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Beschlussvorlae Projekt KOMPASS - Agenda 21 in München

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Trendentwicklung <strong>in</strong> München<br />

Die 1. Grafik macht deutlich, dass das Kont<strong>in</strong>gent<br />

an städtischerseits vorgehaltenen Beschäftigungsverhältnissen<br />

<strong>in</strong> AFI-<strong>Projekt</strong>en<br />

von Anbeg<strong>in</strong>n deutlich ausgebaut werden<br />

konnte und damit e<strong>in</strong> größerer Personenkreis<br />

an entsprechenden Maßnahmeangeboten<br />

partizipieren kann (Verbesserung des „Erreichungs-<br />

bzw. Teilhabegrades“).<br />

Die „Re<strong>in</strong>tegrationsquote“ (auch: Verbleibsquote)<br />

gem. 2. Grafik konnte im Untersuchungszeitraum<br />

1996 mit 1999 stetig verbessert<br />

werden. Es liegen auch nach bestimmten<br />

Merkmalen (z.B. Geschlecht,<br />

Nationalität) vorgenommene Differenzierungen<br />

vor. So lässt sich bspw. im Berichtszeitraum<br />

2000 nachweisen, dass Frauen<br />

(unabhängig von der Förderart) besser abschneiden<br />

als Männer.<br />

Aufgrund verstärkter Direktvermittlungsaktivitäten<br />

von seiten des Arbeitsamtes München<br />

und des Sozialamtes der Landeshauptstadt<br />

München („Primat der Vermittlung“) münden<br />

vermehrt TeilnehmerInnen <strong>in</strong> Maßnahmen der<br />

Arbeitsförderungs<strong>in</strong>itiative e<strong>in</strong>, bei denen<br />

mehrere vermittlungserschwerende Merk<br />

male vorliegen (z.B. langzeitarbeitslos, ohne<br />

Berufsabschluss, über 50 Jahre).<br />

Dennoch haben sich deren Chancen auf Vermittlung<br />

<strong>in</strong> den Münchner Arbeitsmarkt verbessert,<br />

was auf die gute Münchner Arbeitsmarktsituation<br />

zurückgeführt werden kann.<br />

Auch die <strong>Projekt</strong>e haben <strong>in</strong> letzter Zeit ihre<br />

diesbzgl. Bemühungen (z.B. Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g)<br />

verstärkt.<br />

Offene Fragen<br />

1. In die „Re<strong>in</strong>tegrationsquote“ s<strong>in</strong>d auch<br />

diejenigen e<strong>in</strong>zubeziehen, die zuvor<br />

noch nicht erwerbstätig waren.<br />

2. Bislang liegen ke<strong>in</strong>e genaueren Informationen<br />

vor, wie nachhaltig, d.h. von<br />

welcher Dauer die erfolgte „Re<strong>in</strong>tegration“<br />

ist.<br />

3. Für dauerhaft leistungsgem<strong>in</strong>derte/ e<strong>in</strong>geschränkte<br />

Personen, die auch mittels<br />

personenbezogener Zuschüsse nicht<br />

mehr vermittelbar s<strong>in</strong>d, aber noch <strong>in</strong><br />

Sozialen Betrieben (weiterh<strong>in</strong>) s<strong>in</strong>nvoll<br />

beschäftigt werden können, ist e<strong>in</strong> weiterer<br />

Indikator zu bilden, z.B. selbsterwirtschafteter<br />

Anteil an den eigenen<br />

Personalkosten („Selbstdeckungsgrad“<br />

oder aber auch: Grad der Abhängigkeit<br />

von Transferleistungen).<br />

4. Die Unterscheidung <strong>in</strong> Langzeitarbeitslose<br />

und Sozialhilfeempfänger sollte<br />

auch im H<strong>in</strong>blick auf die derzeit geführte<br />

Diskussion um e<strong>in</strong>e Zusammenführung/<br />

Effektivierung der Leistungsangebote<br />

von Arbeitsamts- und Sozialhilfeverwaltung<br />

aufgehoben werden.<br />

5. Bestimmte Personen-/Zielgruppen<br />

werden im Indikator nicht erfasst, z.B.<br />

nicht gemeldete Personen, Personen <strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>formellen (und meist prekären)<br />

Beschäftigungsverhältnissen; Frage<br />

nach der Dunkelziffer/Größenordnung;<br />

ggf. Erarbeiten von Lösungsansätzen<br />

Maßnahmen / <strong>Projekt</strong>e<br />

Die Landeshauptstadt München hat bereits<br />

Mitte der 80er Jahre die Initiative ergriffen,<br />

eigene Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsprogramme<br />

(AFI, „Hilfe zur Arbeit“ und MBQ)<br />

aufzulegen.<br />

Diese Programme wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

weiter ausgebaut und ausdifferenziert, so<br />

dass nunmehr e<strong>in</strong> auf besondere Bedarfslagen<br />

e<strong>in</strong>gehender „Instrumentarienkoffer“ zur<br />

Anlage A. 2, Seite 20

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