05.10.2014 Aufrufe

Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Def<strong>in</strong>ition:<br />

Anteil der Sozialhilfebezieher/-<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />

München (siehe Graphiken unter 1)<br />

Zahl der nach EU-Def<strong>in</strong>ition armen Menschen<br />

<strong>in</strong> München (siehe Graphiken unter 2)<br />

(E<strong>in</strong>kommensverteilung: kann erst mit dem<br />

nächsten Armutsbericht erstellt werden)<br />

Differenzierung jeweils nach Alter,<br />

Geschlecht, Nationalität.<br />

Diagramme siehe Anlage<br />

Trend<strong>in</strong>terpretation:<br />

E<strong>in</strong>e Abnahme der Zahl ist positiv zu bewerten.<br />

Im Moment e<strong>in</strong>e leicht positive Entwicklung,<br />

da im Vergleich zu den 80er Jahren<br />

die Zahl stabil ist bzw. leicht s<strong>in</strong>kt.<br />

E<strong>in</strong>e Abnahme der großen Unterschiede<br />

zwischen Deutschen und Ausländern und bei<br />

den verschiedenen Lebensaltern (K<strong>in</strong>der, alte<br />

Menschen) ist positiv zu werten.<br />

Trend- Bewertung:<br />

Die Zahl der Sozialhilfebezieher ist rückläufig.<br />

Die Zahl der <strong>in</strong> München lebenden Menschen<br />

<strong>in</strong> relativer Armut bleibt trotz dieser Entwicklung<br />

auf relativ hohem Niveau. Trotz der guten<br />

Arbeitsmarktlage wird es schwer, die relativ<br />

niedrige Sozialhilfedichte <strong>in</strong> München weiter<br />

zu senken, da viele Sozialhilfebezieher<br />

aufgrund Mehrfachhandicaps den steigenden<br />

beruflichen Anforderungen nicht gewachsen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Offene Fragen:<br />

E<strong>in</strong>e „Reichtumsverteilung“ anhand der Steuerdaten<br />

(die auch den Bezug zu den Familienverhältnissen<br />

ermöglichen würden) ist <strong>in</strong><br />

München derzeit nicht erhoben. Im nächsten<br />

Armutsbericht wird diese Frage gemäß Stadtratsauftrag<br />

jedoch auf der Basis des Mikrozensus<br />

aufgegriffen.<br />

Nicht eigens ausgewiesen s<strong>in</strong>d Alle<strong>in</strong>erziehende,<br />

die e<strong>in</strong> überdurchschnittliches Armutsrisiko<br />

haben. Alle<strong>in</strong>erziehende haben Schwierigkeiten,<br />

Arbeitsplatz und K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

unter e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Maßnahmen/<strong>Projekt</strong>e:<br />

Maßnahmen, um die Auswirkungen der Armut<br />

aufzufangen: z.B. Betreuungsangebote für<br />

K<strong>in</strong>der (Mittagsbetreuung an Schulen, Programme<br />

<strong>in</strong> Freizeitstätten), Ernährungs- und<br />

Gesundheitsberatungen des RGU, Armut ist<br />

oftmals e<strong>in</strong> Folge von Arbeitslosigkeit. E<strong>in</strong><br />

Weg zur Bekämpfung von Armut im Sozialreferat<br />

bietet beispielsweise die Fachstelle<br />

„Hilfe zur Arbeit“ des Sozialamtes, die arbeitslose<br />

Sozialhilfeempfänger/-<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Stellen auf<br />

dem erste oder zweiten Arbeitsmarkt vermittelt<br />

oder Qualifizierungsangebote bereithält.<br />

Maßnahmen, um das Selbsthilfepotential zu<br />

stärken, wie etwa Selbsthilfeförderung, Förderung<br />

von bürgerschaftlichem Engagement<br />

(z.B. Nachbarschaftshilfen, Patenprojekt für<br />

Menschen <strong>in</strong> Obdachlosenunterkünften,<br />

Besuchsdienste für alte Menschen etc.)<br />

Seitenblick:<br />

Armut hat oftmals Auswirkungen auf Ernährung,<br />

Gesundheit, Ausbildung.<br />

Im Verteilungskampf um knappe Güter (wie<br />

etwa um Wohnungen) unterliegen e<strong>in</strong>kommensschwache<br />

Personen bzw. Haushalte.<br />

Armut erschwert e<strong>in</strong> ökologisch nachhaltiges<br />

Leben (z.B.: wer wenig Geld zur Verfügung<br />

hat, muss auf billigere aber weniger haltbare<br />

Produkte zurückgreifen; ökologisch<br />

produzierte Lebensmittel s<strong>in</strong>d wesentlich<br />

teurer als herkömmlich produzierte)<br />

Anlage A. 2, Seite 52

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!