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Künftige Pensionen werden zu Mindestrenten Was ... - GELD-Magazin

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BUCHTIPPSNEUERSCHEINUNGEN & PFLICHTLEKTÜREJOSEPH A. SCHUMPETERThomas K. McCraw. Verlag Murman. 784 Seiten.BIOGRAFIE. Die Zerstörung von Unternehmen,Vermögen, Produkten und Karrieren istder Preis unseres materiellen Fortschritts.Niemand hat dieses fundamentale Prinzip derÖkonomie besser verstanden alsJoseph Alois Schumpeter, den John KennethGalbraith einst als den „raffi niertestenKonservativen“ des 20. Jahrhundertsbezeichnete. „Schöpferische Zerstörung“ seidie treibende Kraft des Kapitalismus, meinteSchumpeter – und er war überzeugt, dass derallgemeine Wohlstand, den die „kapitalistischeMaschine“ produziert, die Trümmer weitüberwiegt. Schumpeter selbst musste im Laufeseines Lebens immer wieder von vorneanfangen. Er war in Wien Staatssekretär fürFinanzen und Präsident der Biedermann & Co.Bankaktiengesellschaft. Sein mondänerLebensstil wurde durch die Wirtschaftskrise jähunterbrochen, in der er Vermögen und Jobverlor. Schließlich brachte er es doch <strong>zu</strong>rProfessur in Harvard. Aber den Geist seinesRivalen John Maynard Keynes wurde er nie los.Als der bessere Lotse durch die stürmischen<strong>Was</strong>ser der Globalisierung hat sich jedochposthum Schumpeter erwiesen. Thomas K.McCraws preisgekrönte Biografi e zeichnet dasLeben des großen Ökonomen anhand seinerSchriften nach, darunter auch persönlicheTagebücher und Korrespondenzen, die nie<strong>zu</strong>vor veröffentlicht wurden.ERSTES WORT. Anhand der Biografi ender wichtigsten ökonomischen Vordenker undVordenkerinnen der vergangenen zweihundertJahre beschreibt Sylvia Nasar das Ringen derWissenschaft um die Frage, wie sich wirtschaftlicheEffi zienz, soziale Gerechtigkeit und individuelleFreiheit in Einklang bringen lassen. Zugleichentsteht dadurch die Geschichte einerIdee – der Idee, dass der Mensch zwar Produktder herrschenden Umstände sein mag, dieseaber weder vorherbestimmt sind noch demEingriff desjenigen Individuums un<strong>zu</strong>gänglich,das sein Schicksal selbst in die Hand <strong>zu</strong>nehmen vermag. Die Autorin beginnt die Reisedurch die moderne Wirtschaftsgeschichte Mittedes 19. Jahrhunderts in London, der Stadt,die damals die reichste der Welt war und in derdennoch ein Großteil der Bevölkerung in unvorstellbaremElend lebte. Dann widmet sie lebendigeund höchst unterhaltsame Porträts großenÖkonomen wie Karl Marx, Friedrich Engels, AlfredMarshall, Beatrice und Sidney Webb, IrvingFisher, John Maynard Keynes, Joseph Schumpeter,Friedrich August von Hayek, Joan Robinson,Paul Samuelson, Milton Friedman unddem indischen Nobelpreisträger Amartya Sen.MARKT UND MORALSylvia Nasar. C. Bertelsmann Verlag. 656 Seiten.NETZWERKE IM PRIVATE BANKINGAnna Poser. Uhlenbruch Verlag. 581 SeitenPRIVATE BANKING. Als Ziel undAnspruch ihrer Arbeit formuliert Anna Poser, diein ökonomischen Betrachtungen bishervernachlässigten sozialen Infrastrukturen amBeispiel kooperativer Private Banking-Geschäftsmodelle <strong>zu</strong>nächst überhauptsichtbar <strong>zu</strong> machen und ihre Wirkungsweisenachvollziehend <strong>zu</strong> explorieren. Daraus lässtsich ein Erkenntnisgewinn für das PrivateBanking durch neue Einblicke in einen bislangeher institutionenökonomisch bzw. systemtheoretischuntersuchten Wirtschaftsbereichgenerieren.Anna Poser fokussiert auf die Beziehungzwischen Mitarbeitern und Strukturen jenseitsformeller Regeln und Relationen. Sie nutzthier<strong>zu</strong> explorativ Tiefeninterviews vonMitarbeitern in genossenschaftlichen Bankenund Verbandsstrukturen. Mit Hilfe einerformalen und grafi schen Netzwerkanalysewertet Frau Poser die Interviews aus, umStrukturen und Strukturunterschiede aufEbene der Mitarbeiter, aber auch zwischenden verschiedenen Institutionen, heraus<strong>zu</strong>arbeiten.Die Arbeit ist interdisziplinär zwischenÖkonomie und Sozialwissenschaften angelegt.Die ableitbaren Implikationen für das PrivateBanking schließen den Bogen zwischenTheorie und Praxis.CREDITS: beigestellt98 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – OKTOBER 2013

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