33. Änderung F-Plan Echem Begründung - Samtgemeinde ...
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<strong>Samtgemeinde</strong> Scharnebeck – Begründung zur <strong>33.</strong> Änderung des Flächennutzungsplanes 93<br />
vorhandene Wohnbebauung momentan sogar einen Abstand von ca. 35 m zur Gleisachse<br />
einhält, was einen größeren Abstand darstellt. Wenn diese Bauflucht im Änderungsbereich<br />
weitergeführt würde, wäre auch bei gewissem Mehrverkehr mit keinen Beeinträchtigungen<br />
der geplanten Wohnbebauung durch Immissionen zu rechnen.<br />
Auf der Ebene des Flächennutzungsplanes spricht daher nichts gegen eine Darstellung von<br />
Wohnbaufläche in diesem Bereich. Es wird empfohlen, für die Realisierung dieser Wohnbaufläche<br />
einen verbindlichen Bauleitplan oder eine Satzung aufzustellen.<br />
Auswirkungen der <strong>Plan</strong>ung auf Kultur- und sonstige Sachgüter<br />
Kultur- und sonstige Sachgüter liegen im Änderungsbereich und seinem Wirkraum nicht vor.<br />
Die Deutsche Bahn Services Immobilien GmbH weist darauf hin, dass die Elektrifizierung der<br />
Bahnstrecke Geräte beeinflussen kann, die empfindlich auf magnetische Felder reagieren (z.<br />
B. Monitore, medizinische Geräte). Es wird empfohlen, dies bei beabsichtigten Nutzungen zu<br />
bedenken.<br />
Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtdurchführung der <strong>Plan</strong>ung:<br />
Bei Nichtdurchführung der <strong>Plan</strong>ung würde der Änderungsbereich weiterhin als landwirtschaftliche<br />
Fläche genutzt werden. Der Boden bliebe unversiegelt und würde weiterhin als Frischluftentstehungsgebiet<br />
und -zufuhr dienen. Entsprechend fielen die Auswirkungen der Versiegelung<br />
auf das Grundwasser weg. Auch die Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und biologische<br />
Vielfalt entfielen. Das Landschaftsbild bliebe unverändert. Die Situation im Änderungsbereich<br />
entspräche im Wesentlichen der Darstellung in Kapitel „Beschreibung und Bewertung<br />
der Änderungsbereiche“.<br />
11.3.6. Änderungsbereich 5 (Blatt 18)<br />
Auswirkungen der <strong>Plan</strong>ung auf die Umweltbelange und Prognose über die Entwicklung des<br />
Umweltzustandes bei Durchführung der <strong>Plan</strong>ung:<br />
Die Fläche des Änderungsbereiches 5 wird als gemischte Baufläche dargestellt.<br />
Auswirkungen der <strong>Plan</strong>ung auf Tiere und Pflanzen, biologische Vielfalt und Boden<br />
Im bereits bebauten Bereich ergeben sich durch die Darstellung keine Veränderungen, da<br />
der Flächennutzungsplan mit seinen Darstellungen die bereits vorgenommene Nutzung des<br />
Geländes nachvollzieht. Mit der Darstellung von gemischter Baufläche sind erhebliche Auswirkungen<br />
auf Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt, Boden, Wasser und Klima verbunden, da in<br />
Teilbereichen, wo der bisher wirksame Flächennutzungsplan Fläche für die Landwirtschaft<br />
oder Grünfläche mit der Zweckbestimmung Gärtnerei darstellt und bisher noch keine Bebauung<br />
vorhanden ist, Versiegelungen vorbereitet werden, auf denen der Wasser- und Bodenhaushalt<br />
seine Funktion dauerhaft verliert. Dieser Bereich liegt jedoch im Innenbereich und<br />
der Eingriff war daher bereits vor der planerischen Entscheidung zulässig. In gemischten Bauflächen<br />
ist die Versiegelung und Überbauung von ca. 60 % der Grundfläche möglich (GRZ<br />
0,6). Der Boden, welchem ein besonderer Schutzbedarf in diesem Bereich zugewiesen wird,<br />
geht als Pflanzenstandort und Lebensraum für Tiere und Bodenorganismen verloren.<br />
Auswirkungen der <strong>Plan</strong>ung auf Wasser und Klima<br />
Mit der Versiegelung und Überbauung einher geht auch eine Verringerung der Grundwasserneubildungsrate,<br />
des Wasser- und Gasaustausches zwischen Boden und Luft sowie der<br />
Versickerungs- und Verdunstungsverhältnisse.<br />
Durch die Überbauung wird sich die Kaltluftproduktion der Fläche reduzieren. Der Frischluftabfluss<br />
aus der Fläche wird durch die südlich angrenzende Kreisstraße jedoch bereits vermindert.<br />
Durch die angrenzende Kreisstraße besteht bereits eine Vorbelastung des Klimas durch<br />
Abgase.<br />
Auswirkungen der <strong>Plan</strong>ung auf das Landschaftsbild<br />
Durch die Inanspruchnahme von freier Landschaft wird ein Eingriff in das Landschaftsbild vorbereitet.<br />
Ute Kremer<br />
LÜNEBURG<br />
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