Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München
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Trendentwicklung <strong>in</strong> München<br />
Die Zahl der verlorenen Lebensjahre liegt für<br />
die männliche Bevölkerung fast doppelt so<br />
hoch wie für die weibliche. Insgesamt zeigt<br />
der Trend seit 1992 e<strong>in</strong>en stetigen Rückgang<br />
der Zahl verlorener Lebensjahre <strong>in</strong> München.<br />
Bei e<strong>in</strong>er geschlechtsspezifischen Betrachtungsweise<br />
wird jedoch deutlich, dass dieser<br />
Rückgang vor allem zu Gunsten der Männer<br />
erfolgte, bei den Frauen pendelte sich der<br />
Wert – auf e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>sgesamt wesentlich niedrigerem<br />
Niveau – im Lauf der Jahre e<strong>in</strong>.<br />
Bezogen auf die e<strong>in</strong>zelnen Todesursachen<br />
zeigen sich ebenfalls deutliche Unterschiede,<br />
sowohl nach Anzahl, Ausmaß und geschlechtsspezifischen<br />
Differenzen. Bei beiden<br />
Geschlechtern gehen die meisten verlorenen<br />
Lebensjahre auf Neubildungen zurück. Bei allen<br />
Todesursachen weist die männliche Bevölkerung<br />
deutlich höhere Verluste an Lebensjahren<br />
auf als die weibliche. Deutliche<br />
Unterschiede zeigen sich bei Verletzungen,<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems, Unfällen<br />
und Suizid.·<br />
Schlussfolgerungen<br />
E<strong>in</strong> Rückgang der Zahl verlorener Lebensjahre<br />
kann als Indiz für verbesserte Vorsorge,<br />
Früherkennung und Versorgung <strong>in</strong>terpretiert<br />
werden. Darüber h<strong>in</strong>aus lassen sich für unterschiedliche<br />
Zielgruppen spezifische Maßnahmen<br />
ableiten und überprüfen. Handlungsbedarf<br />
besteht vor allem <strong>in</strong> den Bereichen, <strong>in</strong><br />
denen relativ viele frühzeitige Todesfälle vorkommen<br />
und <strong>in</strong> denen präventive Maßnahmen<br />
bekannt und durchführbar s<strong>in</strong>d (z. B. Unfälle,<br />
Verletzungen).<br />
Offene Fragen<br />
Maßnahmen / <strong>Projekt</strong>e<br />
Maßnahmen können z. B. se<strong>in</strong> Informationskampagnen,<br />
Gesundheitsförderung, Verhaltensprävention,<br />
Früherkennung und verbesserte<br />
Vorsorge, Verbesserung der ärztlichen<br />
Versorgung u. ä . se<strong>in</strong>. Sie können sich sowohl<br />
auf die Allgeme<strong>in</strong>bevölkerung als auch<br />
auf e<strong>in</strong>zelne Zielgruppen bzw. Risikofaktoren<br />
beziehen.<br />
Seitenblick<br />
Mehr oder weniger s<strong>in</strong>d alle mit Fragen der<br />
Gesundheit Beschäftigten <strong>in</strong> diesem Bereich<br />
tätig: Angefangen vom pädagogischen Bereich<br />
(K<strong>in</strong>dergarten, Schule und andere Bildungse<strong>in</strong>richtungen),<br />
über Freizeite<strong>in</strong>richtungen<br />
bis h<strong>in</strong> zur mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung im<br />
ambulanten und stationären Bereich. Selbsthilfegruppen<br />
und Initiativen s<strong>in</strong>d ebenso e<strong>in</strong>bezogen<br />
wie die Verwaltung der LHM (RGU,<br />
Schulreferat) sowie die Berufsverbände der<br />
Ärzte und Krankenkassen.<br />
Wissenschaftliche Literatur und Informationsmaterialien<br />
zur Wirksamkeit verschiedenen<br />
Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen<br />
sowie zur Optimierung der Versorgung<br />
ist zahlreich vorhanden.<br />
Fazit<br />
Gesundheitsförderung und Prävention bei Risikogruppen,<br />
bei K<strong>in</strong>dern und anderen Zielgruppen<br />
hat schon bisher e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert<br />
<strong>in</strong> der Politik des RGU. Verstärkte Anstrengungen,<br />
besonders bei jüngeren (männlichen)<br />
Erwachsenen sche<strong>in</strong>en jedoch notwendig.<br />
Vergleich und Bewertung des Indikators mit<br />
anderen Kommunen.<br />
Anlage A. 2, Seite 36