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Künftige Pensionen werden zu Mindestrenten Was ... - GELD-Magazin

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Im Gespräch mit Cyrill Zimmermann, Adamant/Lacuna ° <strong>GELD</strong>ANLAGEGesundes PortfolioDer Healthcare-Markt bietet in sich eine Diversifikation. Während Pharmaunternehmen stabile Cashflowsliefern, wird der Biotech- und Medtech-Bereich durch Innovationen getrieben. Generikahersteller profitierenwiederum vom steigenden Massenmarkt. Allesamt agieren in einer kräftig wachsenden Branche.Mario Franzin<strong>GELD</strong> ° <strong>Magazin</strong>: Herr Zimmermann, Siesind auf die Analyse der Branchen Pharma,Biotech, Medtech und Generika spezialisiert.Fonds, die in diesen Branchen anlegen,zeigten in den vergangenen drei Jahren überproportionaleWertsteigerungen. Sehen Sie danoch Spielraum für weitere Zuwächse?CYRILL ZIMMERMANN: Die gute Performancein den vergangenen Jahren ist wenigerauf Spekulation <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen, sondern aufdie gute Entwicklung der Unternehmen. DieGewinne <strong>werden</strong> dabei von mehreren gesellschaftlichenEvolutionen getrieben, die auchweiterhin eine <strong>zu</strong>nehmende Nachfrage nachProdukten und Leistungen aus der Gesundheitsbranchenach sich ziehen.Versorgung. Der Bedarf nach dieser steigt wiederummit <strong>zu</strong>nehmendem Lebensalter, denndie Krankheitsrisiken nehmen <strong>zu</strong> – besondersHerzerkrankungen, maligne Tumore, orthopädischeund neurologische Erkrankungen.Überalterung ist einer der Faktoren...?In praktisch allen Ländern steigt der Anteilder älteren Menschen. Nach einer Schät<strong>zu</strong>ngder UN wird die Anzahl der über 60-jährigenMenschen bis 2050 weltweit auf zwei Milliardenansteigen und sich damit verdreifachen.Der Gründe liegen in der steigenden Lebensqualitätund in der besseren medizinischenLACUNA – ADAMANT GLOBALHEALTHCAREUngesunde Lebensumstände führen <strong>zu</strong> densogenannten Zivilisationskrankheiten. Merktman in den Entwicklungsländern hier bereitseine Zunahme?Ja, sogar relativ deutlich. Wir nennen die Ursacheden sogenannten „Lazy Lifestyle“: mehrFast Food und weniger Obst und Gemüse amSpeiseplan – und weniger Bewegung. Dasfördert Herz-Kreislauf- und metabolische Erkrankungen.In den USA liegt <strong>zu</strong>m Beispiel derAnteil der fettleibigen erwachsenen Menschenbereits bei 37 Prozent. Aber auch in Mexiko istdiese Quote bereits auf über 30 Prozent gestiegen.Österreich kommt da noch ganz gut weg.Hier stieg der Anteil der Fettleibigen seit 1990von acht auf knapp 15 Prozent. Unter anderemwird dadurch Diabetes <strong>zu</strong> einem weltweitenPhänomen. Alleine in China liegt die Anzahlder Diabeteskranken bei 114 Millionen Einwohnern.Viele Staaten müssen aufgrund der hohenVerschuldungen sparen – auch bei denGesundheitskosten. Drückt das nicht auf dieMargen der Pharma-, Biotech- und Medtech-Unternehmen?Die Gesundheitsindustrie steht immer ineinem Spannungsfeld zwischen Staat undMarkt. Es ist tatsächlich im Gesundheitsmarktein höheres Kostenbewusstsein entstanden.Die Pharmafirmen verhandeln heute in denSpitälern mit dem CFOs und nicht mehr mitden Ärzten. Aber wenn Sie in den einzelnenLändern die Gesundheitsausgaben in Prozentdes BIP ansehen, liegt diese Rate in denCyrill Zimmermann, Gründungspartner undCEO von Adamant Biomedical Investments.Fondsberater der Lacuna – Adamant GlobalHealthcare, Asia Pacific Health und BiotechUSA bei 17,6 Prozent, in den OECD-Staatenim Durchschnitt bei 9,5 Prozent, in Chinaund Indien erst bei 5,2 bzw. 3,9 Prozent – daist noch einiges an Wachstumspoten zial vorhanden.Auf der anderen Seite treiben dasKostenbewusstsein und auslaufende Patenteden Generikamarkt. Japan ist hier <strong>zu</strong>m Beispielsehr interessant, weil die derzeitigeDurchdringungsrate von Generika erst bei24 Prozent liegt. In den kommenden drei bisvier Jahren dürfte diese auf rund 40 Prozentsteigen.CHART: software-systems.at, FOTO: beigestelltUngebremst. Der globale Gesundheitsmarktzeigt einen stabilen AufwärtstrendUm auf die Eingangsfrage <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>kehren –den hohen Bewertungen der Biotech-Unternehmen...Einige Biotech-Unternehmen sind <strong>zu</strong>gegebenermaßenrelativ teuer. Wenn Sie dabei aberdie hohen Wachstumsraten berücksichtigen,sind die Bewertungen nicht <strong>zu</strong> hoch. Das KGVliegt bei durchschnittlich 21, die PEG-Ratioaber noch immer bei attraktiven 1,1.OKTOBER 2013 – <strong>GELD</strong>-MAGAZIN ° 59

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