33. Änderung F-Plan Echem Begründung - Samtgemeinde ...

Samtgemeinde Scharnebeck – Begründung zur 33. Änderung des Flächennutzungsplanes 73
Die lokalklimatische Situation des Änderungsbereiches wird durch die angrenzende Offenlandschaft
beeinflusst. Diese trägt zur Kaltluftproduktion und somit zur Frischluftzufuhr für den
angrenzenden Siedlungsbereich bei. Der Frischluftabfluss aus der Fläche wird durch die angrenzende
Kreisstraße vermindert.
11.2.2.4. Boden
Vgl. Kapitel 11.2.1.4. (Änderungsbereich 2).
11.2.2.5. Grund- und Oberflächenwasser
Vgl. Kapitel 11.2.1.5. (Änderungsbereich 2).
Entlang des den Änderungsbereich teilenden Weges sowie nördlich entlang der Grenze des
Änderungsbereiches fließen zwei nährstoffreiche Gräben.
11.2.2.6. Tiere, Pflanzen, Biologische Vielfalt
Pflanzen/ Biotopkartierung mit Bewertung
Acker (A)
Der westliche Teil des Änderungsbereiches wird als Ackerfläche (A, Wertfaktor 1) genutzt.
Versiegelte Wegefläche (OV)/begleitende halbruderale Gras- und Staudenflur (UH)
Der Änderungsbereich wird durch einen in die Kreisstraße einmündenden und im Einmündungsbereich
asphaltierten landwirtschaftlichen Weg (OV, Wertfaktor 0)) in einen westlichen
und einen östlichen Bereich unterteilt. Der östliche Saum wird dem Grabenbereich zugeordnet,
der östliche Saum wird als halbruderale Gras- und Staudenflur (UH) aufgrund der geringen
Breite mit Wertfaktor 2,5 separat bewertet.
Nährstoffreicher Graben (FGR 1) mit halbruderaler Gras- und Staudenflur (UH 1)
Im Bereich des Wegeflurstücks, östlich des Weges, verläuft ein nährstoffreicher Graben, der
ein tief eingeschnittenes Profil aufweist. Er weist keine Uferstaudenvegetation auf. Im Ufer und
auf dem maximal 1,5 m breiten Saumbereich (UH) sind Arten des angrenzenden Grünlandes
vertreten. Der Glatthafer (Arrhenatherum elatius) ist im Bereich des nicht genutzten Grabensaumes
stärker vertreten. Der Graben mit Saumbereich wird mit Wertfaktor 2,5 bewertet.
Nährstoffreicher Graben (FGR2) mit halbruderaler Gras- und Staudenflur (UH2) mit begleitender
Baumreihe bzw. Einzelbäumen (HBE)
Entlang der nördlichen Grenze des Änderungsbereiches wird ein nährstoffreicher Graben,
der ein tief eingeschnittenes Profil aufweist und ein südlich an sein Ufer angrenzender Saumbereich
in den Änderungsbereich einbezogen, Auf dem Saumbereich (UH) sind Arten des
Grünlandes vertreten. Der Graben wird im westlichen Gebietsteil von einer Baumreihe aus
Birken, im östlichen Gebietsteil von Einzelbäumen begleitet (HBE). Die Biotopstruktur wird insgesamt
mit Wertfaktor 3 bewertet.
Artenarmes Extensivgrünland (GIE)
Der östlich des teilenden Weges gelegene Änderungsbereich wird als Mähwiese bzw. Pferdeweide
genutzt.
Beide Flächen weisen überwiegend weit verbreitete Grünlandarten auf. Wolliges Honiggras
ist unter den Gräsern mit hohem Deckungsgrad vertreten. Dazu treten aber auch Arten des
mesophilen Grünlandes mit breiter Standortamplitude, wie Gemeine Schafgarbe (Achillea
millefolium), Spitzwegerich (Plantago lanceolata), Wiesensauerampfer (Rumex acetosa) auf.
Als Art des mageren mesophilen Grünlandes tritt das Ferkelkraut (Hypochoeris redicata) hinzu
sowie als Störungszeiger in Lücken Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) und Reiherschnabel
(Erodium cicutarium). Die geringe Anzahl der mesophilen Grünlandarten führt zur
Einstufung als artenarmes Extensivgrünland (GIE).
Ute Kremer
LÜNEBURG
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