33. Änderung F-Plan Echem Begründung - Samtgemeinde ...
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<strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck – Begründung zur <strong>33.</strong> Änderung des Flächennutzungsplanes 11<br />
3.1.8. Demographie<br />
Die Daten der unterschiedlichen Bevölkerungsprognosen weichen teilweise stark voneinander<br />
ab, gehen jedoch alle von einem weiteren Wachstum für die <strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck<br />
aus. An dieser Stelle sollen zwei verschiedene Prognosen gegenübergestellt werden.<br />
Das IES hat für den Landkreis Lüneburg eine Bevölkerungsprognose bezogen auf das Zieljahr<br />
2020 berechnet. Die Grundlage dieser Berechnungen bilden die Daten des statistischen Landesamtes<br />
Niedersachsen aus dem Basisjahr 2003. Diese im Juni 2005 vorgelegte Prognose<br />
zeigt für das südliche Hamburger Umland ein bis in das Jahr 2020 anhaltendes Bevölkerungswachstum.<br />
Eine herausragende Position nimmt der Landkreis Lüneburg mit 11 % (192.000 Einwohner),<br />
bezogen auf das Jahr 2003, ein, dessen Gemeinden bis auf wenige Ausnahmen zur<br />
Gruppe der landesweit am stärksten wachsenden Kommunen zählen und weiterhin zählen<br />
werden. Das Bevölkerungswachstum resultiert nahezu ausschließlich aus dem positiven Wanderungssaldo<br />
(Zuzug minus Wegzug). Hohe Wanderungsgewinne weist der Landkreis bei der<br />
Altersgruppe 25 bis 35 Jahre, also in der Familiengründungsphase, auf. Für den Zeitraum nach<br />
2020 kündigt sich allerdings eine stagnierende Entwicklung an. Auf der Ebene der Kommunen<br />
des Landkreises zeigt sich, dass die westlich gelegenen Kommunen (bis auf Adendorf und<br />
Gellersen) mehr als 10 % Bevölkerungszuwachs bis 2020 aufweisen, während östlich (Dahlenburg<br />
und Amt Neuhaus) bereits eine Bevölkerungsabnahme einsetzt. Als Ursache für die positive<br />
Entwicklung in den westlich gelegenen Gemeinden wird zum einen die Attraktivität der<br />
Stadt Lüneburg und zum anderen die räumliche Nähe zu Hamburg angegeben.<br />
Für die <strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck wird bis 2020 ein Bevölkerungswachstum von 14.842<br />
Einwohnern um ca. 17 % auf 17.300 Einwohner aus Wanderungsgewinnen vorausgesagt.<br />
Die Entwicklungsplanung für die <strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck aus dem Jahr 2003 (siehe Kapitel<br />
3.1.7) geht hingegen nur von einem voraussichtlichen Bevölkerungswachstum von ca. 13<br />
% für die <strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck bis zum Jahr 2015 aus. Für die Gemeinde <strong>Echem</strong> wird<br />
in der Entwicklungsplanung für die <strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck ein Bevölkerungswachstum<br />
von 1.051 Einwohnern im Jahr 2002 um 115 Einwohner (11 %) auf 1.166 Einwohner im Jahr 2015<br />
prognostiziert. Vor dem Hintergrund der relativ geringen infrastrukturellen Ausstattungen und<br />
Versorgung in der Gemeinde <strong>Echem</strong> wird die Prognose der Entwicklungsplanung der <strong>Samtgemeinde</strong><br />
Scharnebeck für realistischer gehalten.<br />
Auch wenn der Gemeinde keine grundzentrale Funktion zukommt, wird ihr aufgrund ihres<br />
Anschlusses an den ÖPNV weiterhin ein Wachstum von 11 % zugesprochen. Die im Ort bedeutungsvolle<br />
Landwirtschaft soll bei der künftigen wohnbaulichen Entwicklung berücksichtigt<br />
werden. Bei einer Bevölkerungszunahme um weitere 115 Menschen bis 2015 müssten ca.<br />
40 neue Grundstücke in der Gemeinde <strong>Echem</strong> bereitgestellt werden. Mit der Verwirklichung<br />
der in der 25. Änderung des Flächennutzungsplanes ausgewiesenen Wohnbauflächen im<br />
Osten und Nordosten des Ortsteils <strong>Echem</strong> sollte der prognostizierte Bedarf an Wohnbaufläche<br />
bis 2015 gedeckt werden, wie ein im Rahmen der 25. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
erarbeitetes Entwicklungskonzept für die Gemeinde <strong>Echem</strong> aufzeigt (SAMTGEMEINDE SCHARNE-<br />
BECK: Entwicklungsplanung 2003).<br />
Weitere Ausführungen zu der Bevölkerungs- und Wohnbauflächenentwicklung der Gemeinde<br />
<strong>Echem</strong> mit den Konsequenzen für die Ausweisung von Bauflächen im Flächennutzungsplan<br />
sind dem Kapitel „4.1. Wohnbauentwicklung“ zu entnehmen.<br />
4. Ziele und Zwecke der <strong>Plan</strong>ung<br />
In diesem Kapitel werden die mit der <strong>33.</strong> Änderung des Flächennutzungsplanes verbundenen<br />
Ziele und Zwecke erläutert. Es wird beschrieben, welche Ziele für die zukünftige Entwicklung<br />
der Gemeinde <strong>Echem</strong> verfolgt werden sollen. Im anschließenden Kapitel werden dann die<br />
Ute Kremer<br />
LÜNEBURG<br />
STADT +<br />
LANDSCHAFTSPLANUNG