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33. Änderung F-Plan Echem Begründung - Samtgemeinde ...

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<strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck – Begründung zur <strong>33.</strong> Änderung des Flächennutzungsplanes 70<br />

Eine Auswertung der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ergab für den Zeitraum<br />

1961-90 für die Wetterstation Lüneburg:<br />

- Mittlerer Jahresniederschlag: 611,8 mm<br />

- Mittlere Sonnenscheindauer: 1495,6 Std./Jahr<br />

- Mittlere Jahrestemperatur: 8,9°C<br />

Die lokalklimatische Situation des Änderungsbereiches wird durch die angrenzende Offenlandschaft<br />

beeinflusst. Diese trägt zur Kaltluftproduktion und somit zur Frischluftzufuhr für den<br />

angrenzenden Siedlungsbereich bei. Der Frischluftabfluss aus der Fläche wird durch die angrenzende<br />

Kreisstraße und die angrenzende Bahnlinie vermindert.<br />

11.2.1.4. Boden<br />

Im Änderungsbereich hat sich unter mittel frischen bis schwach trockenen Bedingungen auf<br />

Lehmsand und Auelehm der Bodentyp Gley-Braunauenboden gebildet (NLfB, 2004). Die Fläche<br />

liegt damit auf dem gut bebaubaren „<strong>Echem</strong>er Sandrücken“. Der Gley-<br />

Braunauenboden weist laut der Karte „Suchräume für schutzwürdige Böden“ des LBEG eine<br />

hohe Bodenfruchtbarkeit auf. Dem Schutzgut Boden wird daher ein besonderer Schutzbedarf<br />

zugewiesen.<br />

11.2.1.5. Grund- und Oberflächenwasser<br />

Grundwasser<br />

Im Änderungsbereich steht das Grundwasser nach Angabe in der Bodenübersichtskarte<br />

(NLfB, 2004 zwischen 0,8 bis 1,3 m unter Gelände an.<br />

Nach Darstellung in der Hydrogeologischen Übersichtskarte von Niedersachsen (NLfB. 2005)<br />

ist das Schutzpotential der Grundwasserüberdeckung im Änderungsbereich aufgrund von<br />

gering durchlässigen Deckschichten (potentielle Barrieregesteine Ton und Schluff) hoch.<br />

Oberflächenwasser<br />

Im Änderungsbereich befinden sich keine Oberflächenwasser.<br />

11.2.1.6. Tiere, Pflanzen, Biologische Vielfalt<br />

Pflanzen/ Biotopkartierung mit Bewertung<br />

Hier wird nur der Bestand einer Teilfläche des Änderungsbereiches erfasst und bewertet, die<br />

im wirksamen Flächennutzungsplan als Fläche für die Landwirtschaft und im Rahmen der <strong>33.</strong><br />

Änderung erstmals als Baufläche (Gewerbegebiet) dargestellt wird (vgl. Abb. 18).<br />

Überbaute und versiegelte Fläche/ Neuzeitlicher Ziergarten (X/PHZ)<br />

Der südwestliche Teil des Änderungsbereiches wurde bebaut und überwiegend versiegelt<br />

(X, Wertfaktor 0). Nordwestlich des Gebäudes wurde eine kleine Gartenfläche angelegt<br />

(PHZ, Wertfaktor 1).<br />

Schuttlagerplatz mit Ruderalflur (URx)<br />

Auf einer Fläche zwischen bebautem Bereich und Grünlandbrache wurde Bauschutt abgelagert.<br />

Dazwischen finden sich teilweise Gartenpflanzen, teilweise die Arten der nordöstlich<br />

angrenzenden Fläche. Die Fläche wird insgesamt mit Wertfaktor 1 bewertet.<br />

Artenarmes Extensivgrünland/ Brache, gestört (GIE b)<br />

Der nordöstliche Teil des Änderungsbereiches wird von einem Grünland eingenommen. Die<br />

Fläche zeigt bereits Verbrachungstendenzen. Stellenweise haben sich Gemeiner Beifuß (Artemisia<br />

vulgaris) und Rainfarn (Tanacetum vulgare), Canadisches Berufkraut (Conyza canadensis)<br />

eingestellt. Sie wird ansonsten von verbreiteten Arten des Wirtschaftsgrünlandes eingenommen.<br />

Dazu tritt als Art mesophiler Grünländer der Glatthafer (Arrhenatherum elatius,<br />

Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium), Rumex acetosa (Wiesensauerampfer) auf.<br />

Die Fläche weist eine große Anzahl von ruderalen Störungszeigern auf, wie Vogelmiere (Stellaria<br />

media), Weißer Gänsefuß (Cenopodium album), Gemeines Hirtentäschel (Capselle bur-<br />

Ute Kremer<br />

LÜNEBURG<br />

STADT +<br />

LANDSCHAFTSPLANUNG

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