Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

Indikator-Steckbrief (KVR 3)
Beschleunigung des ÖPNV
Erläuterung des Problemzusammenhangs
Zweck der Beschleunigung des ÖPNV ist, zusammen mit anderen Maßnahmen, die Attraktivität des
ÖPNV zu erhöhen, um im Stadtgebiet eine Entlastung vom motorisierten Individualverkehr (MIV) zu
erreichen
Die Attraktivitätserhöhung des ÖPNV wird erreicht: durch Steigerung der Pünktlichkeit, durch
weniger Stopps zwischen den Haltestellen, durch Fahrzeitverkürzung und durch Erhöhung des
Komforts an Haltestellen. Zu beachten ist:
Durch Interessenskonflikte bei der gemeinsamen Nutzung des öffentlichen Straßenraums durch die
verschiedenen Verkehrsteilnehmer (Auto, Fußgänger, Radfahrer, Tram, Bus) ist, zur Erhaltung einer
weitgehenden Akzeptanz von Maßnahmen zugunsten des ÖV, bei der Realisierung selbiger, stets
auf die Verhältnismäßigkeit von Gewinn und Nachteil für die jeweiligen Verkehrsteilnehmergruppen,
insbesondere für den MIV, zu achten.
Aspekte zur Differenzierung
Unterschied Bus-/ Tram-Netz
Definition
Die Beschleunigung und Attraktivitätssteigerung des ÖPNV ist unter folgenden Aspekten zu sehen:
Beschleunigung von Tram und Bus auf der Strecke
Beschleunigung an Lichtzeichenanlagen
Komfortsteigerung durch Wartehäuschen und breitere Haltestellen
Behindertengerechte Haltestellen und Fahrzeuge
Wie wird Beschleunigung gemessen?
in Kilometer Strecke, die beschleunigt wurden absolut und im Verhältnis zur Gesamtstrecke
in Erhöhung der Pünktlichkeit
in Fahrzeiteinsparung (Minuten pro Fahrzeit einer Strecke eingespart – absolut und/oder in
Prozent )
Beziehung
Ziele:
Reduzierung des MIV im Stadtgebiet
Erhöhung der Wirtschaftlichkeit (Einsparung von Fahrzeugen und Betriebskosten)
Maßnahmen:
Maßnahmen zur Beschleunigung von Tram und Bus auf der Strecke
Maßnahmen zur Beschleunigung an Lichtzeichenanlagen
Maßnahmen zur Komfortsteigerung durch Wartehäuschen und breitere Haltestellen
Wechselwirkungen:
Interessenkonflikt MIV/IV(Fußgänger, Radfahrer)//ÖV
Anlage A.3, Seite 6