Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München
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Indikator-Steckbrief (SCHUL 1)<br />
Anteil von Schulabgängern e<strong>in</strong>es Jahrgangs ohne Abschluss<br />
(Differenzierung nach Schularten)<br />
Erläuterung<br />
Jugendliche ohne Schulabschluss haben kaum Chancen über e<strong>in</strong>e berufsqualifizierende Ausbildung <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis zu wechseln. Arbeitslosigkeit und damit verbundene negative<br />
wirtschaftliche, soziale und psychische Auswirkungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> großes Problem für die Betroffenen und<br />
deren Familie, aber auch für die Gesellschaft.<br />
Das Schulreferat der LHM ist bestrebt, möglichst allen Jugendlichen durch e<strong>in</strong>en qualifizierenden<br />
schulischen Abschluss den Start <strong>in</strong>s Berufsleben und e<strong>in</strong>e gesicherte Existenz zu ermöglichen.<br />
Def<strong>in</strong>ition<br />
Anteil von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern e<strong>in</strong>es Abschlussjahrgangs, die die Schule ohne entsprechenden<br />
Abschluss verlassen (erfolglos abgelegte Abschlussprüfung ohne Wiederholungsmöglichkeit und<br />
Abbrecher während des Schuljahres sowie der Berufsausbildung)<br />
Differenzierung nach<br />
- Hauptschule Jahrgangsstufe 9<br />
- Realschule Jahrgangsstufe 9 und 10<br />
- Gymnasium Jahrgangsstufe 12 und 13 (Kollegstufe)<br />
Beziehung<br />
Die e<strong>in</strong>zelnen Indikatoren geben Aufschluss über e<strong>in</strong> mögliches „Risikopotential” <strong>in</strong> unserer Gesellschaft.<br />
Schulabbrecher und Jugendliche ohne Schulabschluss s<strong>in</strong>d aus unterschiedlichsten Gründen<br />
(Konzentrations- oder Lernschwierigkeiten, Überforderung, unzureichende Sprachkenntnisse, mangelnde<br />
Eigenmotivation u.v.m.) am Arbeitsmarkt schwer oder gar nicht vermittelbar und neigen (aufgrund ihrer<br />
wirtschaftlichen, sozialen und psychologischen Situation) dazu, sich Extremgruppen anzuschließen.<br />
Durch frühzeitige und vielseitige schulartspezifische Maßnahmen wie z.B. gezielte Lernförderung,<br />
Hausaufgabenbetreuung, Schullaufbahnberatung, schulpsychologische Beratung, sozialpädagogische<br />
Nachmittagsangebote, Betriebspraktika, <strong>Projekt</strong>e zur Gewalt- und Drogenprävention sollen alle<br />
Jugendlichen zu e<strong>in</strong>em Abschluss geführt werden.<br />
Darstellungsform<br />
Darstellung der absoluten Werte (Kurve, Säulendiagramm)<br />
Darstellung der prozentualen Veränderungen (Kurve, Säulendiagramm)<br />
getrennt nach Schularten<br />
Trend<strong>in</strong>terpretation<br />
E<strong>in</strong> zunehmend ger<strong>in</strong>gerer Anteil von Jugendlichen ohne schulischen Abschluss – mit dem Ziel „0” % –<br />
steigert die Chancen aller jungen Menschen auf e<strong>in</strong> dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis und f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unabhängigkeit. Zudem ist es Ausdruck für e<strong>in</strong> qualitativ hochwertiges und differenziertes<br />
Schulbildungsangebot und trägt somit wesentlich zur Attraktivität des Lebens- und Wirtschaftsraums<br />
Münchens bei.<br />
Quellen / Ressourcen<br />
Schulreferat (Fachabteilungen 2, 3, 4)<br />
Anlage A.3, Seite 9