33. Änderung F-Plan Echem Begründung - Samtgemeinde ...
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<strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck – Begründung zur <strong>33.</strong> Änderung des Flächennutzungsplanes 75<br />
11.2.2.10. Wechselwirkungen<br />
Vgl. Kapitel 11.2.1.10. zu Wechselwirkungen allgemein.<br />
Die Grünlandfläche stellt einen Lebensraum für Pflanzen und Tiere dar. Die unversiegelten<br />
Flächen dienen der Kalt- und Frischluftproduktion und sorgen für ein ausgeglichenes Mikroklima.<br />
Ein unbelastetes Klima kommt dem Menschen und seiner Gesundheit zugute. Es liegt<br />
versickerungsfähiger, unversiegelter Boden vor, der dazu beiträgt, dass sich die Grundwasserneubildungsrate<br />
nicht verändert.<br />
Der anstehende Boden weist zum einen ein landwirtschaftliches Ertragspotential für die Nutzung<br />
durch den Menschen auf, aber auch ein Biotopentwicklungspotential. Der Boden stellt<br />
auch die Grundlage für Natur- und Kulturgeschichte dar. Im Änderungsbereich weist der Boden<br />
allerdings keine bekannten Kultur- und sonstigen Sachgüter auf.<br />
11.2.3. Änderungsbereich 4 (Blatt 18)<br />
11.2.3.1. Abgrenzung des Änderungsbereiches, vorhandene Nutzung, Topographie<br />
Der Änderungsbereich 4 (Flurstücke 49, 53, 56, 50, 51 und 52) liegt am südlichen Ortsrand von<br />
<strong>Echem</strong>. Er wird nordwestlich durch die Bahnlinie von Lüneburg nach Lauenburg begrenzt,<br />
nördlich und östlich wird die Fläche von Wohnbebauung umgeben und südlich grenzen<br />
landwirtschaftlich genutzte Flächen an. Die Fläche ist ca. 1,3 ha groß und wird als landwirtschaftliche<br />
Fläche genutzt. Der Änderungsbereich liegt im Süden auf ca. 4,5 m über NN und<br />
steigt nach Norden auf ca. 6 m über NN an.<br />
11.2.3.2. Naturräumliche Gliederung und heutige potentielle natürliche<br />
Vegetation<br />
Vgl. Kapitel 11.2.1.2. (Änderungsbereich 2) zur naturräumlichen Einheit.<br />
Die potentielle natürliche Vegetation würde ein Geißblatt-Eichen-Hainbuchenwald, örtlich<br />
Waldziest-Eichen-Hainbuchenwald, vorherrschen (Landkreis Lüneburg 1996).<br />
11.2.3.3. Klima/Luft<br />
Vgl. Kapitel 11.2.1.3. (Änderungsbereich 2) zum Klima in Niedersachsen und in der Gemeinde<br />
<strong>Echem</strong> allgemein.<br />
Die lokalklimatische Situation des Änderungsbereiches wird durch die angrenzende Offenlandschaft<br />
beeinflusst. Diese trägt zur Kaltluftproduktion und somit zur Frischluftzufuhr für den<br />
angrenzenden Siedlungsbereich bei. Der Frischluftabfluss aus der Fläche wird durch die angrenzende<br />
Bahnlinie vermindert.<br />
11.2.3.4. Boden<br />
Im Änderungsbereich hat sich im nördlichen Bereich unter mittel frischen bis schwach trockenen<br />
Bedingungen der Bodentyp Gley-Braunauenboden mit Lehmsand und Auelehm gebildet.<br />
Im südlichen Bereich hat sich aus Reinsand und fluviatilen Ablagerungen unter stark frischen<br />
Bedingungen der Bodentyp Kleimarsch entwickelt (NLfB, 2004). Der Gley-<br />
Braunauenboden im nördlichen Teil des Änderungsbereiches weist laut der Karte „Suchräume<br />
für schutzwürdige Böden“ des LBEG eine hohe Bodenfruchtbarkeit auf. Dem Schutzgut<br />
Boden wird daher in diesem Teilbereich ein besonderer Schutzbedarf zugewiesen.<br />
11.2.3.5. Grund- und Oberflächenwasser<br />
Grundwasser<br />
Im Änderungsbereich steht das Grundwasser nach Angabe in der Bodenübersichtskarte<br />
(NLfB, 2004) im nördlichen Bereich zwischen 0,8 bis 1,3 m und im südlichen Bereich zwischen<br />
0,2 bis 1,5 m unter Gelände an.<br />
Ute Kremer<br />
LÜNEBURG<br />
STADT +<br />
LANDSCHAFTSPLANUNG