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Künftige Pensionen werden zu Mindestrenten Was ... - GELD-Magazin

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aktien ° ÖsterreichUnsicherheiten verringern sichEs heißt, dass politische Börsen kurze Beine hätten. Deshalb sollte man sich vom US-Haushaltsstreit undder Regierungskrise in Italien nicht sonderlich beeindrucken lassen. Viel wesentlicher <strong>werden</strong> die anstehendenQuartalsergebnisse, die nicht so schlecht ausfallen dürften.Mario FranzinAn der Börse in Wien tut sich wiedereiniges. Die freundliche Stimmungwurde von AT&S da<strong>zu</strong> genützt, eine ansehnlicheKapitalerhöhung durch<strong>zu</strong>führen(siehe Kasten rechts). Auch der VersicherungskonzernUniqa platzierterund 90 Millionen Aktien <strong>zu</strong> einem Preisvon acht Euro, was rund 750 MillionenEuro in die Kassa spülte. Die GroßaktionäreAustria Privatstiftung und BL Syndikatreduzierten ihre Beteiligung durchNichtausübung ihrer Be<strong>zu</strong>gsrechte, wodurchder Streubesitz von sieben Prozentauf nunmehr etwa 35 Prozent ansteigt. Dasnächste Ziel ist, Uniqa in den ATX <strong>zu</strong> hieven.Der Kursverlauf der Uniqa-Aktie istbislang jedoch ein Desaster. Von rund 25Euro im Jahr 2007 fiel die Notierung aufderzeit 8,16 Euro – obwohl sich seit Anfang2012 bei rund neun Euro eine Unterstüt<strong>zu</strong>nggebildet hatte. Diese fiel jedoch derKapitalerhöhung und der damit verbundenenVerwässerung der Altaktionäre <strong>zu</strong>mOpfer. Anders sieht das Bild auf der fundamentalenSeite aus. Die Restrukturierungzeigt erste Erfolge. So konnte Uniqa die verrechnetenPrämien im ersten Halbjahr 2013um 7,4 Prozent auf 3,07 Milliarden EuroAm Widerstand. Der ATX scheiterte neuerlichan der Marke von 2.550 Punkten. Doch dieanschließende Korrektur zeigt, dass Anlegernoch nicht wirklich Gewinne mitnehmen wollen.Sie setzen offensichtlich auf eine weitereAufwärtsbewegung – sobald sich die USA<strong>zu</strong> einer Anhebung der Schuldenobergrenzedurchringen können. Um vor einer dennochdrohenden negativen Überraschung gefeit<strong>zu</strong> sein, sollte dennoch ein Stopp Loss bei2.420 Punkten eingezogen <strong>werden</strong>.steigern, das operative Ergebnis kletterteum 70,8 Prozent auf 208,6 Millionen Euro.Für das Gesamtjahr wird ein Anstieg desNettogewinns von 130 auf rund 180 MillionenEuro erwartet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis(KGV) wird jedoch aufgrund derhöheren Aktienanzahl von 10,6 auf etwa13,5 steigen. Bis 2015 schätzen Analysten,dass sich dieses wieder in den einstelligenBereich reduzieren wird. Deshalb scheintdie Uniqa-Aktie eine attraktive Anlage <strong>zu</strong>sein, <strong>zu</strong>mal die Dividendenrendite bei etwa3,5 Prozent liegt. Die Marke von acht Eurosollte deshalb als Sprungbrett für höhereKurse dienen, sobald sich der Trubel um dieKapitalerhöhung gelegt hat.Austrian Traded index (ATX)Immobilien bleiben attraktivCA Immobilien ist derzeit der Lieblingder Analysten. Bis Mitte 2013 verunsichertedie Anleger, dass die CAImmo an großen Bauprojekten arbeiteteund der Verschuldungsgrad relativ hochwar. Mittlerweile hat CA Immo das Hessen-Portfolioum rund 800 MillionenEuro an Patrizia-Immobilien verkauftund zwei Drittel am fertig gestellten Tower185 in Frankfurt um rund 300 MillionenEuro. Das wird die Fremdkapitalquotevon derzeit 68,5 Prozent ordentlichreduzieren und auch das Development-Risikoverringern. Der Kurs stieg mit jeder„guten“ Nachricht von neun Euro <strong>zu</strong>r Mittedes Jahres auf derzeit elf Euro. Da für heuermit einem Gewinn von rund 75 MillionenEuro gerechnet <strong>werden</strong> kann, ist durch denKursanstieg das KGV auf rund 14,4 angestiegen,was einer Rendite auf das Aktienkapitalvon 6,9 Prozent entspricht. Das istnicht mehr üppig, die Immofinanz kommthier auf rund 8,5 Prozent. Apropos Immofinanz:Der österreichische Immobilienkonzernschüttete am 4. Oktober die Dividendevon 0,15 Euro je Aktie aus. Da sie als EinlagenrückgewährKESt-frei ist, entspicht diesbereits netto 4,7 Prozent und einer vergleichbarenBrutto-Dividende von 6,3 Prozent.Durch den Dividendenabschlag fielder Kurs der Immofinanz-Aktie wieder beinaheauf die Drei-Euro-Marke <strong>zu</strong>rück. Nachwie vor ist die Immofinanz bei den derzeitigenKursen eine gute Anlage, die sich weiterhinlohnen wird.Lösung für Kapsch?Der Börsenkurs der Kapsch TrafficComreduzierte sich seit Anfang 2012 von 67 aufbis <strong>zu</strong> 30 Euro Ende August 2013. DerFoto: Börse Wien, Charts: Tai Pan/software-sysstems70 ° <strong>GELD</strong>-MAGAZIN – Oktober 2013

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