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Endbericht REK A23 B5 - Institut Raum & Energie

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

wenig befahrenen Straßen. Demnach werden sowohl die Verkehrssituationen entlang der<br />

B 199 als auch die auf der gesamten B 5 besonders von der Polizei beobachtet.<br />

Bei den Vor-Ort-Untersuchungen konnte in Süderlügum eine große Gewerbeansiedlung an<br />

der Grenze zu Dänemark ausgemacht werden, dessen Erreichbarkeit im Zuge des Projektes<br />

aber nicht untersucht werden soll. Insgesamt können in Grenznähe vermehrt derartige<br />

Gewerbestandorte ausfindig gemacht werden, deren Erreichbarkeit beispielsweise von einem<br />

Ausbau der B 5 profitieren werden. Insgesamt planen die Dänen einen Ausbau der<br />

Infrastrukturen entlang der B 5-Achse auf dänischer Seite. Die Anbindung der Standorte in<br />

Grenznähe sollen durch einen Autobahnausbau verbessert werden. Die dänische Stadt<br />

TØnder beispielsweise befindet sich in ca. 20 Minuten Fahrzeitentfernung zu Niebüll und<br />

besitzt zwei Ausfahrten zur B 5. Es liegen somit gute Ausgangspositionen für eine Vernetzung<br />

der deutschen und dänischen Verkehre vor.<br />

3.3 Schieneninfrastruktur<br />

Nach der umfassenden Analyse der Straßeninfrastrukturen soll im Folgenden auf den Verkehr<br />

entlang der Schiene eingegangen werden. Dieser Verkehrsträger ist sowohl für den<br />

Gütertransport als auch für den Personenverkehr, hinsichtlich der Pendlerverkehre und<br />

Anbindungen der Tourismusorte, von Bedeutung.<br />

Nachdem die Ausgangssituation im Schienenverkehr mit den für die derzeitige Infrastruktur<br />

ausgemachten Kapazitätsengpässen und die geplanten Ausbaumaßnahmen vorgestellt<br />

wurden, wird auf diese Verkehre gesondert eingegangen.<br />

3.3.1 Ausgangslage Schienenverkehr<br />

Abb. 107: Gleisanlagen entlang der Westküste Schleswig-Holstein 46<br />

Die vorhandenen Gleisanlagen entlang der Westküste<br />

von Schleswig-Holstein können der nachstehenden<br />

Karte entnommen werden. Private Streckenabschnitte<br />

gibt es in Nordfriesland beispielsweise zwischen<br />

Dagebüll und Niebüll bzw. Niebüll und Tønder<br />

(DK).<br />

Von der Hauptachse, die im Personenverkehr durch<br />

die Marschbahn zwischen Hamburg und Niebüll befahren<br />

wird, führen Querverbindungen zu der Achse<br />

Hamburg-Neumünster-Flensburg und in Richtung<br />

Nordseeküste. Gütertransport wird auf allen Schienenstrecken<br />

betrieben, dabei sind die Gleise, auf<br />

denen ausschließlich Güterverkehr abgewickelt wird,<br />

grün hervorgehoben. Diese parallele Nutzung der<br />

Gleisanlagen erfordert eine Koordination der Schienenverkehre<br />

und ruft auf bestimmten Streckenabschnitten<br />

Kapazitätsengpässe hervor (vgl. Abb. 108).<br />

Die folgenden Kapazitätsengpässe wurden im Jahr<br />

2008 für die Untersuchungsregion entlang der Westküste Schleswig-Holstein im Schienenpersonenverkehr<br />

im Rahmen des Landesnahverkehrsplans ausgemacht:<br />

46<br />

Eigene Darstellung nach: Historischer Atlas Schleswig-Holstein - Entwicklung des Eisenbahnnetzes in Schleswig-Holstein<br />

1844-1999. Hrsg.: E. Dege, U. Lange, I. E. Momsen. Im Auftrag der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte.<br />

Autoren: F. Schwedler, U. Schwedler, B. Ahrens, W. Asmus.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

96

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