Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München
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Indikator-Datenblatt (BAU 3) – Entwurf –<br />
Spielflächenversorgung<br />
Erläuterung<br />
K<strong>in</strong>der brauchen qualitätvolle Spielangebote,<br />
um sich körperlich, geistig und sozial positiv<br />
entwickeln zu können. In der Stadt s<strong>in</strong>d dies<br />
vor allem Spielplätze. An diesen Orten fokussiert<br />
sich für K<strong>in</strong>der die spielerische Aneignung<br />
der Umwelt im Zusammenspiel mit sozialen<br />
Kontakten und Erfahrungen. Gleichzeitig<br />
nehmen frei bespielbare Flächen <strong>in</strong> der<br />
Stadt drastisch ab. Wichtig ist e<strong>in</strong> möglichst<br />
dichtes Netz aus öffentlichen Spielplätzen mit<br />
ausreichenden Flächenangeboten und die<br />
gefahrlose Erreichbarkeit, gerade für Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />
und Schulk<strong>in</strong>der.<br />
Zielvorstellung ist langfristig (und <strong>in</strong> den<br />
Grenzen der kommunalen Leistungsfähigkeit)<br />
e<strong>in</strong>e gleichmäßige und ausreichende Versorgung<br />
für K<strong>in</strong>der jeden Alters – dies gilt <strong>in</strong>sbesondere<br />
für hochverdichtete Bereiche mit<br />
marg<strong>in</strong>alen öffentlichen Grünflächen und ger<strong>in</strong>gem<br />
Anteil an Privatgrün.<br />
Die Spielflächenversorgung wird wohnblockbezogen<br />
anhand der dort lebenden E<strong>in</strong>wohner<br />
und der Lage <strong>in</strong>nerhalb oder außerhalb des<br />
E<strong>in</strong>zugsbereiches e<strong>in</strong>es Spielplatzes sowie<br />
anhand von dessen Flächengröße, also der<br />
Aufnahmekapazität, ermittelt. Die Größe des<br />
jeweiligen E<strong>in</strong>zugsbereiches variiert nach der<br />
Altersgruppe für die der betreffende Spielplatz<br />
konzipiert ist.<br />
Zusammenhänge und Wechselwirkungen<br />
bestehen mit der generellen Situation von<br />
Familien <strong>in</strong> München, der Bereitschaft von<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, sich politisch oder<br />
direkt für die Anlage, Pflege und Weiterentwicklung<br />
von Spielplätzen zu engagieren<br />
sowie mit e<strong>in</strong>er nachhaltigen Stadtentwicklung,<br />
welche die Bedürfnisse von K<strong>in</strong>dern und<br />
Fußgängern <strong>in</strong> den Vordergrund stellt – z.B.<br />
durch Beseitigung der Barrierewirkung vielbefahrener<br />
Straßen.<br />
E<strong>in</strong>e gute Versorgung mit Spielmöglichkeiten<br />
dient der nachhaltigen Dase<strong>in</strong>svorsorge und<br />
der Lebensqualität von Eltern und K<strong>in</strong>dern,<br />
den zukünftigen Generationen.<br />
Graphische Darstellung<br />
Spielflächenversorgungsplan 2000:<br />
In Abhängigkeit vom Alter der K<strong>in</strong>der werden<br />
drei Spielplatztypen unterschieden:<br />
Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>derspielplatz, Schulk<strong>in</strong>derspielplatz,<br />
Spielplatz für Jugendliche. Den Spielplatztypen<br />
ist für die Bestimmung des E<strong>in</strong>zugsbereiches<br />
jeweils e<strong>in</strong> Radius zugeordnet, der<br />
sich mit der Altersgruppe der K<strong>in</strong>der vergrößert.<br />
Barrieren im E<strong>in</strong>zugsbereich grenzen<br />
diesen e<strong>in</strong>, vor allem für jüngere K<strong>in</strong>der.<br />
Spielplatzflächenbedarf im Verhältnis zur<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl des E<strong>in</strong>zugsbereiches, M<strong>in</strong>destgröße,<br />
Ausstattung etc. ergeben sich aus<br />
den e<strong>in</strong>schlägigen Normen und Erfahrungswerten<br />
des Baureferates (Gartenbau).<br />
Der Spielflächenversorgungsplan stellt wohnblockweise<br />
den Grad der Versorgung dar – <strong>in</strong><br />
der Altersgruppe der Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der unter Berücksichtigung<br />
der Eigenversorgung. Vier<br />
Wertstufen zeigen an, zu welchem Prozentsatz<br />
der entsprechende Wohnblock mit<br />
Spielflächen versorgt ist.<br />
Es besteht für jede Altersgruppe e<strong>in</strong> Spielflächenversorgungsplan.<br />
Die Pläne sollen im<br />
mehrjährigen Turnus fortgeschrieben werden,<br />
die nächste Fortschreibung ist für 2005 vorgesehen.<br />
Möglich wäre auch e<strong>in</strong>e Darstellung der<br />
Spielflächenversorgung als Diagramm.<br />
Anlage A. 2, Seite 4