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Endbericht REK A23 B5 - Institut Raum & Energie

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<strong>Endbericht</strong><br />

<strong>REK</strong> A 23 / B 5<br />

Tagesgäste<br />

Die verbesserte Erreichbarkeit der SH-Nordseeküste / Unterelbe führt zu einer Ausweitung<br />

des Einzugsgebiets für die verschiedenen Tourismusgemeinden im Radius<br />

bis 2 Std. Fahrzeit und somit tendenziell zu zunehmender Nachfrage durch Tagesausflügler.<br />

Insbesondere die zentralen Bereiche der <strong>REK</strong>-Region (Steinburg, Dithmarschen<br />

aber auch das südliche Nordfriesland und das nördliche Pinneberg) können mit teilweise<br />

deutlichen Steigerungen des Nachfragepotenzials von Tagesausflüglern<br />

rechnen.<br />

Auffällig ist die sehr starke Steigerung der Nachfragepotenziale für Glückstadt aufgrund<br />

der „festen Querung“ der Elbe. Ein intensiverer Austausch (aber auch Wettbewerb)<br />

mit der niedersächsischen Nachbarregion ist zu erwarten.<br />

Tendenziell werden die positiven Impulse des Infrastrukturausbaus auf den Kurzurlaubs-<br />

und Tagestourismus stärker eingeschätzt, als die Wirkung beim Ferientourismus,<br />

der durch einen hohen Anteil an weit entfernten Quellgebieten gekennzeichnet<br />

ist.<br />

Ferienurlauber<br />

Durch Infrastrukturausbau können positive Impulse zur Gewinnung von Ferienurlaubern<br />

erwartet werden.<br />

Mit einem Ausbau der A 20 und B 5 verfügen insb. die nordwestlichen und östlichen<br />

inländischen touristischen Quellgebiete über eine alternative, schnellere und weniger<br />

stauträchtige Streckenvariante, um die Ferienregion an Schleswig-Holsteins<br />

Nordseeküste und Unterelbe zu erreichen.<br />

Bei einer Verringerung der antizipierten Fahrzeit können die Quellgebiete im nordwestlichen<br />

Niedersachsen / Bremen sowie aus Mecklenburg-Vorpommern / Berlin<br />

verstärkt für einen Ferienurlaub an der SH-Nordseeküste / Unterelbe gewonnen<br />

werden.<br />

Die höchsten rechnerischen Fahrzeitverkürzungen und somit potenziellen Nachfrageeffekte<br />

entstehen im zentralen Bereich der <strong>REK</strong>-Region (zwischen Glückstadt<br />

und St. Peter-Ording). Aber auch Nordfriesland kann positive Impulse zur Gewinnung<br />

von Feriengästen erwarten.<br />

Eine mögliche Nutzungsgebühr der ausgebauten A 20 bzw. festen Elbquerung bei<br />

Glückstadt kann diesen Zeitgewinn jedoch kompensieren.<br />

Die Effekte sind im Ferienurlaubssegment jedoch nicht zu überschätzen, da die Zeit-<br />

/Kostenersparnis relativ zur Gesamtreisezeit begrenzt ist und die Wahl des Urlaubsortes<br />

neben der Fahrzeit stark preis- und angebotsgetrieben ist.<br />

Ein gezieltes Marketing in den genannten Quellgebieten kann die positive Wirkung<br />

der Straßenbauprojekte (A 20, B 5) unterstützen.<br />

Stop-Over-Gäste<br />

Die ausgebaute A 20 führt zu einem Anstieg des Durchreiseverkehrs durch die<br />

<strong>REK</strong>-Region.<br />

Diese Verkehre können durch entsprechende Angebote zur Generierung von Umsatz,<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region unterbrochen werden.<br />

Hierzu eignen sich ggf. autobahnnahe Projekte wie Raststätten, Motels oder Transit-<br />

Wohnmobilstellplätze, die auch gleichzeitig als regionale Tourismusinformation und<br />

„Visitenkarte“ der Tourismusregion agieren sollten.<br />

Regionales Entwicklungskonzept für die Landesentwicklungsachse A 23 / B 5<br />

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