Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München
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oder als Veranstaltungsreihen wie „Rock im Stadtviertel”, „Kultur im Schwimmbad” oder auch als e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl kle<strong>in</strong>er Veranstaltungen dar.<br />
Diese verschiedenen Formen kultureller Stadtteilarbeit ermöglichen es denjenigen, die sich ästhetisch,<br />
künstlerisch äußern wollen, e<strong>in</strong>zeln oder geme<strong>in</strong>sam zu produzieren. Das Ziel ist e<strong>in</strong>e möglichst<br />
hohe ästhetische Qualität und e<strong>in</strong>e Sicherung notwendiger Kont<strong>in</strong>uität. Daneben vermitteln sich Fähigkeiten<br />
der Organisation und Abwicklung, die e<strong>in</strong>en hohen Transferwert darstellen genauso wie e<strong>in</strong><br />
starkes Interesse für den eigenen Stadtbezirk, die eigene Nachbarschaft. Ohne die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit ist diese Arbeit nicht vorstellbar. Im oben genannten S<strong>in</strong>n muss sie ständig verstärkt und<br />
immer wieder neu motiviert werden.<br />
Interkulturelle Verständigung (KULT 4)<br />
Mit diesem Aufgabenkomplex trägt das Kulturreferat der Tatsache Rechnung, dass München wie<br />
andere europäische Städte auch längst e<strong>in</strong>e multiethnische Gesellschaft ist. Sie spiegelt gewissermaßen<br />
die Weltgesellschaft im verkle<strong>in</strong>erten Maßstab wider. Das Kulturreferat verfolgt das Ziel, die<br />
kulturelle Identität der zugewanderten StadtbewohnerInnen als eigenständige Kulturen zu akzeptieren<br />
und zu fördern. Vor allem das Leben zwischen den Kulturen bedarf sorgfältiger Hilfestellungen. E<strong>in</strong>e<br />
wirksame Möglichkeit ist der künstlerische und kulturelle Austausch, der neben der materiellen<br />
Förderung immer wieder e<strong>in</strong>er kompetenten Beratung bedarf.<br />
Neben der Unterstützung der Kulturvere<strong>in</strong>e, das heißt konkret der mitgebrachten Traditionen und<br />
Bräuchen besteht die zentrale Aufgabe dar<strong>in</strong>, gleichberechtigte Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für Künstler<strong>in</strong>nen<br />
und Künstler zu schaffen. Dazu gehört der unverstellte Zugang zu kulturellen Ereignissen <strong>in</strong> der Stadt.<br />
Es ist Aufgabe des Kulturreferates, auch <strong>in</strong> den „klassischen” Sparten Bildende Kunst, Musik, Tanz,<br />
Theater, Literatur, Film und Neue Medien das Bewusstse<strong>in</strong> für die Bedürfnisse ausländischer<br />
Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler wach zu halten und damit der Ghettoisierung e<strong>in</strong>er Kunst von Ausländern<br />
für Ausländer entgegenzuwirken.<br />
Neben dem Betrieb des kommunalen Ausstellungsraumes <strong>in</strong> den stadteigenen Räumen der „Galerie<br />
Goethe 53”, die vorrangig den aus dem Ausland stammenden Künstler<strong>in</strong>nen und Künstlern oder damit<br />
zusammenhängenden Themen vorbehalten ist, neben der <strong>in</strong>stitutionellen und <strong>Projekt</strong>förderung, der<br />
Planung , Organisation und Durchführung eigener Veranstaltungen liegt e<strong>in</strong> wesentlicher Schwerpunkt<br />
auf der Öffentlichkeitsarbeit. Die Frage, wie die Kulturen <strong>in</strong> der Stadt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Gesamtkontext <strong>in</strong>tegriert<br />
werden können, bleibt auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong> zentrales Anliegen, das immer wieder Innovationen braucht.<br />
E<strong>in</strong>e Welt, Frieden, Ökologie (KULT 5)<br />
E<strong>in</strong>e moderne Großstadt besteht aus verschiedenen Lebenswelten oder „Stadtgesellschaften”, die<br />
mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>teragieren. Sie äußern sich als Kulturgesellschaften und haben den Anspruch, sich<br />
entsprechend zu präsentieren. Die seit den 70er Jahren formulierte Aufgabe sozialer Integration und<br />
kultureller Partizipation muss heute erweitert werden um die <strong>in</strong>terkulturelle Begegnung und den<br />
ständigen Austausch, durch die gegenseitige Durchdr<strong>in</strong>gung der verschiedenen Kulturen.<br />
Das Kulturreferat arbeitet mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Initiativen zusammen, die das gesamte Spektrum<br />
bürgerschaftlichen Engagements Münchens zu den Themen „E<strong>in</strong>e Welt”. „Frauen”, „Schwule und<br />
Lesben”, „Frieden” und „Ökologie” abdecken. Durch Beratung, f<strong>in</strong>anzielle Förderung, Kooperation,<br />
Vernetzung, durch die Vermittlung von Räumen und durch Fortbildungsangebote für Vere<strong>in</strong>saktive<br />
sowie durch geme<strong>in</strong>same Veranstaltungen mit bürgerschaftlichen Gruppierungen hat das Kulturreferat<br />
Anlage A.4, Seite 4