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Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

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In Deutschland haben sich mittlerweile ca. 1.900 Unternehmen (Stand: März 1999) am Öko-Audit-<br />

System beteiligt, damit liegen 75 % aller europaweit registrierten Betriebsstandorte <strong>in</strong> Deutschland. Hierbei<br />

gilt jedoch anzumerken, dass <strong>in</strong> den anderen europäischen Staaten teilweise e<strong>in</strong>e andere Umweltmanagementnorm<br />

(ISO 14001), die auf die Information der Öffentlichkeit verzichtet, präferiert wird.<br />

Tab. 1: Unternehmensstandorte mit Öko-Audit - Ländervergleich (Auswahl)<br />

Deutschland* Österreich** Schweden** Dänemark** Groß-<br />

Frankreich**<br />

britannien**<br />

ca. 1900 167 144 99 70 32<br />

*Stand 18.03.99, Quelle: BMU<br />

** Stand 25.05.99, Quelle: BMU<br />

In München waren Ende November 1999 30 Unternehmen (<strong>in</strong>kl. Filialen) nach dem Öko-Audit-Verfahren<br />

registriert. Dabei ist v.a. 1999 e<strong>in</strong> sprunghafter Anstieg der registrierten Unternehmen zu verzeichnen.<br />

Die Anmeldungen im Zeitverlauf verdeutlicht die Tab. 2:<br />

Tab. 2: Zahl der registrierten Betriebsstandorte nach Öko-Audit-Verordnung<br />

<strong>in</strong> München<br />

Zahl der registrierten Betriebsstandorte/Jahr<br />

Quelle: IHK, München, September 1999<br />

1996 1997 1998 1999 <strong>in</strong>sgesamt<br />

3 1 8 18 30<br />

Um die tatsächliche Relevanz des Instruments „Öko-Audit“ für München richtig e<strong>in</strong>schätzen zu können,<br />

wäre es notwendig mehr über die Größe der Betriebe, die Zahl der Beschäftigten sowie über die erreichten<br />

Ressourcen- und Kostene<strong>in</strong>sparungen zu wissen. Diese Zahlen stehen im Moment nicht zur Verfügung,<br />

sie müssten durch E<strong>in</strong>zelbefragungen und -recherchen bei den jeweiligen Betrieben erhoben werden.<br />

Dieser Frage widmet sich e<strong>in</strong> Forschungsprojekt im Zusammenhang mit der Umsetzung des <strong>Agenda</strong><br />

<strong>21</strong> <strong>Projekt</strong>s Ökoprofit München (s.u.).<br />

Daneben existiert <strong>in</strong> München das von der LHM <strong>in</strong> Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer<br />

und der Handwerkskammer durchgeführte Umweltprojekt ÖKOPROFIT MÜNCHEN, das sich v.a. an <strong>in</strong><br />

München ansässige Unternehmen richtet. Das Ziel dieses <strong>Projekt</strong>es ist die explizite Komb<strong>in</strong>ation der<br />

Ziele „Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes“ und die „E<strong>in</strong>sparung von Kosten durch Umweltschutz-Maßnahmen“<br />

(z.B. durch Abfallvermeidung, Reduzierung von Emissionen oder Energiee<strong>in</strong>sparung).<br />

Das Ökoprofit stellt weit ger<strong>in</strong>gere Anforderungen an die beteiligten Unternehmen, als das Öko-<br />

Audit. Zudem ist die Teilnahme an Ökoprofit auf e<strong>in</strong> Jahr befristet. Die Teilnahme am Ökoprofit München<br />

stellt für viele Unternehmen den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Öko-Audit-Verfahren dar.<br />

Ökoprofit besteht aus unterschiedlichen Bauste<strong>in</strong>en, die im Zeitraum e<strong>in</strong>es Jahres durchlaufen werden.<br />

Die teilnehmenden Unternehmen erarbeiten geme<strong>in</strong>sam mit Experten <strong>in</strong> Workshops umweltrelevante<br />

Themenbereiche. Überdies f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Beratung vor Ort statt, um die jeweiligen Schwachstellen im Betrieb<br />

sowie die E<strong>in</strong>sparpotentiale zu ermitteln. Daraus resultierende technische und organisatorische<br />

Maßnahmen werden von den Unternehmen umgesetzt. Bei erfolgreichem <strong>Projekt</strong>abschluss wird e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Auszeichnung vergeben, die von den Unternehmen imagefördernd e<strong>in</strong>gesetzt werden<br />

kann.<br />

Anlage E, Seite 10

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