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Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

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Die Enquete-Kommission „Schutz des Menschen<br />

und der Umwelt” schlägt <strong>in</strong> ihrem Abschlussbericht<br />

(Konzept Nachhaltigkeit) vor:<br />

Entkopplung des Flächenverbrauchs von<br />

Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum;<br />

deutliche Verlangsamung der Umwandlung<br />

von unbebauten Flächen <strong>in</strong> Siedlungs- und<br />

Verkehrsflächen: Anzustreben ist e<strong>in</strong>e<br />

Verr<strong>in</strong>gerung der Umwandlungsrate bis<br />

2010 auf 10% der Rate, die für die Jahre<br />

1993 bis 1995 festgestellt wurde.<br />

Langfristig soll die Umwandlung von<br />

unbebauten Flächen <strong>in</strong> bebaute durch<br />

gleichzeitige Erneuerung (Entsiegelung<br />

u.a.) vollständig kompensiert werden.<br />

Offene Fragen<br />

Es stellt sich die Frage, welchen Anteil an<br />

Siedlungs- und Verkehrsfläche verträgt e<strong>in</strong>e<br />

„zukunftsfähige” Stadt. Wo liegt die „kritische<br />

Größe” des Bodenverlustes, ab der dieser zu<br />

unvertretbaren ökologischen, sozialen und<br />

wirtschaftlichen Folgen <strong>in</strong> der Stadt führt?<br />

Welche jährlichen Flächenverbrauchsraten<br />

darf sich München höchstens erlauben? Für<br />

den Indikator Flächenverbrauch ist e<strong>in</strong>e weitergehende,<br />

differenzierte Analyse der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Bodennutzungsarten nötig.<br />

Im Beschluss des RGU vom 30.11.2000 über<br />

Leitbild und Leitl<strong>in</strong>ien für den Bodenschutz <strong>in</strong><br />

München s<strong>in</strong>d weitere Indikatoren vorgeschlagen.<br />

Deren Datengrundlage ist aber derzeit<br />

unzureichend mit Ausnahme des Indikators<br />

Gesamtversiegelungsgrad, der die versiegelte<br />

Fläche <strong>in</strong>s Verhältnis zur Gesamtfläche setzt.<br />

Das RGU hat hierzu 1985 und 1994 die Daten<br />

erhoben und schreibt sie alle 10 Jahre fort. Im<br />

Rahmen des Bodenschutzkonzeptes und der<br />

Leitl<strong>in</strong>ie Ökologie wird an Umweltqualitätszielen<br />

und -standards sowie an weiteren Indikatoren<br />

zum Boden gearbeitet.<br />

Maßnahmen / <strong>Projekt</strong>e<br />

Maßnahmen:<br />

Sicherung und Entwicklung von unbebauten<br />

Flächen<br />

Flächenrecycl<strong>in</strong>g (Umnutzung bereits<br />

baulich genutzter Flächen)<br />

Innenentwicklung und Nachverdichtung<br />

unter Beachtung ökologisch, städtebaulich<br />

und sozial verträglicher Nutzungsdichten<br />

Förderung bodenschonender und flächensparender<br />

Siedlungs- und Erschließungsformen<br />

Erhalt des Bestandes im Wohnungsbau:<br />

Um- und Ausbau vor Neubau<br />

„Stadt der kurzen Wege” – M<strong>in</strong>imierung<br />

des Flächenverbrauchs für Verkehr<br />

Ausschöpfung von Entsiegelungspotenzialen<br />

M<strong>in</strong>imierung der Flächen<strong>in</strong>anspruchnahme<br />

durch Unterbauung<br />

<strong>Projekt</strong>e:<br />

Fortführung der Arbeiten zum Bodenschutzkonzept<br />

(RGU)<br />

Mitgliedschaft im Boden-Bündnis mit der<br />

Selbstverpflichtung zur Trendumkehr beim<br />

Flächenverbrauch<br />

Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />

über die Bedeutung und die Funktionen<br />

des Boden für die Lebensqualität und<br />

Attraktivität e<strong>in</strong>er Stadt (RGU)<br />

Fortführung des Entsiegelungsprogramms<br />

(Baureferat)<br />

Leitprojekt Flächenmanagement (siehe<br />

Pkt. 8)<br />

(Planungsreferat mit Baureferat und RGU)<br />

Landschaftsökologische Rahmenkonzept,<br />

Arten- und Biotopschutzprogramm,<br />

Grüngürtelprojekt,<br />

Programm „Reihenfolge großer Grünausbaumaßnahmen”,<br />

Anlage A. 2, Seite 41

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