />

*rote Zahlen = mehr als 1 Ansiedlungsfall pro Jahr<br />

Im Kreis stehen kurz- bis mittelfristig (ca. drei bis fünf Jahre) rund 80 bis 82 ha an Flächen<br />

zur Verfügung. Davon vermarktet die kreiszugehörige Wirtschaftsförderung rund 32 ha.<br />

Rund 13 ha entfallen allein auf den autobahnnahen Standort bei Tornesch. Das Flächenangebot<br />

konzentriert sich vor allem im nördlichen Teil des Kreises. Im Süden ist das Flächenangebot<br />

deutlich knapper.<br />

Hinzu kommt, dass sich im Süden des Kreises ein erheblicher Teil des Flächenangebotes<br />

auf einzelne Grundstücke oder Restflächen von Gewerbestandorten bezieht, was sich auf<br />

die Vermarktung restriktiv auswirkt. Auch ist ein Teil der Flächen in privatem Besitz, so<br />

dass die faktische „Verfügbarkeit“ eingeschränkt ist. Aufgrund der Flächenengpässe im<br />

Süden kann damit gerechnet werden, dass ein Teil der Nachfrage - in Abhängigkeit der jeweiligen<br />

Standortanforderungen der Nutzergruppen - weiter nach Norden „schwappt“. Dieser<br />

Trend könnte durch die Realisierung der A 20, die den Kreis im Norden tangiert, sogar<br />

weiter verstärkt werden. Bei Realisierung der A 20 und der Elbquerung dürfte der nördliche<br />

Teil des Kreises zudem ein tendenziell stärkeres Standortinteresse für transportaffines<br />

Gewerbe und Logistik erfahren.<br />

Insgesamt können die durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die Elbquerung für<br />

den Kreis Pinneberg entstehenden Effekte wie folgt beschrieben werden:<br />

Deutliche positive Erweiterung der Erreichbarkeit von Einwohnern und Arbeitskräften<br />

o in der kurzen Zeitdistanz (30 Minuten) für Pinneberg<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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