11.07.2015 Aufrufe

Künftige Pensionen werden zu Mindestrenten Was ... - GELD-Magazin

Künftige Pensionen werden zu Mindestrenten Was ... - GELD-Magazin

Künftige Pensionen werden zu Mindestrenten Was ... - GELD-Magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

aktien ° AnlagetippsDer Börsenaufschwung geht weiter<strong>Was</strong> lange erhofft und von einigen Crash-Propheten als gefährlicher Optimismus bezeichnet wurde, istwahr geworden. Die Eurozone ist aus der rezessiven Phase herausgetreten. Damit haben die Finanzmärktedie eigentlich schwachen Börsenmonate hinter sich gelassen.Wolfgang RegnerDie Börsenbären müssen wieder einmalihre Wunden lecken und für ihreIgnoranz büßen. Kursabstürze gibt es ebennur recht selten und sicher nicht dann,wenn es die Crash-Gurus von den Dächernpfeifen. Auch das heiß diskutierte „Hindenburg-Omen“hätte eigentlich für einen mittelstarkenCrash sorgen sollen. Doch wennman sich die letzten zehn Jahre ansieht,dann hat sich dieser eher komplexe Börsenindikatorbestenfalls einmal (2007/08) bewahrheitet,ist aber sechs Mal völlig danebengelegen.Wer also nach diesem Indikatoran der Börse taktierte, hat sehr viel Geldverloren bzw. Renditen verpasst. Viel sprichtdafür, dass es auch diesmal wieder nichtsmit der Katastrophe wird. Da<strong>zu</strong> sind diefundamentalen Konjunkturindikatoren geradeim Kriseneuropa <strong>zu</strong> stark ausgefallen.Vor allem die vorlaufenden Sentiment-Indikatorenwie der ZEW-Indikator der Finanzexpertenoder der Ifo-Geschäftsklimaindexder deutschen Unternehmen überraschtenpositiv. Doch auch in den Periphe­riestaaten, die mit der Schuldenkrise nachwie vor <strong>zu</strong> kämpfen haben, gab es Signaleder Hoffnung. So etwa das bessere Konsumklimain Frankreich oder die bessere Stimmungder Privatunternehmer in Spanienund Italien. Die Wirtschaftserholung derUSA, die naturgemäß mit dem Rückenwindaus dem Shale-Gas-Boom vonstatten ging,hat nun auch Europa erreicht und das ganzohne Schiefergas. Die administrativen, organisatorischenund auch regulativen HerkulesaufgabenEuropas <strong>werden</strong> mehr undmehr gelöst bzw. entscheidend angegangen– <strong>zu</strong>letzt etwa bei der EU-Bankenunion.Natürlich können auch wieder enttäuschendeDaten hereinkommen, die Ängste vor einerwieder einmal drohenden Paralyse derUSA, solange es keine Einigung im Schuldenstreitgibt, neuerlich aufflammen. Dochfür mehr als eine mittlere Korrektur an denAktienmärkten wird all das nicht reichen.Typisch für diese Phase ist auch, dass besonderszyklische Unternehmen aus den Automobil-,Rohstoff-, Technologie- und auchder Finanzbranche stark performen. DefensiveQualitäten sind jetzt weniger gefragt.Und besonders Europa profitiert nun vonden starken Kapitalabflüssen aus denEmerging Markets. Doch die inzwischen erreichtenKurshöhen nehmen auch schonviel von den Hoffnungen für Europa vorweg.Deshalb gilt es jetzt für Anleger besonders,nur mehr sehr selektiv und diszipliniert<strong>zu</strong> agieren – man muss nicht bei jederKursrally dabei sein. Da kann das Schicksalvieler Hedgefonds <strong>zu</strong>r Warnung dienen. Inden letzten Wochen sind den angeblichenAlleskönnern vor allem ihre Shortpositionenum die Ohren geflogen, viele „Pair-Trades“ gingen weit auseinander anstatt <strong>zu</strong>sammen.Beispiele wie RWE, Total, Hennes& Mauritz oder die Commerzbank zeigen,dass die hier notwendig gewordenen Shorteindeckungenrichtig weh getan haben. Dahaben es mit ruhiger Hand agierende Amateureoft viel besser. Doch auch sie müssenden täglichen Kampf gegen den eigenenÜbermut bestehen.Harley Davidson ° Blubbert allen davonEs muss ein befremdliches Bild gewesen sein,als vor einigen Wochen einige Tausend Harley-Fansim chinesischen Qiandao Lake den110. Geburtstag der amerikanischen Motorrad-KultmarkeHarley Davidson (HD) feierten– wie auch in Europa, Südamerika und in denUSA. Doch auch operativ als Unternehmen istHarley Davidson rasant unterwegs. 2012 verkauftedas Unternehmen weltweit insgesamt247.625 Motorräder. 160.000 Bikes bliebenin den USA, der Rest wurde in alle Welt verschifft(Umsatz: +5 %, Gewinn: +4 %). Maßgeblichfür den Erfolg ist die starke Marke. Auchim ersten Quartal drehte HD den Gashahn ordentlichauf und steigerte den Gewinn je Aktieum 33 Prozent. Der Umsatz stieg um zehn Prozentauf 1,57 Milliarden Dollar. Verantwortlichfür das Wachstum ist vor allem der Export. Dabeigelingt es Harley Davidson offenbar, stetigneue Kunden an<strong>zu</strong>sprechen. 2012 gingen 40Prozent der innerhalb der USA verkauften Motorräderan Kunden, die bislang keine Harleygefahren hatten. Weltweit gehen zwei Drittelder Verkäufe an Neukunden. Ganz nach demMotto: „Wir verkaufen einen Lebensstil – dasMotorrad gibt es gratis da<strong>zu</strong>.“Die starke Marke rechtfertigt hohe Gewinnmargen (operativ imersten Quartal bei 36,7 Prozent). Für 2013 erwartet HD einenUmsatzanstieg von 7,5 Prozent. Kauf bei Rücksetzer in den Bereichvon 59 Dollar. Vorerst kein Stopp Loss Limit setzen.ISIN US4128221086 Börse New York (NYSE)charts: onvista.de68 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – oktober 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!