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Ansichtsexemplar (KPB_MJ2014) - Kulturprojekte Berlin

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Ausstellungen<br />

Museum für Vor- und Frühgeschichte<br />

Russen und Deutsche<br />

Der Weg zur Ausstellung – Eine gemeinsame Idee<br />

6. Oktober 2012 bis 13. Januar 2013<br />

»Die Ausstellung soll die Vielfältigkeit der Beziehungen<br />

zwischen Russen und Deutschen, die vielseitigen<br />

Kontakte der beiden Nationen und deren<br />

wechselseitigen Einfluss darstellen. Die Hauptaufgabe<br />

ist es, deutsche Spuren in Russland und russische<br />

Spuren in Deutschland aufzuzeigen.« Dieser<br />

Ausschnitt aus dem erstenProtokoll der gemeinsamen<br />

deutsch-russischen Arbeitsgruppe vom<br />

März 2010 beschreibt sehr konkret die gewählte<br />

Alexej von Jawlensky,<br />

Frauenkopf, 1912. Öl<br />

auf Pappe, 61 × 51 cm.<br />

Nationalgalerie. © bpk/<br />

Nationalgalerie SMB.<br />

Foto: Jörg P. Anders<br />

Herangehensweise. Es geht um eine Spurensuche.<br />

Welche Spuren haben Deutsche in Russland<br />

und Russen in Deutschland hinterlassen<br />

Es geht nicht primär um eine Geschichte der Beziehungen<br />

zwischen den Ländern Deutschland<br />

und Russland, sondern um die Menschen dahinter,<br />

um Deutsche und Russen. Der zeitliche Rahmen<br />

wurde bereits damals »vom Jahr 1000 bis<br />

in das 20. Jahrhundert« festgelegt.<br />

Eine Ausstellung, die einen so großen zeitlichen<br />

Bogen spannt, steht schnell in der Gefahr,<br />

dass die jüngeren Abschnitte die älteren überlagern<br />

und in den Schatten stellen. Insbesondere<br />

die zahlreichen großen und häufig opulenten<br />

Objekte, die für das 18. und 19. Jahrhundert zur<br />

Verfügung stehen, können eine Ausstellung dieser<br />

Art dominieren. Daher lag ein besonderes<br />

Augenmerk auf der Darstellung der älteren Epochen,<br />

die bisher im Gegensatz zu Themen des 19.<br />

und 20. Jahrhunderts noch nicht in einer Ausstellung<br />

präsentiert worden sind.<br />

Die Moskauer Ausstellung wurde am 21. Juni<br />

2012 als eine der ersten im ehemaligen Leninmuseum<br />

in der Nähe des Roten Platzes eröffnet,<br />

das nun als Ort für große Sonderausstellungen<br />

des Historischen Museums dient. Große<br />

graue Kuben symbolisierten Häuser, in denen<br />

sich die deutsch-russischen Verbindungen abspielten.<br />

Als besonderes grafisches Element waren<br />

die Kuben mit deutschen und russischen<br />

Sprichwörtern bedruckt. Außerdem wurden große<br />

Kabinette insbesondere für Gemälde und<br />

Grafiken genutzt. Der große Saal im Obergeschoss<br />

war den herausragenden Gemälden vorbehalten<br />

und vermittelte zugleich das Thema<br />

der dynastischen Beziehungen.<br />

Für die <strong>Berlin</strong>er Ausstellung bot sich eine<br />

einmalige Chance. Da die Präsentation des Museums<br />

für Vor- und Frühgeschichte (Steinzeit–<br />

Eisenzeit) im 3. Obergeschoss nach einer zunächst<br />

temporären Aufstellung bis Frühjahr<br />

2014 als Dauerausstellung neu eingerichtet<br />

wird, steht die dritte Ebene des Neuen Museums<br />

nur dieses eine Mal für eine Sonderausstellung<br />

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M U S E U M S J O U R N A L 4 / 2 0 1 2

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