Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München
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gewährleisten. Dazu braucht es e<strong>in</strong>e angemessene organisatorische Betreuung. In der breiten Methodenpalette<br />
gew<strong>in</strong>nen zudem die elektronischen Kommunikationsmedien e<strong>in</strong>e immer größere Bedeutung.<br />
Es versteht sich von selbst, dass die Erfordernisse e<strong>in</strong>er wirkungsvollen Begegnung mit der Kunst<br />
nicht auf die lokale Szene beschränkt bleiben kann. Kunstprojekte außerhalb Münchens zu zeigen,<br />
entspricht den Informationsverpflichtungen e<strong>in</strong>es Kulturreferates und se<strong>in</strong>er Institutionen.<br />
Kulturverträgliche Stadtentwicklung /<br />
Kulturelle Stadtteile<strong>in</strong>richtungen (KULT 2)<br />
Die kulturverträgliche Stadtentwicklung „steht mit der Umweltverträglichkeit, Sozialverträglichkeit und<br />
Wirtschaftsverträglichkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Die kulturelle Verfasstheit<br />
der Stadtgesellschaft bildet den Rahmen ihrer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung” (Perspektive<br />
2000). E<strong>in</strong>e Grundvoraussetzung dass diese Forderung e<strong>in</strong>gelöst wird, dass Diskurs, Präsentation,<br />
Inszenierung und Ause<strong>in</strong>andersetzungen stattf<strong>in</strong>den können, s<strong>in</strong>d die vielen Räume, die nachgefragt<br />
werden, die Schaffung kultureller Infrastruktur. Zum Teil entstanden die Räume <strong>in</strong> den vergangenen<br />
zwanzig Jahren <strong>in</strong> Bürgertreffs, Vere<strong>in</strong>sheimen und Kulturläden. Der Bedarf ist aber damit nicht gedeckt.<br />
Diese auch <strong>in</strong> Zukunft wirkende Zielsetzung erfordert die laufende Unterstützung und den<br />
weiteren Ausbau von stadtteilbezogenen E<strong>in</strong>richtungen.<br />
Damit eng verknüpft ist die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er zum<strong>in</strong>dest teilweisen Professionalisierung der ehrenamtlichen<br />
Arbeit, um sie nicht zu erschöpfen und zu verlieren. Sie ist das Ferment der erfolgreichen<br />
Kulturarbeit <strong>in</strong> den Stadtbezirken. Die Arbeit der Vere<strong>in</strong>e umfasst heute neben den klassischen Tätigkeitsfeldern<br />
die Stadtteilgeschichte, künstlerisches Produzieren, <strong>in</strong>sbesondere Theaterarbeit, Musik<br />
und Bildende Kunst, die Ause<strong>in</strong>andersetzung mit Gesellschaft, Politik und die Zukunft des Stadtteils.<br />
Alters- und schichtenübergreifender Zugang erschließen e<strong>in</strong> breites Potential an Interesse und Kreativität.<br />
Dort, wo noch E<strong>in</strong>richtungen fehlen, die Experiment und Begegnung unterstützen, s<strong>in</strong>d solche als Teil<br />
e<strong>in</strong>er möglichst flächendeckenden kulturellen Grundversorgung zu schaffen. Sie s<strong>in</strong>d Orte, die im Bewusstse<strong>in</strong><br />
der Stadtteilbewohner verankert s<strong>in</strong>d. Sie s<strong>in</strong>d Teil der örtlichen Geme<strong>in</strong>schaft. Für die Teilhabe<br />
an öffentlichen Angelegenheiten, für das Überschreiten der Grenzen von Privatem zur Öffentlichkeit<br />
s<strong>in</strong>d feste Orte der Kulturarbeit und deren Unterstützung durch die Stadt e<strong>in</strong>e unverzichtbare<br />
Plattform.<br />
Kulturelle Stadtteilarbeit (KULT 3)<br />
Ziel der kulturellen Stadtteilarbeit ist es, die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>in</strong> die kulturelle Arbeit im Stadtviertel<br />
e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den und sie zu e<strong>in</strong>em selbstbestimmten Handeln zu motivieren. Dazu gehört das ständige<br />
Recherchieren der Interessen und Bedürfnisse, die Suche nach bestehenden Aktivitäten, die sich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Öffentlichkeit präsentieren lassen. Dazu gehört aber auch die Arbeit mit engagierten<br />
Künstlern an geme<strong>in</strong>samen <strong>Projekt</strong>en und Produktionen. Kulturelle Stadtteilarbeit lässt sich auf die<br />
jeweilige soziale Situation e<strong>in</strong> und respektiert die unterschiedlichen Auffassungen, Kulturen und Biographien.<br />
Sie besteht auf die gegenseitige Akzeptanz und macht sie zum Ausgangspunkt geme<strong>in</strong>samen<br />
Handelns. Kulturelle Stadtteilarbeit ist e<strong>in</strong> wesentlicher Faktor e<strong>in</strong>er gel<strong>in</strong>genden Integration.<br />
Das Kulturreferat bedient sich dabei verschiedenster differenzierter Veranstaltungs- und Organisationsformen.<br />
Sie stellen sich als Kulturfestivals wie die „Stadtteilwochen”, oder „Stadtteil-Kulturtage”<br />
Anlage A.4, Seite 3