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Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

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A Indikator: Zunahme der Siedlungsflächen <strong>in</strong> der Stadt München<br />

1. Problemanalyse/Ziel<br />

Die Grün- und Freiflächen im Stadtgebiet erfüllen neben ihrer Funktion zur Stadtgliederung und Stadtgestaltung<br />

auch wichtige Schutzfunktionen für Boden und Grundwasser, das Stadtklima, für Flora und<br />

Fauna, für die Produktion von Nahrungsmitteln und wichtige Erholungsfunktionen. Die Grün- und Freiflächen<br />

übernehmen somit e<strong>in</strong>e herausragende Rolle als Träger der ökologischen Stabilität.<br />

Bei der Analyse zur PERSPEKTIVE MÜNCHEN wurde festgestellt, dass <strong>in</strong> den Jahren zwischen 1983<br />

und 1992 jedes Jahr 130 ha Freiflächen im Stadtgebiet "verbraucht" wurden, überwiegend landwirtschaftliche<br />

Flächen.<br />

Da mit e<strong>in</strong>em Freiflächenverbrauch und der damit e<strong>in</strong>hergehenden Versiegelung immer auch e<strong>in</strong>e Verschlechterung<br />

der Umweltsituation verbunden ist, wurde das Ziel formuliert die vorhandenen Grün- und<br />

Freiflächen soweit wie möglich zu erhalten und <strong>in</strong> ihren Funktionen zu stärken.<br />

Das im Rahmen der PERSPEKTIVE MÜNCHEN vorgeschlagene Siedlungsmodell, das gegenüber der<br />

weiteren Inanspruchnahme von Freiräumen auf den Vorrang der Innenentwicklung und das Flächenrecycl<strong>in</strong>g<br />

setzt, unterstützt diese Zielsetzung.<br />

Die im Rahmen der Arbeiten zur PERSPEKTIVE MÜNCHEN ermittelten neuen Bauflächen die im geltenden<br />

Flächennutzungsplan bzw. <strong>in</strong> den Aktualisierungsentwürfen zum FNP enthalten s<strong>in</strong>d (ohne<br />

Umstrukturierungsflächen bzw. § 34-Flächen ) entsprechen e<strong>in</strong>em Flächenumfang von ca. 1500 ha<br />

(Stand 1992). Ziel e<strong>in</strong>er nachhaltigen Siedlungsentwicklung, die auch die Bedürfnisse späterer Generationen<br />

berücksichtigt, sollte es se<strong>in</strong>, möglichst lange mit diesen Siedlungsflächenpotentialen des FNP<br />

auszukommen.<br />

2. Def<strong>in</strong>ition des Indikators<br />

Mit dem Indikator soll nicht der Versiegelungsgrad auf dem e<strong>in</strong>zelnen Baugrundstück ermittelt werden,<br />

sondern die Siedlungsflächenentwicklung im Stadtgebiet beobachtet werden. Dafür wird der Anteil der<br />

im Stadtgebiet vorhandenen bebauten Flächen <strong>in</strong>s Verhältnis zu den im Stadtgebiet vorhandenen Grünund<br />

Freiflächen (-kategorien) gesetzt. Die Zuordnung der jeweiligen Nutzungsarten zur Kategorie „Freifläche“<br />

bzw. „bebaute Fläche“ erfolgt <strong>in</strong> Anlehnung an die Flächenkategorien der statistischen Jahrbücher<br />

für München (siehe nachfolgende Erläuterung). Der Betrachtungszeitraum soll jährlich se<strong>in</strong>.<br />

.<br />

Entsprechend den statistischen Jahrbüchern für München zählen jeweils folgende Flächen zu den Kategorien<br />

„Grün- und Freiflächen“ und „bebaute Flächen“.<br />

Grün- und Freiflächen s<strong>in</strong>d:<br />

Erholungsflächen (Grünanlagen und -flächen, Sportanlagen)<br />

Landwirtschaftsflächen<br />

Waldflächen<br />

Wasserflächen<br />

Flächen anderer Nutzung (darunter Friedhöfe, historische Anlagen, militärische<br />

Übungsgelände)<br />

Betriebsflächen wie Kiesgruben, Halden, Lagerplätze, Deponien und dergleichen<br />

Anlage E, Seite 2

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